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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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Brust. Im Hotel hatte sie das bereits ein halbes Dutzend Mal gemacht, doch sie war sich noch immer nicht sicher. Es war ein großes Tattoo und würde einige Zeit in Anspruch nehmen.
    Lea machte mit der Maschine einige Bewegungen um sich an das Gewicht zu gewöhnen. Sie zeichnete Linien in die Luft und fühlte die Vibration des starken Motors.
    »Ok«, machte sie schließlich, »Ich hoffe das wird was.«
    »Da bin ich mir ganz sicher«, lächelte Elena, »Du bist gut. Ich vertraue dir. Du schaffst das.«
    »Dann mal runter mit den Klamotten.«
    Ohne zu zögern richtete sich die junge Schauspielerin auf und zog das knallenge Top über ihren Kopf aus. Vorsichtig schob sie es über die rote Perücke, die sie heute trug und warf es auf Leas Tasche.
    Allein das hatte mehr als ein Dutzend Zuschauer dazu gebracht an Jimmies Stand stehenzubleiben und Elena zu betrachten. Die saß nun mit ihrem schwarzen Spitzen-BH dort und amüsierte sich über die Gaffer.
    »Was habe ich gesagt?«, fragte sie Lea leise auf Deutsch, »Die Amis lieben Titten. Besonders wenn sie groß sind und unverhüllt«
    Sie lachte, griff nach hinten, öffnete ihren BH und warf ihn zu ihrem Top.
    Pfiffe wurden laut und noch mehr Zuschauer blieben stehen.
    Lea legte ihr die Folie auf und übertrug die Linien auf die Haut. Dann ließ sie die Schauspielerin aufstehen und vor einen Spiegel treten um den richtigen Sitz zu kontrollieren. Es passte auf Anhieb und bevor sich Elena wieder hinlegte posierte sie noch Oben-Ohne für einige Fotos von Zuschauern.
    »Das sollen dann Vorher-Nachher-Fotos werden. Also nicht weglaufen«, rief sie ihnen zu und legte sich wieder hin.
    In der Zwischenzeit hatte Lea die Farben gemischt und bereitgestellt.
    »Bist du bereit?«, fragte sie leise.
    »Mach‘s mir«, antwortete Elena grinsend.

    Erschöpft spritzte sich Lea Wasser ins Gesicht und betrachtete sich im Spiegel. Die Haut war bleich, das Gesicht wirkte eingefallen und sie hatte dunkle Augenringe.
    »Es wird immer schlimmer«, seufzte sie leise und spritzte sich nochmals kühles Nass auf die Haut.
    Das Tattoo war ihr gut von der Hand gegangen, auch wenn teilweise sicher einhundert Zuschauer sie belagert hatte. Die Muskeln in ihren Armen schmerzten und ihre Finger zitterten. Jetzt war sie müde und froh, dass es endlich vorbei war.
    Elena hatte den Schmerz sichtlich genossen. Lea kannte dieses Gefühl, nach dem auch sie süchtig geworden war. Man wollte immer mehr und mehr, bis schließlich kaum noch ein Flecken Haut übrig blieb.
    Doch bei Elena kam noch etwas anderes dazu. Lea konnte fühlen, als sie an ihrem Brustbein arbeitete und ihr Arm über der Brust lag, wie ihr Nippel immer härter und der Busen immer fester wurde. Die Schauspielerin war erregt. Der Schmerz und die Zuschauer schienen sie immer weiter zu treiben und Elena genoss dieses Gefühl mehr als alles andere.
    Sie störten die Blicke nicht, sie war sie längst gewöhnt. Auch mit den anzüglichen Bemerkungen konnte sie gut umgehen. Elena hatte kein Problem mit ihrem Körper. Sie zeigte ihn bereitwillig und gerne her, doch Lea konnte spüren, dass da noch mehr war.
    Elena war keine Exhibitionistin, sie brauchte diese Aufmerksamkeit nicht unbedingt. Sie wirkte dabei eher gehetzt und gestresst, denn entspannt und erregt. Diese Entspannung war erst durch Leas Berührungen und den heißen Kuss der Nadel eingetreten.
    Je länger die Session gedauert hatte, umso glasiger wurden ihre Augen. Lea glaubte diesen Ausdruck nur zu gut zu kennen. Üblicherweise wurden die Kunden danach bleich und ihnen schwindelte. Doch dann wurde ihr klar, dass dieser Ausdruck anders war.
    Sie errötete als sie sich grünen Augen wieder in Erinnerung rief. Es war lange her, seit Lea so etwas zum letzten Mal gesehen hatte. Das war mit ihrer Exfreundin im Bett, kurz bevor diese ihren Höhepunkt erreichte.
    Lachend schüttelte Lea den Kopf. Nein, das hatte sie sich eingebildet.
    Ein drittes Mal spritzte sie sich Wasser ins Gesicht und drehte dann den Hahn ab. Es war bereits spät. Die Messe würde bald schließen und sie musste Elena noch suchen, denn alleine fand sie niemals zurück in das gemeinsame Hotel.
    Es war seltsam, dachte sie, als sie die Toilette verließ, aber es war schön mit Elena zusammen in einer Suite zu wohnen. Doch Lea fühlte sich schuldig. Sie hatte ihrer Freundin angeboten das Tattoo gratis für sie zu machen, doch Elena lehnte wiederholt ab. Auch eine Beteiligung ihrerseits oder nur eine Essenseinladung wollte die

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