Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)
die Küche aufräumen gehen.“
Die Mehlspur in seinem Gesicht bemerkte ich erst jetzt und sie bestärkte mein Vorhaben noch ein wenig mehr. Ich lächelte ihn an, sagte jedoch nichts dazu. Als er sich ganz aus meinen Armen befreien wollte, hielt ich ihn allerdings fest.
Nach Aufräumen stand mir im Moment nicht der Sinn. Nein, ich hatte eher das Gefühl, dass er ganz dringend diesen merkwürdigen Geruch loswerden sollte. Und vollkommen uneigennützig würde ich ihm dabei helfen.
Ich schob Robert also langsam Richtung Badezimmer. Erstaunt musterte er mich, ließ sich jedoch von mir führen. Ich lächelte ihn an, gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nase. Vor der Tür machte ich halt, öffnete sie und fing gleichzeitig an, sein Shirt nach oben zu ziehen.
„Was hast du denn jetzt vor?“, fragte Robert tatsächlich und ich fing an zu lachen.
„Wonach sieht es denn aus? Ich denke, wir brauchen dringend eine Dusche. Ganz dringend!“
Die letzten Worte hauchte ich gegen seine Lippen und verschloss danach seinen Mund. Einen Moment lang hielt er still, dann erwiderte er den Kuss.
Ich machte mich derweil an seiner Hose zu schaffen und schob sie ihm über seinen strammen Hintern. Robert keuchte, presste sich dichter an mich. Nur für den Augenblick, den es brauchte, um das Shirt über seinen Kopf zu ziehen, lösten wir den Kuss. Sofort drang meine Zunge erneut tief in seinen Mund ein, erkundete jeden Zentimeter und forderte Robert zu einem kleinen Spiel heraus. Meinen Hände lagen auf seinem Po, schlüpften unter in die Shorts und zogen sie mit einem Ruck nach unten.
Robert strampelte sich endgültig aus seiner Hose und schob sie ein Stück von uns weg.
„Micha? Was ...?“ Fragend sah er mich an.
Ich legte ihm einen Finger auf den Mund. Ich wollte jetzt nicht reden. Ich wollte ihn einfach nur fühlen, wissen, dass wir zusammengehörten. Irgendwo zwischen Peniskerzen und glücklichen Rentieren hatte ich das Gefühl für uns verloren. Ich konnte nicht begreifen, wieso er all das machte. Nichtsdestotrotz wollte ich ihn, mehr denn je, und ich wollte ihm zeigen, wie sehr.
Anscheinend verstand Robert mich, denn schneller als ich denken konnte, befreite er nun auch mich von meinen Klamotten. Gierig küssend suchten wir den Weg unter die Dusche. Den ersten kalten Wasserstrahl bekam Robert ab. Er keuchte auf, funkelte mich erschrocken an. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das er das verdient hatte.
Eng umschlungen blieben wir eine ganze Weile stehen, genossen das Wasser, das uns schon nach kurzer Zeit warm über den Körper lief. Immer verlangender wurden unsere Küsse. Immer gieriger wanderten unsere Hände über den Körper des anderen. Meine Finger tasteten sich seinen Po entlang, suchten den verlockenden Eingang. Robert presste sich an mich, sorgte für mehr Reibung zwischen unseren Körpern. Vorsichtig bahnte sich ein Finger einen Weg in sein Inneres.
Robert keuchte. Unsere Blicke trafen sich. Seine blauen Augen sahen mich lustverhangen an. Ich schüttelte unmerklich den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit zum Reden und Robert erkannte es, drehte sich lächelnd um und stützte seine Arme an der Wand ab.
Ich zögerte nicht lange, nahm die Einladung nur zu gern an. Kondome lagen bei uns überall herum, und auch wenn man es nicht machen soll, das Duschgel würde seinen Zweck auch erfüllen.
Und sanft ... sanft wollte ich jetzt ohnehin nicht sein. Auch hier schienen wir uns erstaunlich einig zu sein.
Kaum hatte ich meine Spitze an seinen Eingang gesetzt, drückte sich Robert auch schon gegen mich. Wir ließen uns beide keine Zeit. Immer wieder stieß ich tief in ihn und Robert kam mir entgegen, rieb sich im Takt meiner Stöße. Roberts Keuchen wurde unregelmäßiger, seine Bewegungen fahriger. Auch ich spürte, wie es anfing, in meinen Lenden zu kribbeln, wie elektrische Impulse meine Wirbelsäule hinaufkletterten, um anschließend vielfach verstärkt zwischen meine Beine zu fahren.
Härter trieb ich mich in ihn, saugte mich gierig an Roberts Schulter fest. Mit einem leisen Schrei entlud er sich und nahm mich nur wenige Sekunden später mit sich.
Keuchend legte ich meinen Kopf gegen seinen Nacken, streichelte mit meinen Händen seine Seiten entlang. Robert fing an zu schnurren.
Als ich aus ihm herausglitt, drehte er sich sofort zu mir um.
„Redest du jetzt mit mir?“, fragte er mit heiserer Stimme.
„Lass uns erst zu Ende duschen!“, murmelte ich und griff erneut nach dem Duschgel.
Diesmal ließ ich es
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