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Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Titel: Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls , Karo Stein , Raik Thorstad , Nico Morleen , Isabel Shtar
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zuvor hatte er kaum geschlafen, den ganzen Morgen bis in den Mittag hinein die Küche geschrubbt und nun der anstrengende Einkauf – er wurde alt. Das Strahlen auf Cais Gesicht erlosch und er presste die Lippen zusammen.
    „Aber morgen, ja? Weil ich nur noch den einen Tag hier bin“, er klang nicht gerade glücklich darüber und auch Blakes Brust zog sich eigenartig zusammen.
    „Versprochen“, sagte er daher betont fröhlich und entlockte Cai damit bereits wieder ein kleines Lächeln. „Aber jetzt schieb ich mir erstmal eine Pizza in den Ofen. Willst du auch?“, fragte er nach einem kurzen Zögern. Aßen Engel überhaupt? Doch Cai schüttelte den Kopf und lehnte höflich ab, obwohl er ihn später neugierig beim Essen beobachtete und kommentierte, dass dies ganz herrlich roch. Nun ja, und über Geschmack ließ sich nicht streiten und so verkniff sich Blake den Hinweis, dass die Note verkohlter Käse sicherlich niemals der neue Duftstar werden würde.
    Als er wenig später ins Bett fiel, war es ein komisches Gefühl zu wissen, dass Cai nebenan im Wohnzimmer war und auf ihn warten würde, wenn er am Morgen aufwachte. Er hatte ihm das Sofa angeboten, doch Cai erklärte ihm lediglich, dass Engel nicht schliefen, er sich aber keine Sorgen machen müsse, er würde diesmal seine Küche in Ruhe lassen. Bei dieser Erinnerung musste er grinsen und zum ersten Mal seit langem schlief er mit der Vorfreude auf den nächsten Tag ein.
     
    * * *
     
    Es war Sonntag und eigentlich hätte er ausschlafen können, dennoch wurde er bereits um halb neun von dem seltsamen Gefühl geweckt, dass er beobachtete wurde. Dass dem tatsächlich so war, wurde ihm klar, als er blinzelnd die Augen öffnete und Cai neben seinem Bett auf dem Fußboden hocken sah. Erschrocken wich er zur Wand zurück und stieß sich prompt den Kopf. Synchron zuckten sie zusammen.
    „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“, beteuerte Cai und setzte missmutig hinzu: „Mir war nur nicht bewusst, wie langsam Zeit vergehen kann.“
    „Macht nichts“, gähnte Blake und rieb sich die lädierte Stelle. „Aber ich brauch jetzt erstmal einen Kaffee.“
    Mühsam kroch er aus dem Bett, entschied sich auf halber Strecke um und steuerte zuerst das Bad an, als er dieses einige Minuten später verließ, stoppte er abrupt nach zwei Schritten. Ihm wehte Kaffeeduft aus der Küche entgegen! Schnell und Böses ahnend, überbrückte er die wenigen Meter und stutzte erneut – seine Küche stand noch. „Was ... ähm ... wie“, stammelte er und starrte Cai verblüfft an, der ihm eine Tasse einschenkte.
    „Oh, ich wollte mal wissen, was an diesem Fernsehgucken so toll ist, dass dermaßen viele Menschen damit ihre Zeit verbringen und da lief eine Sendung, in der eine neue Kaffeemaschine vorgestellt wurde, scheinbar aber nicht anders funktioniert als deine. Was daran besser sein soll, hat sich mir nicht ganz erschlossen, genauso wenig, was so faszinierend an diesem Kasten ist“, meinte Cai und zog die Nase kraus. „Milch, Zucker oder beides?“
    „Schwarz, bitte“, antwortete er automatisch, zögerte aber, das Gebräu zu probieren, als Cai ihm die Tasse reichte. Kurz überlegte er, ausnahmsweise vielleicht einen großen Schuss  Milch hinzuzufügen, wagte es dann aber ohne und war aufs Neue verblüfft – der Kaffee war hervorragend. Abwartend beobachtete Cai ihn und schien selbst nicht sicher zu sein, ob sein Experiment diesmal geglückt war.
    „Der schmeckt großartig“, lobte Blake daher und bekam als Dank ein strahlendes Lächeln, das seinen Magen leicht in Aufruhr brachte. „Ich werd mich mal anziehen gehen“, nuschelte er, drehte sich um, und flüchtete, bevor es hier in dünnen Shorts peinlich wurde, nahm seinen Kaffee aber mit.
    „Backen wir dann?“, rief ihm Cai hinterher, und er fluchte innerlich. Das hatte er gerade schön verdrängt, doch versprochen war versprochen und daher nickte er. Was sollten ein, zwei Bleche groß schaden? Cai würde schon nicht erneut seine gerade wieder einigermaßen hergerichtete Küche dem Erdboden gleichmachen, immerhin hatte er auch nicht die Kaffeemaschine in die Luft gejagt.
    Im Grunde rechnete Blake allerdings genau damit, wurde jedoch überrascht, denn mit Anleitung und unter Aufsicht war der Engel gar nicht so tollpatschig, wie das Chaos vermuten ließ.
    Nein, er stellte sich, nachdem ihm Blake zeigte, wie dick der Teig am besten zum Ausstechen sein sollte, ganz passabel an. Dabei berührten sich ab und an ihre

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