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Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Titel: Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls , Karo Stein , Raik Thorstad , Nico Morleen , Isabel Shtar
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musterte das wunderschön geschmückte Teil.
    „Japp“, zuckte Ian mit den Schultern. „Ist eine Macke von mir. Bin 'n totaler Weihnachtsjunkie.“ Blakes Blick fiel auf einen Teller mit Plätzchen, die auf einem Umzugskarton stand und es schnürte ihm die Kehle zu, Ian bemerkte seinen Blick und runzelte die Stirn. „Kannst dir ruhig welche nehmen“, bot er an.
    „Selbstgebacken?“, fragte Blake und wunderte sich insgeheim, dass seine Stimme nicht zitterte.
    „Japp. Aber von meiner Mutter, nicht von mir. Besteht also keine Lebensgefahr“, erklärte Ian und nun musste Blake doch grinsen, was ihm verging, als Ian beiläufig hinzufügte: „Ich hab mich nur einmal als Bäcker versucht und danach konnte man die Küche renovieren. Sag mal, könntest du die Heizung im Wohnzimmer als Erstes anmachen?“
    Fröstelnd rieb er sich über die Arme.
    „Klar“, murmelte Blake und bahnte sich einen Weg zu dieser. „Willst es beim schönen Weihnachtsprogramm warm haben, was?“ Jetzt war er es, der diese Bemerkung eher beiläufig sprach, umso genauer behielt er seinen neuen Nachbarn im Auge. Der schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht.
    „Nee, eher, damit mir beim Lesen keine Eiszapfen wachsen. Der Weihnachtsmann war großzügig“, damit wies er auf einige kleine Bücherstapel, die hübsch um das Sofa herum aufgebaut waren. „Also, wie funktioniert das? Nicht, dass du mich für einen totalen Vollidioten hältst, aber ich muss so was immer einmal gesehen haben, um´s zu raffen oder eine genaue Bedienungsanleitung haben.“
    „Ach Quatsch, ich konnte gar nicht mehr zählen, wie oft ich anfänglich drüben gesessen hab, weil ich das blöde Ding einfach nicht verstanden hab“, wischte Blake seinen Einwand fort und demonstrierte ihm, wie man die Heizung einstellen musste, damit diese ansprang. Dass durch Ians Nähe, als dieser ihm dabei über die Schulter spähte, ein paar Schmetterlinge in seinem Magen aus dem Winterschlaf erwachten, ignorierte er.
    „Komplizierter ging's wohl nicht“, kommentierte Ian grimmig. „Da wollte sich wohl einer mal was ganz Schlaues einfallen lassen.“
    „Wenn man den Dreh einmal raus hat, geht’s“, lachte Blake und brachte unauffällig etwas mehr Raum zwischen sie. Es war idiotisch, aber er hatte ein schlechtes Gewissen Cai gegenüber.
    „Danke, dass du's mir gezeigt hast. Das wären sonst ziemlich frostige Weihnachten geworden. Magst du vielleicht einen Kaffee? Das ist das Einzige, was ich zubereiten kann.“
    Blake zögerte. Eigentlich sollte er gehen, doch war die Aussicht auf seine leere Wohnung einfach nicht besonders verlockend, Ians Gesellschaft dagegen umso mehr und so konnte er nicht anders und nickte, um wenig später die dampfende Tasse in Empfang zu nehmen.
    Vorsichtig probierte er und seufzte kaum hörbar. „Meine Mutter sagt immer: Ian, das Einzige, was du kochen kannst, ist Kaffee. Du solltest dir lieber einen Mann suchen, der in solchen Dingen talentierter ist, damit du nicht verhungerst“, meinte er beiläufig und bot ihm abermals die Kekse an.
    „Was das Kochen betrifft, bin ich auch keine Leuchte. Meine Mutter klingt da ähnlich“, stimmte Blake zu und nahm sich nun doch eins der Plätzchen. Leicht lehnte er sich gegen die Heizung, während Ian den Teller mit den Keksen neben ihn auf die Fensterbank stellte. Der einzig verfügbare Abstellplatz neben den Kartons.
    „Na ja, kochen ist ihr Auswahlkriterium, nicht meins.“ Sie blickten sich an und mussten beide grinsen. Ja, ein schlechtes Gewissen zu haben wäre definitiv idiotisch.
    „Was für ein Glück“, meinte daher Blake unschuldig, nippte an seinem Kaffee und sah sich neugierig um. Außer dem prächtigen Baum in einer Ecke befand sich noch ein dunkelgrünes Sofa in der Mitte des weiß tapezierten Raumes, umgeben von Dutzenden Umzugskartons. Mal geöffnet, mal zu. Gemütlich war anders.
    „Ich halte dich aber wirklich nicht von irgendwas Wichtigem ab, oder?“, fragte Ian plötzlich besorgt.
    „Nein, der Weihnachtszirkus ist für mich mit heute Abend schon vorbei.“
    „Für mich auch und eigentlich mag ich Silvester fast lieber. Neuanfang und so“, überlegte Ian laut und setzte sich auf die Sofalehne.
    „Den hast du dieses Jahr etwas vorverlegt, hm?“
    „Stimmt. Ging aber auch nicht anders.“
    „Kommst du aus der Stadt oder von ganz woanders?“, erkundigte sich Blake und nahm sich automatisch einen weiteren Keks.
    „Von etwas weiter weg. Ein kompletter Neuanfang sozusagen. Neue Stadt,

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