Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wintermond (German Edition)

Wintermond (German Edition)

Titel: Wintermond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
Vom Netzwerk:
seinen Fingern an Bens Lippen und blickte ihm endlich wieder in die Augen, „... du stehst trotzdem auf mich.“
    Ben schaffte es nicht länger, sich gegen seinen eigenen Körper zu wehren. Seine Augen fielen wie von selbst zu. Er atmete schwer.
    „Du würdest niemals zu den Bullen gehen“, fügte Alex noch immer flüsternd hinzu.
    Ben musste schlucken. Mit viel Selbstdisziplin schaffte er es dann, seine Augen noch einmal zu öffnen und traf daraufhin direkt auf die von Alex. Der Blonde war ihm nahe. Sehr nahe.
    „Alex ...“, hauchte er und holte aus, um weiter zu sprechen. Doch seine Stimme versagte, als der Blonde ihm plötzlich einen Zeigefinger auf die Lippen legte und ihn mit dieser sanften Geste wortlos zum Schweigen aufforderte. Seine Augen fielen daraufhin von selbst wieder zu. Er spürte, wie sich Alex’ Finger von seinen Lippen löste. Er wusste nicht, was als nächstes passieren würde, wagte es aber auch nicht, seine Augen erneut zu öffnen. Einen Moment lang geschah nichts und Ben hatte schon fast das Gefühl, sich tatsächlich in einem seltsamen Traum zu befinden, aus dem er innerhalb der nächsten Minuten aufwachen würde. Selbst der Schmerz an seiner Wunde war plötzlich verschwunden.
    In Wahrheit befand er sich jedoch inmitten der Realität, was ihm gleich darauf durch Alex’ Geste bewiesen wurde. Denn plötzlich krallten sich die Hände des Blonden um den Bund seiner Jeans und rissen ihn so ruckartig an sich heran, dass Ben erschrocken ächzen musste. Er wurde so eng an Alex herangezogen, dass sich ihre Wangen streiften und ihre Oberkörper sich fast berührten. Die Hände des Blonden ruhten noch immer an Bens nassem Hosenbund, seine Daumen berührten dabei Bens nackte Haut. Er konnte Alex’ Herzschlag spüren. Es schlug nicht übermäßig schnell. An seinem Ohr hörte er den Blonden leise und gleichmäßig atmen. Es fühlte sich warm an.
    „Du stehst sogar sehr auf mich“, hauchte der Blonde so leise, dass Ben trotz der extremen Nähe Probleme hatte, ihn zu verstehen. „So sehr, dass du dir auf mich einen runtergeholt hast.“
    Ben musste schlucken. Er stand völlig neben sich. So sehr er den engen Körperkontakt auch genoss und erst recht die Art und Weise, wie Alex mit ihm sprach, traf dessen Aussage dennoch seine Schamgrenze. Sofort dachte er an jene Situation zurück, in der er sich seinen Gefühlen vollkommen hingegeben hatte und kurze Zeit später Alex hinter sich in der Tür hatte stehen sehen. Es war ihm unangenehm gewesen, doch hatte er diese Beschämung mit Coolness zu überspielen versucht.
    Alex schien es zu verstehen, angeeignetes Wissen aus Geschehenem in ausgesuchten Momenten einzusetzen.
    Ben spürte, wie seine Knie weich wurden. Er drohte, in sich zusammenzusacken, riss sich aber mit all seiner Kraft zusammen, stehen zu bleiben. Er wusste nicht, wie der Blonde das machte. Wie er es schaffte, dass Ben ihn in einem Moment verabscheute und im nächsten schon wieder begehrte. Alex war für ihn wie eine Droge - seine einzigartige Droge.
    Die Hände des Blonden umfassten noch immer den Bund seiner Hose. Ben konnte spüren, wie sehr ihn das anmachte. Das Kribbeln unter seiner Haut wurde immer stärker, sein Denken immer unklarer und unnötiger. Die Tatsache, dass Alex fast nackt war und auch er selbst oben herum nichts mehr anhatte, machte ihn schier wahnsinnig. Dennoch fragte er sich, ob der Blonde wieder nur ein Spiel mit ihm spielte. Das Spiel und in jenem Moment lediglich eine seiner Ereigniskarten ausführte.
    „Was stellst du dir denn so vor, wenn du dich wichst und dabei an mich denkst?“, fragte Alex flüsternd und einer derart provokanten und erotischen Art und Weise, dass es Ben einen heißen Schauer verpasste.
    Er wusste nicht, ob Alex eine Antwort von ihm erwartete. Doch selbst wenn, schaffte er es nicht, etwas zu erwidern.
    „Denkst du daran, wie du mich unter der Dusche beobachtet hast?“, hakte Alex nach. „Oder an den Kuss im Bad?“
    Ben wurde schwindelig. In seinem Magen schien ein halbes Feuerwerk stattzufinden. Nach wie vor war er zu keiner gewünschten Antwort fähig. Dann beugte Alex sich langsam noch etwas weiter vor, bis seine Lippen Bens Ohrläppchen streiften.
    „Sag’s mir!“, hauchte der Blonde kaum hörbar. „Ich will wissen, was du dir beim Wichsen vorstellst.“
    Alex’ Atmung wurde stockender und auch sein Herzschlag begann sich etwas zu beschleunigen. Unbewusst lehnte Ben sich noch weiter an Alex’ Gesicht und versuchte sich dabei

Weitere Kostenlose Bücher