Winternacht
konnte. Meine Krallen konnten sie so packen, dass sie mich nicht erreichten.
Doch etwas hielt mich davon ab, im Sturzflug hinabzuschießen und sie zu greifen. Eine Art von Verständnis, dass wir beide notwendig waren und uns nichts tun sollten. Und in ihrem Blick konnte ich dasselbe Begreifen erkennen.
Wir sind die neue Generation . Meine Gedanken erreichten sie.
Wir sind zwei von einem Schlag. Wir sind Bernstein und Jet, Feuer und Eis. Wir gehören zusammen . Ihre Stimme flüsterte in meinem Kopf.
Und dann glitt die Schlange vor und zurück, als tanze sie, und verschwand schließlich im Unterholz. Ich sah ihr nach. Wir würden uns wieder treffen, und es würde Auseinandersetzungen geben, und doch würden wir zwei verbunden bleiben. Für immer – was für eine Gestalt wir auch annehmen würden.
»Cicely, wach auf. Wir müssen uns fertig machen.« Peyton schüttelte mich sanft an der Schulter. Zuerst wollte ich sie wegscheuchen und ihr sagen, sie solle gefälligst später wiederkommen, doch dann fiel mir wieder ein, was wir vorhatten, und ich mühte mich unter der Decke hervor. Wenigstens war es hier kuschelig warm, im Gegensatz zum Lagerhaus.
»Habe ich noch Zeit für eine Dusche?« Ich liebte duschen. Duschen machten mich wach und bereit, allem entgegenzutreten, was kommen mochte.
Sie nickte. »Wenn du schnell machst. Wir sehen uns unten.« Sobald sie draußen war, nahm ich mein Haar zu einem Pferdeschwanz zurück, damit es nicht nass wurde, stellte mich unter das strömenden Wasser und schäumte mich mit einer großen Menge Duschgel ein, und der Schaum und der Duft, der sich entfaltete, verfehlten auch dieses Mal ihre Wirkung nicht. Ich spülte mich ab, trat aus der Kabine und schlang mir ein Handtuch um.
Als ich in mein Zimmer zurückkehrte, hörte ich ein Geräusch, fuhr herum und holte Luft, um Grieve anzufauchen, er solle mich nicht erschrecken. Aber nicht Grieve war gekommen.
Lannan lehnte an einer Wand, wie immer prachtvoll, schön und tadellos gekleidet. Ich warf intuitiv einen Blick zur Tür und entdeckte, dass er sie verschlossen hatte. Er lachte leise, als er sich mir nun näherte.
Wie erstarrt konnte ich ihm nur entgegensehen. Meine Gedanken wälzten sich in Zeitlupe in meinem Kopf herum.
Als er an meiner Seite war, schlang er einen Arm um meine Taille und zog mich an sich, bis seine Lippen nur wenige Zentimeter von meinen entfernt waren. »Willkommen zurück, Cicely.« Seine Stimme war tief, und ich spürte keinen Atem, als er sprach. »Dein Gesichtsausdruck ist unbezahlbar. Willst du deinen Meister nicht begrüßen, nachdem du so lange fort warst?«
Bevor ich etwas erwidern konnte, legte er seine Lippen auf meine, und als er mich küsste, explodierte das Verlangen in mir. Ich versuchte, ihn wegzuschieben, doch er hielt mich fest, und bevor ich mich daran hindern konnte, erwiderte ich den Kuss.
15. Kapitel
W as zum Teufel machst du?« Ich wehrte mich gegen ihn, sobald mir bewusst wurde, was ich tat.
Er ließ mich nicht los, beendete aber den köstlich dekadenten Kuss. »Na ja, ich heiße dich nur in meinem Haus willkommen.« Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Er setzte sich auf mein Bett, ohne mich loszulassen, und zog mich auf seinen Schoß, so dass sein Knie sich zwischen meine Beine drängte. Ich trug keine Unterwäsche, und das Gefühl meiner Muschi an seiner Jeans stieß mich genauso ab, wie es mich erregte.
Ich hätte mich am liebsten irgendwo versteckt. Lannan hatte ein Händchen dafür, mir das Gefühl zu geben, winzig klein und dumm zu sein. »Danke, aber ich muss mich jetzt anziehen.«
Mit einem Lachen ließ er mich los, aber als ich mich aufrichtete, zog er am Handtuch, und es fiel herab. Ich schnitt ein Gesicht und versuchte automatisch, mich zu bedecken, aber seine entzückte Miene ließ mich innehalten. Sollte er doch glotzen.
Nach einem Augenblick wandte ich mich zu meinem Schrank um, erkannte aber sofort meinen dummen Fehler. Blitzschnell sprang er auf, kam hinter mich und presste mich gegen die Kommode. Ich fühlte seine Härte durch den Denim, und er strich mir mit beiden Händen über meine Brüste.
»Das magst du, nicht wahr?«, fragte er heiser, während er meine Nippel rieb. »Ein Wort und ich vögle dich. Ein ›bitte‹ und mein Schwanz steckt so schnell in dir, dass du noch nicht einmal blinzeln kannst.«
Mein Wolf knurrte drohend. »Nimm die Finger von mir, bevor Grieve mit einem Pflock hereinplatzt. Denn das wird er, verlass dich drauf.«
»Vielleicht
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