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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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auf sie zu. Natürlich war ihnen nicht entgangen, dass Arrow sie längst bemerkt hatte, trotzdem näherten sie sich wie Raubtiere, die auf ihre Beute lauern. Obwohl Arrow gar nicht wohl bei der Sache war, konnte sie sich ihnen nicht entziehen.
    Die Beine der Wesen waren vollkommen mit Fell bedeckt und anstelle der Füße hatten sie Hufe. Der Oberkörper jedoch glich dem eines Menschenmannes, sie trugen Bärte und aus ihren Köpfen ragten neben den Ziegenohren Hörner.
    Nur wenige Schritte von Arrow entfernt begannen sie einen leidenschaftlichen Tanz aufzuführen, bei dem keiner von ihnen auch nur ein einziges Mal seinen Blick von ihr nahm. Während die anderen beiden ihren Tanz ununterbrochen fortsetzten, ging der Dritte näher auf sie zu und streckte, einen Pfirsich in der Hand haltend, seinen Arm aus. Als Arrow wie gebannt danach greifen wollte, zog das Wesen seinen Arm weg. Prompt reichte es ihr seine andere Hand und küsste die ihre, während er sie dabei voller Begehren anfunkelte.
    Ohne jeden Zweifel entsprach keine dieser drei Kreaturen auch nur im Entferntesten den Vorstellungen ihres Traummannes, doch trotzdem zogen sie Arrow magisch an.
    Die Vorstellung endete abrupt, als die Wesen aufhorchten, einen raschen Blick über die Schulter warfen und panisch in die Tiefen des Waldes flüchteten.
    Einen gefühlten langen Augenblick sah Arrow ihnen noch nach, während sie sich hinunterbeugte, um den Pfirsich aufzuheben, den der Verehrer fallen gelassen hatte. Mit jedem Schritt, den sich die drei weiter von ihr entfernten, ließ Arrows Interesse an ihnen nach und wich wachsender Abneigung.
    „Bei deinen ersten Erkundungstouren solltest du nicht allein umher wandern. Das könnte unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen“, ermahnte sie eine vertraute Stimme.
    „Musstest du sie so erschrecken? Sie hatten doch keine bösen Absichten“, erwiderte Arrow vorwurfsvoll, noch ehe sie wieder ganz bei Verstand war, den Blick noch immer auf die Stelle geheftet, wo die Kreaturen im Wald verschwunden waren.
    Benebelt spürte sie einen leichten Kopfschmerz und zwei Hände auf ihren Schultern, die sie sanft herumdrehten.
    „Satyrn manipulieren mit ihren Duftstoffen den Verstand, Arrow. Du hast sie nicht wirklich begehrt.“
    Arrow hielt inne. In der diesigen Umgebung sah Dewayne so viel anders aus als sonst. Er wirkte größer und schlanker. Und obwohl Arrow nicht gedacht hätte, dass es möglich wäre, war er auch blasser als sonst.
    Sein langes aschblondes Haar stand wirr in alle Richtungen und ließ die spitzen Ohren durchblitzen, die er seit jeher um jeden Preis verstecken musste.
    Es war noch nicht lange her, dass Arrow mit Dewaynes überaus anziehender Wirkung auf junge Damen konfrontiert worden war, und auch wenn sie sich noch nicht ganz damit abgefunden hatte, so musste sie doch feststellen, dass er in diesem Moment attraktiver wirkte als jemals zuvor. Nicht zuletzt lag es wohl auch an seinen strahlenden Augen, die ausdrückten, wie sehr er an diesen Ort gehörte, wo er nicht gezwungen war, sich zu verstellen.
    „Ab jetzt gehst du ohne Begleitung nirgendwo mehr hin“, bestimmte er sanft.
    Hastig griff Arrow sich an die Schläfen. Wie donnernde Echos hallten Dewaynes Worte in ihrem Kopf wider, die sie zudem wie tausende spitze Nadeln durchbohrten.
    „Kannst du etwas leiser sprechen, bitte?“, flüsterte sie gequält. „Und es wäre auch nett, wenn du allen Vögeln hier den Hals umdrehen könntest, damit sie still sind.“
    Dewayne lachte. „Kopfschmerzen und schlechte Laune? Typische Symptome für einen Kater.“
    An einen Baumstamm gelehnt, ließ Arrow sich ins weiche Moos sinken. Bei jeder Bewegung verzerrte sie ihr Gesicht.
    „Eine Katze habe ich hier nirgends gesehen“, erwiderte sie um sich blickend.
    Mit einem selbstgefälligen Lächeln beugte Dewayne sich über sie und küsste ihre Stirn. Von einer Sekunde zur nächsten verschwand der Schmerz und Arrow fühlte sich wie neu geboren.
    Ohne dass sie es bemerkte, hatte Dewayne sich neben sie auf den moosigen Waldboden gesetzt. „Besser?“, fragte er.
    Verwundert schaute sie ihn an. „Äh .. ja. Vielen Dank ... – auch dafür, dass du die Vögel am Leben gelassen hast ... natürlich.“
    „Hattest du einen schönen Tag?“, fragte er sanft.
    Arrow lachte unsicher. „War es ein schöner Tag oder ist es ein unglaublich schöner Traum?“, murmelte sie mit sehnsüchtigem Blick, während sie ihren Kopf an den Baum lehnte.
    „Träumt man denn von gefühlten

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