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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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sondern vielmehr ein Flüstern. Es war gar nicht so einfach, seinen Worten zu folgen.“
    „Flüstern?“, fragte Dewayne. „Eigentlich ein schöner Name – Whisper.“
    Arrow war erstaunt. „Stimmt. Vielen Dank.“
    „Wofür? Du hast ihm den Namen gegeben.“
    Obwohl Arrow ihm gerne noch so einige Fragen über das Leuchten gestellt hätte, ging ihr das vorangegangene Gespräch nicht mehr aus dem Kopf. Dewaynes Augen sagten ihr, dass er in Sachen Liebe einiges zu verbergen hatte. Aber wo sie schon über Dewaynes etwas zu verbergen versuchende Blicke nachdachte, kam auch die Erinnerung an etwas ganz Anderes wieder hoch.
    „Dewayne, worüber wolltest du mit mir sprechen, als du nach Elm Tree gekommen warst?“
    Abrupt blieb er stehen. Eine Weile war alles an ihm ausdruckslos, völlig starr – die Augen, das Gesicht, der Körper – einfach alles.
    Als er sprach, war sein Blick in die Ferne gerichtet. „Dann kann ich es wohl nicht länger aufschieben.“
    Geduldig verharrte Arrow neben ihm. Dewayne schien nach den richtigen Worten zu suchen und sie wollte es ihm nicht schwerer machen, als es ohnehin zu sein schien. Doch als er zu sprechen begann, hörte sie kein Wort von dem, was er sagte, sondern vernahm einzig und allein den zauberhaften Klang ihr bereits bekannter Musik.
    Ein glitzernder Schweif kam ihr entgegen, und bevor sie auch nur das Geringste von Dewaynes Worten mitbekam, wurde sie erneut mit in den Tanz gerissen und schwebte mit funkelnden Gestalten davon.
     
    Ein liebevolles Streicheln an ihrer Wange ließ Arrow erwachen. Ihr war nicht aufgefallen, dass sie eingeschlafen war. Der Tanz schien nahtlos in einen jener Träume übergegangen zu sein, aus denen man nicht erwachen möchte.
    Als sie ihre Augen öffnete, fühlte sie sich orientierungslos. Grelles Licht fiel durch das große glaslose Fenster und flutete den hell gestalteten Raum.
    „Hast du gut geschlafen, mein Kind?“, fragte die warme Stimme, von der sie seit jeher auf diese Art geweckt wurde.
    Einige Male musste sie noch blinzeln, um etwas zu erkennen, und selbst als alles klare Umrisse annahm, traute Arrow ihren Augen nicht.
    Scheinbar veränderte diese Welt einfach jede Person auf unerklärbare Weise, denn auch Anne sah so viel erholter und gesünder aus als noch vor einigen Tagen. Solange Arrow denken konnte, hatte sie Anne immer als warmherzige und gütige Großmutter gekannt, die stets Geschmack bewies und sich gern herausputzte – aber eben wie eine Großmutter. Jetzt allerdings erblickte sie eine bezaubernde, geradezu strahlende Lady, die zwar reich an Jahren war, es jedoch locker mit jeder weit jüngeren Frau aufnehmen konnte.
    „Du siehst aus wie ein Engel“, murmelte Arrow noch ganz benommen. Im wachen Zustand hätte sie es gewiss anders ausgedrückt, obwohl es die Sache genau traf.
    Wie sonst üblich, war Anne dieses Mal nicht in eine dicke Strickjacke gehüllt und hatte ihr Haar nicht zu einem kunstvollen Knoten hochgesteckt. Nein, sie trug ein wallendes smaragdgrünes Kleid und ihr endlos weißes Haar offen, so dass es vollkommen mit den hellen Blüten auf dem Bett verschmolz. Eine Blätterkrone zierte ihren Kopf.
    „Hm, es ist zwar nicht die übliche Feste-Umarmung-Begrüßung, aber daran könnte ich mich auch gewöhnen“, schmunzelte Anne.
    Natürlich verstand Arrow die Botschaft und holte die versäumte Feste-Umarmung-Begrüßung umgehend nach.
    „Welche Zeit haben wir?“, fragte Arrow.
    „Hm, Zeit ...“, murmelte Anne verträumt. „Genau genommen spielt Zeit hier eine sehr geringe Rolle. Ausnahmsweise aber muss ich gestehen, dass es, wenn du’s genau wissen möchtest, höchste Zeit wird, uns auf den Weg zu machen. Es ist Abend. Die Dunkelheit wird bald hereinbrechen.“
    „Wie seltsam. Erst Abend? Ich fühle mich so ... erholt, als hätte ich viel länger geschlafen.“
    „Du hast einen ganzen Tag geschlafen, mein Kind. Die Sylphen waren glücklicherweise so freundlich und haben dich in der Nacht nach Hause gebracht. Ich hatte schon befürchtet, dass wir ewig nach dir suchen müssten. Sie tun das nicht für jeden, musst du wissen. Anscheinend haben sie Gefallen an dir gefunden.“ Beim letzten Satz hatte Anne ein selbstverständliches und dennoch geradezu stolzes Lächeln auf den Lippen. Sie war die Frau, die Arrow großgezogen hatte. In ihrem Charakter ähnelten sich die beiden unwahrscheinlich. Und auch was Arrow nicht von Anne übernommen hatte, machte sie nicht weniger stolz auf ihre Enkelin – wie sie

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