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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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Arrow aufgelöst.
    Besorgt und mitfühlend schaute er sie an.
    „Mein Vater ... War er auch unter ... den Toten?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Und wie von ihm so fehlt auch von dem Halbelfen fehlt jede Spur.“
    Arrow runzelte die Stirn. „Halbelf? Meinst du Dewayne?“
    Bon nickte. „Seine Mutter war einst eine Elfe. Sein Vater gehörte deinem Volk an.“
    Erstaunt und getroffen zugleich begriff Arrow, wie wenig sie von den für sie liebsten Personen wusste. Aber das Schlimmste war zweifellos, dass niemand sie seit dem Vorfall gesehen hatte. Arrow tappte im Dunkeln. „Meinst du, es ist ein gutes Zeichen, dass sie verschwunden sind?“, fragte sie ängstlich.
    Der Riese schwieg und Arrow überkamen grauenvolle Gedanken. Erneut brach sie in Tränen aus.
    „Hör mir zu, Arrow. Ich weiß, dass es schwer ist, doch du darfst jetzt nicht verzweifeln. Es gibt noch immer Hoffnung. Uns Zwergen kommt sehr viel zu Ohren. Niemals haben wir gehört, dass einer von ihnen nicht mehr am Leben sei.“
    „Aber dass sie es sind, wisst ihr auch nicht.“
    „Nein. Und trotzdem gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder nimmst du all deinen Mut zusammen und findest es heraus oder du gibst auf und wirst es nie erfahren. Der Weg führt nur nach vorn – niemals zurück. Geh ihn oder bleib an diesem Punkt stehen.“
    „Aber mein Vater war immer da – mein ganzes Leben lang. Allein schaffe ich das nicht.“
    „Arrow, wenn du allein wärst, wärst du jetzt nicht mehr am Leben und dieses Gespräch hätte nie stattgefunden. Es gibt viele dort draußen, die auf dich achten, doch ebenso auch andere, die dir gar nicht wohl gesonnen sind. Vergiss das nie. Tust du es doch, so haben nicht wir dich im Stich gelassen, sondern du uns.“
    Mit diesen Worten verließ er sie und nach vielen wirren Gedanken schlief Arrow auch irgendwann wieder ein.
     

Nyriden und Perseiden
     
    Dem Aufwachen folgte anfängliche Orientierungslosigkeit. Als Arrow sich zurechtfand, erwartete sie eine unfreundliche Begrüßung.
    „Das wurde aber auch Zeit. Ich dachte schon, du würdest den ganzen Tag pennen“, fuhr Smitt sie an. „Komm endlich – wir müssen los. Essen kannst du unterwegs.“
    Der Zwerg schritt voran und auch Whisper kam Arrow geradewegs entgegen getrabt. Er begrüßte sie mit einem Nasenstupser.
    Obwohl Arrow seine Anwesenheit zeitlebens gespürt hatte, war Whisper ihr noch ein wenig fremd. Er überrumpelte sie förmlich mit seinen freundlichen Gesten. Immerhin gab er sich mehr Mühe als Smitt.
    „Ich würde mich gern noch von Bon verabschieden“, erklärte Arrow eingeschüchtert.
    „Der hat keine Zeit. Ist längst schon los zur Miene. Ich bringe dich zum Ausgang.“
    Traurig schaute Arrow zurück. Sie hatte den Zwergriesen in ihr Herz geschlossen und wusste nicht, ob sie ihn je wieder sehen würde.
    „Willst du da Wurzeln schlagen?“, rief Smitt ungeduldig.
    Dann machten sie sich auf den Weg.
    Es schien, als würden sie stundenlang durch die Gänge laufen, und ein Ende war noch immer nicht in Sicht.
    „Hätten wir nicht lieber den Weg durch die Halle nehmen sollen?“, fragte Arrow ungeduldig.
    „Klar hätten wir das. Wenn den Finsterlingen ein solcher Leckerbissen wie du über den Weg läuft, müsste ich noch nicht einmal weglaufen. Auf Zwergenfleisch lassen sie sich nur ein, wenn sie kurz vorm Abkratzen sind.“
    „Aber gibt es denn keinen kürzeren Weg?“
    „Kommt darauf an.“
    „Worauf?“
    „Ob du gerne unseren Barnabas kennen gelernt hättest. Er baut hier ständig um und leitet Wanderer in die Irre. Dann kommst du nie dort an, wo du hin willst.“
    „Du willst mir doch nur Angst einjagen!“, konterte Arrow zänkisch.
    „Ach tatsächlich? Möchtest du es denn gern herausfinden?“, fragte Smitt mit einem fiesen Grinsen.
    „Du kannst mir nichts vormachen“, entgegnete sie altklug. „Natürlich weiß ich, welche Meinung die Leute von euch Zwergen haben. Aber wenn ihr tatsächlich so böse wärt, würde ich längst nicht mehr leben.“
    Du hattest nur Glück, dass wir dich zuerst gefunden haben. Zwerge untereinander verstehen sich gut, Nyriden und andere Sonnenwandler hassen wir wie die Pest.“
    „Willst du damit sagen, dass Zwerge doch böse sind?“
    „Was ist denn dein Verständnis von 'böse'?“
    Arrow verlor die Fassung. „Keine Ahnung. Was denkst du denn?“, fauchte sie ihn an.
    Smitt schnaubte. „Du bist doch bei den Menschen aufgewachsen, da solltest du eigentlich wissen, dass die Grenzen zwischen

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