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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dichtmachst und dann mit zu mir kommst? Ich mache dir Rührei. Steht heute auf der Tageskarte.«
    »Das ist gut. Parker? Ich bin froh, dass du vorbeigekommen bist.«
    Parker schnappte sich das Telefon und rollte sich gleichzeitig aus dem Bett. Ein rascher Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es noch vor fünf war – und die Braut von Freitagabend war schon auf.
    »Guten Morgen, Leah. Wie …«
    Sie brach ab und schlüpfte ins angrenzende Wohnzimmer, während die Braut ihr von der Krise berichtete.
    »Oh, das tut mir so leid. Nein, hören Sie, machen Sie sich wegen der Zeit keine Gedanken. Ich bin den ganzen Tag für Sie da. Ich möchte nicht, dass Sie sich wegen irgendetwas Sorgen machen, das mit der Hochzeit zu tun hat. Wenn Sie mit Justin sprechen, sagen Sie ihm, dass wir alle an seine Mutter denken. Um den Rest kümmern wir uns, Leah. Überlassen Sie das mir. Eine Frage nur: Könnte einer der anderen Begleiter des Bräutigams als Trauzeuge einspringen?«
    Parker hörte zu, dankbar, dass die Braut gelassen blieb, obwohl der Trauzeuge an ihrem Hochzeitstag unterwegs nach Seattle war.
    »Das ist gut. Aber dadurch fehlt Ihnen immer noch ein Bräutigamsbegleiter. Kennen Sie oder Channing vielleicht jemanden, der einspringen könnte? Ja, mir ist klar, dass das sehr kurzfristig ist, und ihm müssten ja auch Weste und Hemd passen, die Sie ausgesucht haben.«
    Parker schob die Lippen vor, schob leise die Tür auf und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf Malcolm – der ihre Abwesenheit ausgenutzt hatte, um sich diagonal über das ganze Bett zu legen.
    »Ich hätte vielleicht jemand Passenden. Mir ist klar, dass weder Sie noch Channing ihn kennen, aber … Nein, denken Sie nicht darüber nach. Lassen Sie mich sehen, was ich tun kann, und ich rufe Sie zurück. Ich verspreche Ihnen, wir kümmern uns um alles. Geben Sie mir ungefähr eine Stunde Zeit.«
    Parker schlich zurück ins Schlafzimmer, überlegte sich eine Strategie.
    Es konnte nie schaden, das Opfer ein wenig weichzuklopfen.
    Sie schlüpfte wieder ins Bett, schmiegte sich an seinen Rücken. Es war Schwerarbeit, dachte sie, während sie die Hand an seiner Seite hinuntergleiten ließ, mit den Lippen über seine nackte Schulter strich. Aber irgendjemand musste es ja tun.
    Und er war warm und fest. Als sie über seine Hüfte strich, über seinen Bauch, nach unten, lächelte sie und dachte, sehr fest sogar.
    Sie tanzte mit den Fingern über seinen Oberschenkel, wieder nach oben. Dann machte sie sich ernsthafter ans Werk. Mit Händen und Lippen weckte sie ihn auf, drehte ihn auf den Rücken, so dass sie seine schläfrigen Augen im Dunkeln glänzen sah.
    »Guten Morgen«, murmelte sie und hauchte eine Reihe von Küssen auf seine Brust.
    »Sieht ganz so aus.«
    Sie knabberte an seiner Kehle, sanfte, aufreizende Bisse. »Da ich schon auf war – und du auch …« Sie arbeitete sich zu seinem Ohr vor, während seine Hände sich über sie bewegten. »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich mich bediene.«
    »Tu, was du tun musst.«
    Lachend setzte sie sich rittlings auf ihn. Sie rutschte nach oben, bot seinen Lippen ihre Brüste an und ließ sich in die träge Lust hineinsinken. Es gab immer noch so vieles an ihm, das sie nicht genau wusste, so vieles, das sie vielleicht nie ganz verstehen würde.
    Doch hier, in der Dunkelheit, kannten sie einander.
    Sie richtete sich auf, nahm ihn in sich auf.
    Sie umschloss ihn, mit ihrem Körper, ihrem Duft, dem Geräusch ihres seufzenden Atems, ihrem Geschmack, der auf seiner Zunge verweilte. Sie bewegte sich über ihm, ein bleicher Schatten, eine sanfte Fantasie, ein warmes Weib. Noch bevor der Tag anbrach, eroberte sie ihn, beherrschte sie ihn, besaß sie ihn.
    Als sie sich zurückbeugte, sich einfach fallen ließ, zog sie ihn mit sich hinab.
    Sie gab einen Laut von sich, der für ihn klang wie eine Katze, die den letzten Tropfen Milch aufleckt. Dann streckte sie sich der Länge nach auf ihm aus.
    »Also, das …« Sie wiederholte den Laut. »Das ist der perfekte Start in den Tag.«
    »Weckt den Tiger in dir.«
    »Hm. Wann musst du zur Arbeit?«
    »Um sieben, vielleicht halb acht. Dank dieses Blitzstarts geh ich vielleicht noch für eine halbe Stunde in den Fitnessraum. Oh Mann, wie spät ist es eigentlich?«
    »Du hast noch zwei Stunden. Kommst du später wieder?«
    »Ja, ich komme wieder.« Träge strichen seine Finger an ihrer Wirbelsäule rauf und runter. »Ich müsste eigentlich so um vier wegkommen, falls du auf Hilfe für

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