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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hände auf die Oberschenkel. »Das muss ich erst mal verdauen.«
    »Nimm dir Zeit. Ich nehme sie mir auch. Weil wir alle damit klarkommen müssen, Del. Du, ich. Und Malcolm.« Sie schob sein Knie zur Seite, stand auf. »Lass uns essen gehen, bevor Mrs G. einen Suchtrupp losschickt.«
    »Ich will, dass du glücklich bist, Parker.«
    »Del.« Sie ergriff seine Hand. »Das will ich auch.«

    Wie besprochen fuhr Malcolm bei Emma vorbei, um die Blumen abzuholen, die er bei ihr für Mrs Grady in Auftrag gegeben hatte.
    »Bin gleich zurück«, sagte er zu seiner Mutter.
    »Das rate ich dir. Es ist unhöflich, zu spät zu kommen.«
    »Sie hat gesagt, wir sollen ungefähr um vier kommen, oder? Es ist ungefähr vier.«
    Um sich weiteres Genörgel zu ersparen, stieg Malcolm aus und eilte im Laufschritt zu Emmas Tür. Wie sie ihm gesagt hatte, fand er die Sonnenblumen in einem Kupfereimer auf dem Tisch im Wohnzimmer. Er schnappte sich den Strauß.
    Als er wieder eingestiegen war, schob er seiner Mutter die Blumen hin. »Halt die mal, okay?«
    »Sie sind schön. Du bist doch meistens ein lieber Junge, Malcolm.«
    »Immerhin habe ich den Anzug an, oder? Das sollte zählen.«
    »Und du siehst blendend aus. Was für ein Haus«, fügte seine Mutter hinzu, als er in drei Zügen wendete, um zum Haupthaus zu fahren. »Junge, ich weiß noch, als ich es zum ersten Mal aus der Nähe gesehen habe, als ich in meiner gestärkten Uniform darauf zufuhr und wahnsinnigen Bammel hatte.«
    Sie strich sich den Rock des hellgrünen Kleids – ihrer Lieblingsfarbe – glatt, das sie extra für heute gekauft hatte. Daran war nichts Gestärktes, dachte sie erleichtert.
    »Dann kam ich hier an«, fuhr sie fort, »sah das Haus und dachte, wie schön es ist, und es sieht gar nicht furchteinflößend aus. Die alte Mrs Brown, die war furchteinflößend, und wie. Aber es hat sich gelohnt, das Haus von innen zu sehen, darin herumzugehen und feinen Leuten feines Essen zu servieren. Und die Haushälterin damals, wie hieß sie noch? Na, egal. Sie und der Koch haben uns in der Küche was zu essen gegeben.«
    Als Malcolm parkte, wandte sie sich grinsend zu ihm um. »Ich bin ganz schön aufgestiegen. Wie sitzt meine Frisur?«
    Er grinste zurück. »Unvergleichlich.«
    »Genau wie ich es mag.«
    Er holte ihre Hackfleischpastete aus dem Kofferraum, dazu die in Geschenkpapier verpackte Schachtel. Bevor sie an der Tür ankamen, öffnete sie sich schon.
    »Fröhliches Thanksgiving.« Del küsste Kay auf die Wange, schielte auf die Schachtel unter Mals Arm. »Das wäre doch nicht nötig gewesen.«
    »Dann ist es ja gut, dass ich es gelassen habe.«
    »Die Pastete sieht super aus. Haben Sie die gemacht, Ma Kay?«
    »Jawohl. Wenn Maureen in der Küche ist, bringe ich sie zu ihr nach hinten.«
    »Und schon haben wir die Frauen in der Küche, wohin sie gehören.« Del zwinkerte. »Die Männer sind im Fernsehzimmer und gucken das Spiel, wie es bei den Browns Tradition ist. Ich gehe mit Ihnen nach hinten und sorge dafür, dass Sie was zu trinken bekommen.«
    »Dieses Haus ist das schönste in ganz Greenwich«, stellte Kay fest. »Das habe ich gedacht, als ich es zum ersten Mal gesehen habe, und ich habe meine Meinung nicht geändert.«
    »Danke. Es bedeutet uns sehr viel.«
    »Das sollte es auch. Es hat Geschichte. Zuzeiten Ihrer Großmutter habe ich hier auf einigen Feiern gearbeitet, später auch bei Ihrer Mutter. Die von Ihrer Mutter haben mir besser gefallen.«
    Lachend legte Del Kay die Hand in den Rücken, um sie nach hinten zu geleiten. »Unsere Großmutter auf der Brown-Seite war ein Tyrann.«
    Verlockende Gerüche drangen aus der Küche, zusammen mit weiblichen Stimmen, unter denen Malcolm die von Parker ausmachte. Plötzlich löste sich in seinem Magen ein Klumpen, von dem er gar nicht gewusst hatte, dass er dagewesen war.
    Sie saß an der Arbeitsplatte und knipste Bohnen ab. Er versuchte sich zu erinnern, wann er das letzte Mal jemanden Bohnen abknipsen gesehen hatte – und vergaß den Gedanken, als sie herüberschaute, ihre Blicke sich trafen.
    Gott, er hatte sie vermisst, so sehr, dass es wehtat. Er wollte unwillig reagieren, auf Distanz gehen. Doch sie rutschte lächelnd von ihrem Hocker.
    »Fröhliches Thanksgiving.« Sie begrüßte seine Mutter zuerst, küsste sie auf die Wange, genau wie Del zuvor. Dann küsste sie ihn leicht auf den Mund. Wieder löste sich in ihm ein Klumpen.
    Alle begannen gleichzeitig zu reden, doch er hörte es kaum. Stand wie angewurzelt

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