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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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vernünftig.«
    Parkers Blick flog zu Emma. »Du sagst nichts, aber ich kann hören, wie du denkst, langweilig . Aber was jetzt kommt, wird dir gefallen. Er würde mir sagen, dass er mich liebt. Meine Hände nehmen, mir in die Augen schauen und es mir sagen. Und eines Tages würden wir noch einmal in diese wundervolle Suite fahren, oder in das Häuschen oder B&B, und bei unserem Candle-Light-Dinner würde er mir wieder sagen, dass er mich liebt, dass ich alles bin, was er sich je gewünscht hat. Und er würde mich fragen, ob ich ihn heiraten will. Ich würde Ja sagen – so macht man das mit dem Happy End.«
    »Ich kann ihm nur raten, einen Ring mit einem viereckigen Diamanten in der Tasche zu haben«, sagte Laurel. »Mindestens fünf Karat.«
    »Das kannst du aber annehmen.« Mac schaffte es, ihr Lachen zu unterdrücken.
    »Ich finde das schön.« Emma warf Laurel einen warnenden Blick zu.
    »Das ist es auch, und vielleicht ist es lächerlich, aber es ist mein Plan.« Entschieden tippte Parker sich mit dem Finger an die Brust. »Und ich bin in der Lage, Pläne an die jeweiligen Umstände anzupassen.«
    »Wie keine zweite«, bestätigte Mac.
    »Aber was mit Malcolm läuft, steht ganz und gar nicht im Drehbuch. Nicht einmal annähernd, und trotzdem habe ich mich in ihn verliebt. Jetzt habe ich es ihm auch noch gesagt, womit noch eine Seite meines Entwurfs hinfällig ist.«
    »Ich weiß, dass du weißt, und wir alle wissen, dass die Liebe sich an keinen Entwurf hält. Wenn sie das täte«, fügte Laurel hinzu, »würde ich mit einem heißen, knackigen Künstler namens Luc in unserer Zweitwohnung in Paris rumknutschen, anstatt deinen Bruder zu heiraten, den heißen, knackigen Anwalt namens Delaney.«
    »Natürlich weiß ich das, aber das heißt nicht, dass ich es toll finden muss.«
    »Du lässt nicht nur Mal etwas Zeit und Luft zum Atmen«, schloss Mac. »Du nimmst sie dir auch selbst.«
    »Das brauche ich. Weil der Entwurf ein Element enthält, das nicht gelöscht oder umgeschrieben werden kann. In wen auch immer man sich verliebt, er muss einen ebenfalls lieben, oder es gibt eine Katastrophe.«
    »Wenn er dich nicht liebt, ist er ein Idiot.«
    »Danke, Em.«
    »Ich meine es ernst. Du bist perfekt – im positiven Sinn, nicht im Ich-hasse-diese-superperfekte-Zicke-Sinn.«
    »Manchmal hassen wir sie schon«, sagte Laurel, lächelte Parker jedoch an. »Aber das ist ein Hass aus Liebe.«
    Parker verstand genau und prostete ihren Freundinnen zu. »Ich hasse euch auch.«
    »Alle meine Lieblingsfrauen.« Damit kam Del herein, schaute in die Runde, schüttelte den Kopf. »Und wenn das eine von diesen Diskussionen ist, die nur für Mädchen sind, müsst ihr sie jetzt leider abbrechen. Ich habe Mrs G. beschwatzt, ihre Lammkoteletts mit Rosmarin zu machen, und sie hat mir gerade gesagt, in zwei Minuten gibt es Essen. Jack und Carter sind schon unterwegs.«
    »Wir essen hier?« Mac sprang auf und schlug triumphierend mit der Faust in die Luft. »Hurra! Wie das bei uns läuft, ist einmalig in der Geschichte.«
    »Ich geh ihr mal helfen.« Laurel stand auf und schaute Del an. Er zog die Augenbrauen hoch, dann nickte er. »Komm mit, Em.«
    Als sie gegangen waren, setzte Del sich auf die Kante des Beistelltischs, so dass Parker nicht raus konnte. »Jetzt sag mal, was zwischen dir und Mal los ist. Muss ich mal hingehen und bei ihm an ein paar Schrauben drehen?« Als er ihre Miene sah, tätschelte er ihr das Knie. »Ich glaube, ich würde mit ihm fertig, aber für alle Fälle würde ich Jack und Carter mitnehmen.«
    »Das ist ganz lieb von dir, aber nicht nötig.«
    »Irgendwas stimmt doch nicht. Am Sonntag ist er nicht mit zum Spiel der Giants gekommen, und er war schon seit Tagen nicht mehr hier.«
    »Wir … versuchen gerade zu klären, was für ein Verhältnis wir haben.«
    »Heißt das übersetzt, ihr habt euch gestritten?«
    »Nein, wir haben uns nicht gestritten. Und wenn es so wäre, weißt du wohl, dass ich mich behaupten kann.«
    »Zweifellos, aber wenn irgendein Typ dir wehtut, auch wenn er ein Freund von mir ist, oder vielleicht besonders, wenn er ein Freund von mir ist, muss ich ihn fertigmachen. Das ist das Gesetz des großen Bruders.«
    »Ja, aber das Gesetz änderst du ständig.«
    »Nur kleine Korrekturen, Ergänzungen, gelegentlich ein Anhang.«
    »Wir haben uns nicht gestritten. Und wenn ich gekränkt bin, hat das einen Grund, mit dem du klarkommen musst: Ich liebe ihn.«
    »Oh.« Del lehnte sich zurück, legte die

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