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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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anstießen.
    Wie immer gefiel es Parker, das Glück zu sehen, es in der Luft prickeln zu fühlen wie Champagner, zu wissen, dass ihr Grund und Boden Kulisse der Fröhlichkeit sein konnte.
    Heute gefiel es ihr, in Gesellschaft von Frauen zu sein und beim Entwurf dieser individuellen Variante des weiblichen Rituals ihre Rolle gespielt zu haben.
    Zur vereinbarten Zeit trat sie vor, um die Gäste zu bitten, sich zum Essen zu setzen. Dann zog sie sich wieder zurück. Und nahm Haltung an, als die Gastgeberin mit Sorgenfalten im Gesicht auf sie zukam.
    »Olivia hat nach Spielen gefragt. Sie wünscht sich Brautparty-Spiele.«
    Gegen die Sie sich vehement ausgesprochen haben, dachte Parker, lächelte jedoch. »Ich kann mich darum kümmern.«
    »Sie hat nach Spielen und Preisen gefragt. Natürlich bin ich darauf nicht vorbereitet …«
    »Das ist kein Problem. Ich organisiere das während des Essens. Wie wär’s um drei? Ich finde, das ist früh genug. Ein paar lustige, einfache Spiele mit hübschen Preisen für die Sieger.«
    »Ich möchte aber nichts Kitschiges oder Albernes überreichen. Es soll schon zum Ambiente passen.«
    Ach nee, dachte Parker, und ich wollte schon die Dildos holen, die im Dunkeln leuchten. »Selbstverständlich. Überlassen Sie das mir. Bis nach dem Essen haben wir alles arrangiert. Bitte, gehen Sie ruhig wieder und genießen Sie das Fest. Machen Sie sich keine Sorgen.«
    Sie wartete, bis die Gastgeberin im Haus verschwunden war. »Laurel, ich brauche dich. Du musst draußen übernehmen«, murmelte sie in ihr Headset. »Die zukünftige Braut will Spiele mit Gewinnen. Ich brauche eine Viertelstunde, um alles vorzubereiten.«
    »Verstanden.«
    »Emma, es muss ein kleiner Tisch für die Gewinne aufgestellt werden.«
    »Oh, verdammt noch mal …«
    »Ich weiß, ich weiß. Was immer dir möglich ist. Du hast vierzig Minuten.«
    Parker eilte die Hintertreppe hinauf ins Geschenkezimmer, einen Raum, der zum Einpacken und Lagern von Geschenken diente. In einem der Schränke, die sie beschriftet hatte, befanden sich bereits eingepackte Geschenke. Sie überflog den Bestand, überlegte und ließ dann die drei ausgewählten Präsente in Geschenktüten aus weißem Papier mit Prägedruck gleiten. Dazu stopfte sie schwarzes Tissuepapier hinein. Aus einem anderen Schrank schnappte sie sich einen Stapel Notizblöcke, Bleistifte und einige Utensilien.
    Damit stürzte sie wieder nach unten, stellte die Tüten und die Utensilienkiste auf den Tisch im Speisezimmer und flitzte durch die Küche in die ehemalige Dienstbotenküche, um das passende Tablett zum Präsentieren der Gewinne auszusuchen.
    »Was suchst du?«, fragte Mrs Grady hinter ihr.
    »Die zukünftige Braut wünscht sich Spiele, die Gastgeberin war in der Planungsphase aber strikt dagegen. Weiße Tüten auf einem weißen Tablett, das geht nicht, und wir haben kein passendes schwarzes. Vielleicht Silber. Oder Glas. Vielleicht Glas.«
    »Probier beides aus.«
    »Gute Idee. Können Sie mitkommen und Ihr Urteil abgeben?«
    Mrs Grady begleitete sie. »Oh, dein Wagen ist wieder da.«
    »Wo?«
    »Na, hier.«
    Parker blieb stehen und runzelte die Stirn. »Mein Wagen ist hier?«
    »Wurde vor ungefähr zwanzig Minuten gebracht. Noch dazu frisch gewaschen und poliert. Ich habe dir die Rechnung oben auf den Schreibtisch gelegt.«
    »Oh. Aber ich hatte ihn nicht darum gebeten, den Wagen zu bringen. Ich wollte ihn …«
    »Spart dir aber Zeit, nicht?« Was Malcolm Kavanaugh in Mrs Gradys Augen zu einem sehr gerissenen Kerl machte.
    Parker sagte nichts, legte nur weiter die Stirn in Falten, als sie die Tüten auf dem Silbertablett arrangierte. »Ich glaube, das aus Glas ist besser. Das Silber ist zu protzig. Emma könnte ein paar weiße Rosenblütenblätter auf das Glas streuen, und mit den kleinen schwarzen Vasen … Wer hat den Wagen gebracht?«
    Mrs Grady unterdrückte ein Lächeln. »Hab seinen Namen nicht verstanden. Oder vielmehr die Namen, der eine wurde nämlich von einem anderen in einem Abschleppwagen begleitet.«
    »Oh. Äh … das Glastablett?«
    »Ich würde sagen, ja. Das hat Stil, aber subtiler als das Silber.«
    »Ja, genau darauf bin ich aus.« Parker trat einen Schritt zurück. »Ich lasse das hier und schaue mal, ob ich Emma beim Aufstellen des Tischs behilflich sein kann.«
    Sie machte Anstalten, hinauszugehen. »Wirklich, ich hätte den Wagen holen können.«
    »Zweifellos. Wie sagst du, wenn dir jemand einen Gefallen tut?«
    Parker schnaubte, als sie das

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