Winterwunder
Sie haben mir geholfen, mich so zu fühlen, dass ich ihn richtig genießen konnte.«
»Ich glaube, das hätten Sie auch allein geschafft.«
»Ich hoffe es, aber ich brauchte es nicht. Ich habe Sie heute beobachtet, und das hätte ich sicher versäumt, wenn wir uns nicht unterhalten hätten.«
»Oh?«
»Sie machen Ihre Arbeit sehr gut, und es gelingt Ihnen ausgezeichnet, es nicht nach Arbeit aussehen zu lassen. Ihre Eltern wären sehr stolz auf Sie, auf das, was Sie hier aufgebaut haben.«
»Danke.«
»Meine Mutter war beeindruckt, und glauben Sie mir, das passiert nicht so leicht. Sie hat eine gute alte Freundin, deren Enkelin sich gerade verlobt hat. Wenn es nach meiner Mutter geht, und das tut es normalerweise, dann haben Sie schon eine neue Kundin.«
»Nichts ist uns lieber als Empfehlungen zufriedener Gäste.«
Beinahe wäre Parker gestolpert, als sie einen Blick auf Malcolm erhaschte – wo zum Teufel kam der jetzt her? Er stand an eine Wand gelehnt und unterhielt sich mit Jack.
Und beobachtete sie.
Er brachte sie aus dem Konzept, gestand sie sich ein, während sie sich befahl, sich für den Rest des Tanzes wieder auf Larry zu konzentrieren. Das musste aufhören. Doch der springende Punkt war, dass sie es sich im Moment nicht erlauben konnte, aus dem Konzept zu geraten. Sie hatte einen Zeitplan einzuhalten, eine Veranstaltung bis zum Ende durchzuführen und eine weitere zu beginnen.
Als die Musik aufhörte, trat sie einen Schritt zurück.
»Danke für diesen Gefallen.« Larry drückte ihre Hände. »Sie und Ihre Partnerinnen haben eine wunderschöne Hochzeit ausgerichtet.«
»Genau das hören wir gern – und jetzt muss ich wieder an die Arbeit.«
Parker gab dem DJ ein Zeichen, mit dem nächsten Musikblock zu beginnen – Begleitmusik zum Werfen von Brautstrauß und Strumpfband, welches sie organisierte und beaufsichtigte. Sie half einer der Feiernden, einen linken Schuh – einen sehr schönen Jimmy Choo – wiederzufinden, den sie im Eifer eines Tanzes davongeschleudert hatte, und assistierte einer anderen, rasch einen Saum auszubessern.
Da Laurel damit beschäftigt war, dem Partyservice beim Servieren von Torte und Kaffee zu helfen, Emma und ihr Team hier und da bereits mit dem Abschmücken und Umdekorieren begonnen hatten und Mac weiter unterwegs war, um den Empfang im Bild festzuhalten, schnappte Parker sich Del.
»Wir müssen anfangen, die Geschenke rauszutragen.«
»Klar. Emma hat Jack gezwungen, bei den Blumen mitzuhelfen. Sie machen irgendwo irgendwas.«
Parker wusste genau, wo und was. »Sie dekorieren den Wintergarten und den Großen Saal um für die nächste Veranstaltung.«
»Okay.«
Parker rannte die Hintertreppe hinunter. »Wo ist Malcolm?«
»Irgendwo. Warum?«
»Ich habe gesehen, dass er hier ist. Weiter nichts.«
»Ist das ein Problem?«
»Nein.« Parker spürte, wie sich ihre Schultern verkrampften, entspannte sie bewusst. »Ich habe nur nicht mit ihm gerechnet. Wir haben heute viel zu tun.«
»Dann gib ihm was zu arbeiten.«
Statt dessen verdrängte sie jeden Gedanken an ihn, und sie und Del sowie die Aushilfen und die Fahrer begannen, Hochzeitsgeschenke von den Gabentischen zur Hochzeitslimousine zu schleppen.
Bis sie damit fertig waren, ließen sich manche Gäste, die zeitig fahren mussten, bereits ihre Wagen bringen. Parker geleitete einige von ihnen hinaus und half denjenigen, denen das Brautpaar Blumen angeboten hatte.
Genau im Zeitplan raste sie zurück nach oben, um dem DJ das Signal für den letzten Tanz zu geben.
Laurel trat neben sie. »Ich mache den Kehraus, wenn du die Horde raustreibst. Darin bist du besser.«
»Einverstanden.«
»Torte und Desserts zum Mitnehmen sind in Schachteln verpackt, so dass ich Emma ein bisschen helfen kann, zumindest, bis Mac und Carter frei sind. Dann muss ich mich um meinen eigenen Kram für die nächste Feier kümmern.«
»Emma ist dabei, sämtliche Blumen einzupacken, die die Braut mitnehmen oder verschenken will.«
»Ich gehe ihr zur Hand, bis ich selbst weitermachen muss. Wie hast du Mal dazu gebracht, Blumen durch die Gegend zu schleppen?«
»Was? Hab ich gar nicht.« Parker machte große Augen. »Tut er das?«
»Ich bin ihm über den Weg gelaufen, als er gerade einen regelrechten kleinen Wald in den Großen Saal trug. Umbau von Waldveilchen zu einem Regenwald aus exotischen Orchideen und was sonst noch da drin ist. Ich muss sagen, Emma hat das wieder umwerfend gemacht.«
Parker wusste nicht, was sie zu der
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