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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zurechtzurücken, verteilte Sträuße, tupfte feuchte Augen trocken, um das Make-up zu schützen.
    »Der Bräutigam steht bereit«, verkündete Laurel durch den Knopf im Ohr.
    »Wir auch. Also, Musik für die Eltern ab.« Nachdem sie die Großeltern der Braut hineingeschickt hatte, wandte sie sich Larry zu, der seine Mutter den Mittelgang hinuntergleiten würde. »Sie sind dran.« Spontan erhob sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. »Viel Glück. Sie sehen sehr hübsch aus, Mrs Mansfield. Genießen Sie die Hochzeit.«
    Während die Uhr in ihrem Kopf tickte, schaute sie den beiden nach. Brautmutter und Sohn, Sie sind dran. Nachdem Sie Ihre Mutter an ihren Platz gebracht haben, Brent, stellen Sie sich links des Trauzeugen auf. Und los!«
    Wundervoll, dachte sie, alles sah wundervoll aus, und sie lagen genau in der Zeit. »Musik zum Einzug des Brautpaars ab. Brautjungfer Nummer eins … Los. Lächeln! Kopf hoch. Sie sehen umwerfend aus. Brautjungfer Nummer zwei … Los. Schultern zurück, Rissa! Erste Brautjungfer auf die Markierung.« Diese brauchte sie nicht daran zu erinnern, zu lächeln, dachte sie, da die EBJ bereits strahlte. »Und los. Perfekt. Okay, Cody, denk dran, was du zu tun hast.« Sie zwinkerte dem kleinen Jungen zu, der ein weißes Kissen mit unechten Trauringen trug. »Attacke!«
    Grinsend marschierte der Kleine los.
    »Jetzt du, Ally. Du siehst aus wie eine Märchenprinzessin. Streu deine Blütenblätter, und immer lächeln. Viel Spaß dabei. Und dann gehst du direkt vorne zu Mami. So ist’s brav.«
    »Junge, Junge.« Marilee lachte atemlos.
    »Sie sind nicht nur eine schöne Braut, sondern auch eine der glücklichsten, die ich je zum Traualtar geschickt habe. Bereit für den großen Augenblick, Mr Gregory?«
    »Sie ist überhaupt nicht nervös, also bin ich es für uns beide.«
    »Das merkt man gar nicht. Sie sehen einfach unglaublich gut aus. Atmen Sie ein paarmal durch, ganz locker ein und aus. Musik für die Braut ab. Los geht’s. Bleiben Sie an der Tür kurz stehen, damit jeder gut erkennen kann, wie fantastisch Sie aussehen. Und los!«
    Parker wartete, bis die Aufmerksamkeit aller auf die Braut gerichtet war, bis sich die Perspektive so veränderte, dass sie keinesfalls auf Macs Bildern auftauchen würde.
    Dann ging sie hinaus und hielt sich wie ihre Partnerinnen unsichtbar im Hintergrund, um beim geringsten Hindernis oder größten Problem eingreifen zu können.
    Parker war froh, dass sie in den folgenden zwanzig Minuten überhaupt nicht gebraucht wurde.
    »So weit, so gut«, murmelte sie in ihr Headset. »Und es ist sehr schön gelaufen. Ist der Wintergarten fertig für die Gäste während der Fotos?«
    »Fix und fertig«, versicherte ihr Emma. »Und im Großen Saal läuft alles nach Zeitplan. Ich würde sagen, so weit, so perfekt.«
    »Da könntest du Recht haben. Die EBJ hat ein paar Tränchen zerquetscht. Es geht jetzt wieder, aber vor den Fotos muss sie ein bisschen wiederhergerichtet werden.«
    »Die Make-up-Leute sind in der Küche«, berichtete Laurel. »Sie nutzen ihre Pause, um was zu essen. In fünf Minuten schicke ich ihnen jemanden.«
    »Fünf Minuten sind okay. Wir sind beim Ringwechsel.«
    Als das glückliche Paar ein Freudentänzchen vollführte – der Bräutigam blieb auf halbem Wege durch den Mittelgang stehen, hob seine lachende Braut in die Luft und schwang sie im Kreis herum –, applaudierte Parker.
    Und machte sich wieder an die Arbeit.
    Während Mac Braut und Brautjungfern in die eine Richtung dirigierte, lenkte sie die übrigen Gäste in die andere. Aushilfskräfte beeilten sich, Stühle umzustellen und weitere Tische auf die Terrasse zu bringen.
    Nach der Foto- und Cocktail-Pause – und im Zeitplan nur sechs Minuten zurück – lud Parker die Gäste in den Großen Saal zum Brunch.
    Es gab immer Kleinigkeiten, um die man sich kümmern oder die man abändern musste, doch als sie während des Empfangs die Tanzenden beobachtete, fand Parker, dass auf und hinter der Bühne alles besonders glatt gegangen war.
    »Parker.« Larry trat neben sie. »Ich weiß, dass Sie zu tun haben, aber ich frage mich, ob Sie mir wohl einen Gefallen tun könnten.«
    »Natürlich. Was kann ich für Sie tun?«
    »Würden Sie mit mir tanzen?«
    Das war eigentlich nicht üblich, doch Parker wusste, wann eine Regel ausgedehnt oder gebrochen werden musste. »Sehr gern sogar.«
    »Es war ein sehr guter Tag«, sagte Larry, als sie die Tanzfläche betraten. »Ein Freudentag.

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