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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gesicht. »Sind Sie so nett, Ihre Hände da wegzunehmen? Wie kommen Sie nach Hause?« Da der Mann nicht mehr fest auf den Beinen stand, war es für Mal ein Leichtes, ihn von Parker zu lösen. »Nimmt Sie jemand mit?«
    »Ich kann fahren.« Onkel Henry schwankte, grinste, hielt einen Daumen hoch. »Hundert Pro.«
    »Ich denke, das ist sonnenklar.« Malcolm dirigierte Onkel Henry so, dass er sich dessen Arm um die Schultern legen konnte. »He, haben Sie Ihre Schlüssel? Ich nehme sie für Sie.«
    »Äh …«
    »He, Papa!« Ein Mann eilte die Treppe herunter und warf Parker einen kurzen, entschuldigenden Blick zu. »Tut mir leid, dass er mir entwischt ist. Komm, lass uns rausgehen, Papa. Mama und Anna kommen auch sofort runter. Meine Frau und ich bringen ihn nach Hause«, erklärte er Malcolm.
    »Okay. Ich habe ihn. Ich helfe Ihnen, ihn rauszubringen.«
    »Schöne Hochzeit!«, rief Onkel Henry auf dem Weg nach draußen. »Ich muss die Braut küssen.«
    »Und jedes andere weibliche Wesen unter hundertzwanzig, das er in die Finger kriegt«, bemerkte Mac. »Entschuldige, ich wollte gerade runterkommen, war aber nicht so schnell wie Mal, als der Typ so idiotisch zu dir war.«
    »Ich lebe noch.« Parker schnaufte einmal tief durch und zog sich ihre Kostümjacke zurecht.
    »Em und Laurel helfen den letzten Gästen dabei, irgendwelchen Krempel zu suchen, den sie verlegt haben. Jack, Del und Carter machen in den Bereichen, wo keiner mehr ist, schon den Sicherheitscheck. Ist ganz gut gelaufen.«
    »Ist super gelaufen. Ich fange auf dieser Etage mit dem Check an, wenn du hier übernimmst.«
    »In Ordnung.«
    Parker ging in den Salon, dann durch in den Großen Saal und den Wintergarten, wo die Aushilfen bereits Blumen, Tüll, Lichter und Kerzen entfernt und umgeräumt hatten.
    Hier war es für einen Moment ruhig, und im Halbdunkel hing der schwermütige Duft der Blumen noch in der Luft. Am nächsten Morgen würden sie für die Sonntagsveranstaltung, die im kleineren Kreis stattfand, alles wieder neu schmücken, doch fürs Erste …
    »Wir haben Onkel Henry in den Lexus seines Sohnes verfrachtet, auf den Rücksitz«, sagte Malcolm hinter ihr.
    Sie fuhr herum, sah, wie er in das Halbdunkel trat. Obwohl er sich nahezu geräuschlos bewegte, schien nicht mehr diese Stille im Raum zu herrschen. »Das ist gut. Danke für die Hilfe.«
    »Kein Problem. Du hast gedacht, ich würde dem besoffenen Alten eine reinhauen, weil er mal einen richtig knackigen Hintern anfassen wollte.«
    »Das hatte ich kurzzeitig befürchtet.«
    »Damit du das in Zukunft weißt – geselligen Säufern eine reinzuhauen ist billig. Wenn ich jemandem eine verpasse, soll es sich auch lohnen.«
    Sein Ton blieb locker, unbefangen – warum also kam ihr die schwermütige, blütenduftgeschwängerte Luft plötzlich wie elektrisiert vor, warum verspürte sie so ein gefährliches Prickeln auf der Haut? »Zur Kenntnis genommen.«
    »Außerdem, da es wirklich ein prachtvoller Hintern ist, konnte ich ihm kaum einen Vorwurf machen.«
    »Ich dachte, dir gefallen die Beine.«
    »Baby, an dir ist kein Fitzelchen, das nicht erste Sahne wäre, und das weißt du auch.«
    Parker legte den Kopf schräg und gab sich alle Mühe, ebenso ungezwungen zu klingen wie er. »Das hörte sich aber nicht wie ein Kompliment an.«
    »Es war auch keins. Nur eine Tatsache.« In dem Halbdunkel kam er auf sie zu, und sie musste sich zusammenreißen, um nicht zurückzuweichen. »Was machst du nach so einer Feier, um runterzukommen?«
    »Kommt drauf an. Manchmal eine Nachbesprechung im Team. Manchmal schleppt sich auch einfach jeder in seine Bude, um … Warte«, sagte Parker, als Malcolm die Arme um sie schloss.
    »Ich dachte, wir probieren eine andere Art, runterzukommen.«
    Ein Tick mehr Bedrohung als Verheißung lag in der Art, wie er ihren Mund nahm. Seine Hände glitten nach unten, glitten gekonnt über sie, bis Schauer – ja, gefährliche Schauer – ihr über die Haut rieselten. Unter die Haut.
    Sie befahl sich, damit aufzuhören, doch als die Hitze ihr in die Knochen britzelte, fragte sie sich, warum.
    »Ich will dich unter den Händen spüren, Parker.« Gar nicht mehr locker jetzt, gar nicht mehr ungezwungen. Hier war das Verwegene, das sie unter der Ruhe erahnt hatte. Er eroberte ihren Mund, strich mit den Zähnen an ihrem Kinn entlang. »Und das weißt du auch.«
    »Das heißt nicht …«
    »Lass mich.« Er schob eine Hand zwischen sie beide, um rasch die Knöpfe ihrer Jacke zu öffnen.
    »Ich

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