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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich. »Das nennt man Hochzeitsfieber, Schätzchen. Hab ich auch alles hinter mir.«
    »Ich hätte nie gedacht, dass es mir genauso gehen würde, aber ich ergebe mich. Hat Del deshalb gesagt, er kommt später?«
    »Ich habe ihn angerufen, als ich das Kleid gefunden hatte.« Vor der geschlossenen Tür zur Suite der Braut blieb Parker stehen. »Er macht irgendwas mit Jack und Carter. Bereit?«
    Laurel schob sich das schwingende Haar hinter die Ohren und schüttelte sich kurz. Lachte. »Ganz und gar bereit.«
    Genau wie es zuerst für Mac, dann für Emma gewesen war, hing auch Laurels Kleid so, dass man es sofort ganz sehen konnte. Eine Flasche Champagner stand zum Kühlen in einem silbernen Kübel, daneben ein hübsches Tablett mit Obst und Käse.
    Mrs Grady stand mit Nadelkissen und Kamera parat.
    »Es ist schön, Parker.« Laurel betrachtete das Kleid aufmerksam und trat näher heran. »Ich war mir nicht sicher, ob ich was Trägerloses will, aber es gefällt mir, wie der Ausschnitt geschwungen ist – irgendwie weicher. Und die Rüschen und Perlenstickereien an der Korsage geben dem Ganzen Struktur und lassen es glitzern.« Laurel streckte die Hand aus und strich über den Rock, nur mit den Fingerspitzen. »Ich war mir nicht sicher, ob ich Glitzer will.«
    »Mir gefällt, wie der Stoff in der Taille zusammengezogen ist, wie er sanft auf diese silbernen Stickereien in der Mitte zuläuft und wie er von dort aus fällt.« Mac legte den Kopf schräg, ging um das Kleid herum, nickte. »Es wird sich wunderschön fotografieren lassen.«
    »Wie der Rock in der Mitte gerafft ist«, fügte Emma hinzu. »Mit den silbernen Perlen an den Kanten. Das ist interessanter, aber nicht überladen. Und wie diese Linien und Materialien im Rücken gespiegelt werden. Es ist wirklich sehr schön, Parker. Gute Arbeit.«
    »Das sehen wir, sobald das Mädel drinsteckt.« Mrs Grady scheuchte die Freundinnen mit der Hand. »Treibt sie ein bisschen an. Ich schenke den Champagner ein.«
    »Nicht gucken«, warnte Mac, als sie Laurel mit dem Rücken zum Spiegel drehte.
    »Zum Glück hat es deine Größe, es müsste also nicht viel angepasst werden. Deshalb habe ich auch schon ein Unterkleid mitgebracht. Selbst wenn dir das Kleid nicht gefällt, kannst du das Unterkleid zu jedem Kleid tragen, für das du dich am Ende entscheidest.«
    Sobald sie Laurel das Kleid übergestreift hatten, schnappte Mac sich ihre Kamera, fing Momente ein, in denen Parker und Emma die Röcke glatt strichen und die Knöpfe im Rücken schlossen.
    Dann stieß sie mit Mrs Grady an. »Wie finden Sie es?«
    »Kein Mucks, bis die Braut zu Wort gekommen ist.« Doch Mrs Gradys Augen waren feucht.
    »Okay, du kannst dich umdrehen und gucken.«
    Auf Parkers Anweisung hin wandte Laurel sich zum Spiegel. Ihr Gesicht blieb neutral, während sie sich prüfend betrachtete. »Hm …« Mit finsterer Miene drehte sie sich in die eine, dann in die andere Richtung und schüttelte leicht den Kopf, so dass Parker schon das Herz in die Kniekehlen sank.
    »Es ist vielleicht nicht das, was du im Kopf hattest«, begann Parker. »Wovon du dir vorstellen kannst, es tatsächlich zu tragen. Es ist dein Tag. Es muss hundertprozentig das Richtige sein.«
    »Ja, stimmt. Ich bin mir nicht sicher …« Laurel drehte sich so, dass sie den Rücken erkennen konnte. »Ich weiß einfach nicht … wie du das machst! Reingelegt!« Lachend fiel sie Parker um den Hals. »Du hättest dein Gesicht sehen sollen. So verdammt stoisch. Ich habe dich lieb. Ich habe euch alle lieb. Oh, es ist traumhaft. Es ist so absolut perfekt. Ich muss mich noch mal anschauen.«
    Als sie sich von Parker gelöst hatte, um sich erneut vor dem Spiegel zu drehen, stieß Parker nur einen Seufzer aus. »Puh.«
    »Drei Versuche, drei Treffer.« Emma stieß mit Parker an. »Und auch wenn ich selbst für einen Schleier plädieren wollte, hast du in der Hinsicht Recht, Laurel.«
    »Genau das habe ich auch gedacht – und diese mitgebracht.« Parker ging durch den Raum, um eine Schachtel mit zwei edelsteinbesetzten Kämmen zu öffnen. »Mir kam so eine Idee. Wenn du mal kurz aufhören könntest, dich zu bewundern, möchte ich etwas ausprobieren.«
    »Kann ich mich nicht bewundern, während du es ausprobierst? Schau mich doch nur an.« Laurel hob ihre Röcke und drehte sich noch einmal um sich selbst. »Ich bin eine Braut!«
    »Dann halt still. Ich hatte gedacht, wenn du dein Haar an den Schläfen mit diesen Kämmen zurücknimmst, könnte der Friseur

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