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Wir in drei Worten

Wir in drei Worten

Titel: Wir in drei Worten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mhairi McFarlane
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gekauft hatte, schnellstmöglich und ohne T-Shirt zu entsteigen, in dem Schlafsack.
    »Mist«, murmelte er und bemühte sich, den Schlafsack hinunterzuschieben, worauf er sich nur noch mehr verfing.
    »Mach den Reißverschluss auf«, kicherte ich. »Ich würde dir ja helfen, aber ich bin nackt.«
    »Das brauchst du nicht noch mal zu wiederholen. Ich bin unterwegs«, antwortete Ben, worauf ich noch mehr lachen musste.
    Es hatte etwas absolut Wundervolles, in dieser Situation zu sein, wenn man bereits befreundet war. Plötzlich hieß es nicht: »Wie seltsam, dass wir so etwas tun«, sondern: »Wie seltsam, dass wir es noch nie getan haben.«
    Ben befreite sich und kam ins Bett. Nachdem wir seine Boxershorts erfolgreich losgeworden waren (Rachel fängt an, scheitert, Ben übernimmt, Ergebnis dennoch großartig), war da plötzlich nur noch Haut auf Haut, überall, Ben und Rachel, aneinandergepresst. Es fühlte sich eigenartig an, aber im besten Sinne. Rhys war kräftig gebaut, aber mit gemütlich weichen Konturen und behaart. Ben hingegen hatte den schlanken, muskulösen Körper eines Fußballers und eine glatte Haut. Ich hatte nicht gewusst, dass jemand so wenig Fett am Körper haben und dennoch überleben konnte. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich mir neben einem Menschen mit einer solchen Figur wie ein Trampel vorkommen würde, tatsächlich aber fühlte ich mich weiblich und irgendwie mir selbst näher.
    Da wir uns ins Laken verhedderten, warfen wir es bald zur Seite. Zugegeben, Ben sah mich bei einer Beleuchtung, bei der vermutlich sogar der uralte Rektor der Uni einigermaßen sexy rübergekommen wäre, doch offenbar hatte er kein Problem mit dieser völlig unbearbeiteten Version von mir. Er war selbstbewusst, und ich verstand, warum. Dass es nicht sein erstes Rodeo war, stand fest, und ich hoffte sehr, dass ich seine Erwartungen erfüllte oder gar übertraf. Meine eigenen Erfahrungen beschränkten sich auf einen unbeholfenen Jungen in der sechsten Klasse und Rhys.
    Ich erlebte eine Begierde, die so stark war, dass sie beinahe an Übelkeit grenzte. Endlich verstand ich, wovon die anderen redeten. Wer hätte geahnt, dass das Bedürfnis, sich zu übergeben, die äußerste Grenze der Lust darstellte?
    Und obwohl mir mein Gegenüber weit überlegen war, zermarterte ich mir mein Hirn nicht darüber, ob es auf Gegenseitigkeit beruhte. Als ich in diesem Zusammenhang Koseworte murmelte, unter Weglassung der Möglichkeit, dass ich tatsächlich zu kotzen anfangen könnte, erwiderte Ben mit Nachdruck: »Noch nie habe ich jemanden oder etwas so gewollt wie dich.« Dann küsste er mich so heftig, dass ich schon dachte, ich würde kleine Risse im Mund davontragen. Mmmmm.
    Als wir den Punkt erreichten, an dem wir unser Vorhaben wirklich in die Tat umsetzten, vergrub er aufstöhnend das Gesicht an meinem Hals und sprach meinen Namen aus. Meinen richtigen, echten Namen. Eine weitere Premiere.

[home]
    54
    D ie ersten Worte, nachdem wir wieder halbwegs Luft bekamen, waren wichtig. Und sie mussten von mir kommen.
    »Ich liebe dich«, sagte ich.
    Obwohl ich wusste, dass es sich um eine Tatsache handelte, überraschte es mich, es laut ausgesprochen zu hören. Der Prozess des Sich-Verliebens war schrittweise vonstattengegangen, doch die Erkenntnis, dass es so weit war, kam auf einen Schlag. Während ich es geleugnet hatte, war es mir sehr kompliziert erschienen. Nun, da ich mich der Sache stellte, war sie sehr, sehr einfach.
    »Wirklich?«, fragte Ben und rutschte zur Seite, um mich eindringlich anzusehen.
    »Absolut.«
    »Mein Gott, ich fasse es nicht.«
    Wie kannst du es nicht fassen, dass dich jemand liebt?, dachte ich. Ben war doch wie gemacht dafür, geliebt zu werden. Wir waren beide schweißnass, und ich war wie berauscht vor Glück. Durch die halboffenen Fenster wehte das Grölen betrunkener Nachtschwärmer herein. Derek fiel mir ein, und ich kam zu dem Schluss, dass es mich nicht interessierte, ob er, mit Alufolie auf dem Kopf und mit Aufnahmegeräten und einer Sendelizenz bewaffnet, dort unten herumlungerte.
    »Natürlich«, bekräftigte ich noch einmal.
    »Äh, Rachel …«
    »Ja?« Es war noch immer seltsam erregend, meinen Namen aus seinem Mund zu hören. Ich stützte mich auf den Ellbogen und küsste ihn auf die Wange, worauf er meinen Arm nahm und ihn um seine nackte, straffe Taille legte. Ich lehnte mich an seine Schulter.
    »
Natürlich
ist es nicht unbedingt. Schließlich haben wir eine Weile gebraucht, um

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