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Wir sind nicht schwul (German Edition)

Wir sind nicht schwul (German Edition)

Titel: Wir sind nicht schwul (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eireann Nóc
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entstellt. Ich dachte nicht, dass er so abartig hinterfotzig dreinsehen kann. „Sag nicht, dass du noch Jungfrau bist. Oder schüchtern.“
    Abrupt erröte ich.
    „Nein, nicht wirklich, oder? Hey, hey, Jungs!“ Shit! Puka nimmt ernsthaft an, ich wäre … was für ein peinliches Thema.
    „Hm?“ Uchin und Tsuto schenken Puka nur geteilte Aufmerksamkeit, dafür sieht Kurenai direkt zu uns herüber und hat dafür sogar sein Buch zugeschlagen.
    Ach, das ist so typisch für Kurenai. Es ist so schön, dass er sich immer um alles und jeden bemüht und wirklich jedem immer sein Ohr leiht, wenn irgendetwas ansteht. In diesem Fall nur leider nicht zu meinen Gunsten. In Scham versunken rutsche ich den Sessel immer weiter hinunter und reibe mich mit der Hand am Hinterkopf.
    „Unser süßer Finn ist noch Jungfrau.“ Oh Gott! Ich will das alles nicht hören! Ihr hättet sehen müssen, mit welcher Begeisterung Puka diese paar Worte durch den Raum pfiff und wie daraufhin Kurenais Blick direkt auf mich fiel. Erst überrascht, dann neugierig und zu guter Letzt fast genauso dreckig, wie Pukas. Das war noch nicht alles, denn auch Uchin und Tsuto haben aufgehört zu spielen. Tsuto steht sogar der Mund offen. Hell, wo bin ich denn hier nur gelandet? Das einzig Gute an der Sache ist, dass keine der Säulen da ist.
    „Nicht wirklich, oder?“, fragt Uchin Puka, anstatt mich, wo ich doch eigentlich besser darüber bescheid wissen sollte.
    „Doch! Aber nicht mehr lange. Wir angeln uns einfach ein Fangirl aus dem bunten Fanmeer und …“
    Uchin zieht die Luft ein und macht eine wegwerfende Handbewegung. „Ah, nein, nein, bloß nicht! Wenn dann schon müssen wir etwas Vernünftiges für ihn finden. Obwohl! Wir können es Mikage sagen. Der würde sich sicher liebend gerne darum kümmern.“ Wie kann man nur so darüber reden? Haben die außerdem schon vergessen, dass ich mit ihnen im gleichen Raum sitze?
    „Mikage? Kann man das als Entjungverung bezeichnen, wenn’s zwei Jungs miteinander treiben?“
    „Natürlich kann man das.“ Kurenai, du Verräter! Einfach so tun, als würde das alles nicht mich betreffen, dann wird alles wieder gut.
    „Außerdem beweisen das meine Mangas jedes Kapitel aufs Neue“, steuert Uchin fachkundig dazu bei.
    „Kann man das von zwei Frauen eigentlich auch behaupten? Ich meine, das geht ja nicht wirklich, die haben ja nichts, was sie dem anderen rein stecken könnten.“ Japp, jetzt ist es eindeutig. Puka tun diese Mangas absolut nicht gut. Der ist viel zu niedlich, um gleichzeitig so versaut zu sein. Diese absurde Kombination passt einfach nicht in meinen Schädel.
    „Uhm, das weiß ich nicht so genau. Musst du zwei Lesben fragen, wie die das anstellen. Irgendwie werden sie’s schon machen, oder hast du noch nie etwas von Dildos gehört? Gibt’s in allen möglichen Größen, Formen und Farben.“ Nur um weiter meinen Gefühlsstand zu dokumentieren: Am liebsten würde ich jetzt den Raum verlassen, was nicht möglich ist, denn dann würde das bedeuten, dass sie gewonnen haben und diesen Sieg gönne ich ihnen sicher nicht.
    „Also dann wäre das geklärt. Ich rufe gleich nachher Mikage an. Der wird sicher keinen Moment länger im Studio bleiben, wenn er davon erfährt. Haha, das ist einfach zu geil!“ Schreibt Puka sich da gerade eine Notiz, mit seinem Handy? Fassungslos sitze ich da, kreidebleich, in Scham versunken und irgendwie auch ängstlich, weil ich keine Ahnung habe, was sie von alle dem ernst meinen.
    „Wieso eigentlich, Finn? Wie alt bist du? An die zwanzig, oder etwa nicht?“ War klar, dass so etwas von Uchin kommt.
    Ich muss mich erst einmal räuspern und Luft holen, bevor ich mich dem entgegenstellen kann. „Ich weiß nicht, wie ihr darauf kommt, ich wäre noch Jungfrau. Ich wollte doch nur nicht den Manga ansehen.“
    „Also bist du doch keine Jungfrau mehr?“ Schade. Ich dachte, ich könnte mich so herausreden, aber Kurenai hat mir da leider dazwischen gefunkt.
    „Das habe ich nicht gesagt. Nur, dass ich es eigenartig finde, dass man auf“, der Satz würde absolut unjapanisch enden, nachdem er schon so unjapanisch angefangen hat, „so ein Verhalten hin so komische Schlüsse daraus zieht. Äh, ziehen kann.“
    „Das beantwortet noch lange nicht, wieso du noch Jungfrau bist.“ Eines nach dem anderen bitte!
    „Das wollt ihr doch nicht wirklich hören.“ Von wegen. Die Mehrheit hier im Raum will das offensichtlich schon.
    „Es war einfach noch nicht die richtige Person zur

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