Wir sind was wir haben - Die tiefere Bedeutung der Dinge fuer unser Leben
viele oder wenige Dinge besitzt, sagt wenig darüber aus, ob man ein erfülltes, sozial aktives Leben führt. Es kommt darauf an, wofür diese Sachen stehen. Es ist an jedem selbst herauszufinden, welche tiefere Bedeutung die eigenen Besitztümer im Einzelnen haben.
DANK
Im Laufe der Recherche für dieses Buch habe ich mit Dutzenden, vielleicht Hunderten Menschen über die menschliche Beziehung zu Dingen gesprochen. Ich habe zahllose Kollegen, Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und Verwandte nach Lieblingsdingen, Sammelleidenschaften, Erfahrungen mit Geschenken und ihrer Herangehensweise an das Ausmisten gefragt. Vor allem aber habe ich Leute kontaktiert, für die das Thema eine besondere Relevanz hat. Darunter waren solche, die sich beruflich mit der Bedeutung von Habseligkeiten befassen, und andere, die im persönlichen Bereich außergewöhnliche Erfahrungen gemacht haben. Manche dieser Gespräche habe ich auf den vorangehenden Seiten beschrieben. Viele andere konnte ich leider nicht explizit erwähnen. Dennoch haben auch sie mir wertvolle Einblicke vermittelt und sind indirekt in dieses Buch eingeflossen. Allen, die sich Zeit genommen haben, meine Fragen zu beantworten oder mir sonst bei der Fertigstellung dieses Buchs geholfen haben, möchte ich ganz herzlich danken.
Ein paar Menschen möchte ich ausdrücklich erwähnen: Irene Alef, Silke Behl, Dörthe Binkert, Madeleine Brainerd, Smilla Dankert, Peter Fritz, Sandra Haas, Rolf Haubl, Christian Herwartz SJ, Rolf Jacobi, Heidi Jacobi, Frater Josef OSB , Collean Klimczak, Renate Kühne, Julia von Lindern, Dorte Massong, Gabriele Müller-Mamerow, Christiane Naumann, Ursula Nuber, Bernd Papemeier, Altabt Placidus OSB , Karl Rabeder, Rainer Scharl, Jean Louis Schlim, Christoph Soyer SJ, Robert Wiezorek sowie Susie, Eva, Andreas, Thomas und Willi ( fiftyfifty Düsseldorf). Ein ganz besonderer Dank geht an meinen Mann Nikolaus Pelka und meine Mutter Ursula Schäfer.
ANMERKUNGEN
Kapitel 1
Die Untersuchungen zu den Feuern in Kalifornien und Florida sowie der Flut im Buffalo Creek Tal sind in folgenden Aufsätzen und Büchern beschrieben: Sayre, S. (1994): »Possessions and Identity in Crisis: Meaning and Change for Victims of the Oakland Firestorm«. Erikson, K. (1976): Everything in Its Path: Destruction of Community in the Buffalo Creek Flood . Delorme, D. / Zinkhan, G. / Hagen, S. (2004): »The Process of Consumer Reactions to Possession Threats and Losses in a Natural Disaster«.
Die Studien zu Einbrüchen und Diebstählen lassen sich in folgenden Quellen nachlesen: Belk, R. (1988): »Possessions and the Extended Self«. Maguire, M. (1980): »The Impact of Burglary upon Victims«. Korosec-Serfaty, P. / Bolitt, D. (1986): »Dwelling and the Experience of Burglary«. Stenross, B. (1984): »Police response to residential burglaries«.
Kapitel 2
Die beiden Experimente von Sarah Kiesler finden sich in: Kiesler, S. / Lee, S. / Kramer, A. (2007): »Relationship effects in psychological explanations of nonhuman behavior«. Kiesler, T./ Kiesler, S. (2005): »My Pet Rock and Me: An Experimental Exploration of the Self Extension Concept«.
In meinen Ausführungen zu James’ Selbst-Konzept habe ich mich auf jene Aspekte konzentriert, die sich auf materielle Besitztümer beziehen. Sein Ansatz umfasst aber noch andere Elemente. So unterteilt er das Selbst in drei Bereiche: das materielle ( material self ), das soziale ( social self , Anerkennung durch andere) und das geistige Selbst ( spiritual self , Fähigkeiten und Dispositionen der Person). Darüber hinaus identifiziert er noch einen Kern des Selbst, der Handlungen und Ereignisse reflektiert und den er als »I« (Ich) oder »pure Ego« bezeichnet. Unter dem materiellen Selbst, das hier vor allem interessiert, ist laut James der eigene Körper zu verstehen, aber auch das, was den Körper umgibt: Kleidung, das Heim, die Einrichtung und andere Güter, die einem am Herzen liegen, und auch die eigene Familie,»unser Vater und unsere Mutter, unsere Ehefrau und Babys, unser Fleisch und unser Blut«. James’ Ausführungen über die Dinge lassen sich nachlesen in: James, W. (1983): The Principles of Psychology (Kapitel 10, The Consciousness of Self). Ausführlich wird James’ Ansatz auch bei Habermas (1999): Geliebte Objekte. Symbole und Instrumente der Identitätsbildung beschrieben. James’ Leben ist beispielsweise in folgenden Büchern dargestellt: Fisher, P. (2008): House of Wits. An Intimate Portrait of the James
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