Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
eigentlich regelmäßig einen runter geholt?“ Neals Frage kam überraschend. Zuerst antwortete Gero nicht. Mit so einer Direktheit hatte er nicht gerechnet. Er zog die Decke über seinen Körper, als würde er sich mit einem Mal schämen.
„Ich hab es mal ausprobiert, ja, aber nicht oft.“
Neal nickte. Mit einer derartigen Antwort hatte er gerechnet. Gero verhielt sich in der Tat so, als würde alles neu für ihn sein. Er war schüchtern, für sein Alter noch extrem unsicher - ja vielleicht auch wirklich verklemmt.
„Wenn es ein anderer für einen macht, ist es ja auch viel schöner“, stellte Neal daraufhin fest. Er drückte seine Zigarette aus, dann kam er auf das Bett zu. Die erwartungsvollen Augen seines Freundes animierten ihn regelrecht. Ohne Worte schob er die Bettdecke zur Seite, dann betrachtete er Geros zart behaartes Geschlecht. „Entspann dich“, sagte er liebevoll, während er Geros Schenkel auseinander spreizte, sich dann über ihn beugte und an seinem wohlgeformten Penis zu lutschen begann.
Er hörte Geros aufgeregtes Atmen. Er sah, wie sich dessen Hände fest in die Bettdecke krallten. Oh, dieser Junge hatte keine Ahnung, was es alles für schöne Dinge gab ...
Neal ließ sich Zeit, leckte, lutschte und knabberte, bis sich Gero unter ihm wandte und seine gierigen Hände ständig nach Neal griffen.
Als es Gero kam, schluckte Neal den warmen Strahl gierig hinunter. Es war das einzige, was er an diesem Tag bekam. Am liebsten hätte er den Jungen gefickt, doch das passte überhaupt nicht in seinen Plan. Somit ließ Neal schnell von ihm ab, obwohl sich Gero vertrauend zeigte.
„Diesmal waren es noch schöner“, sagte er. Erschöpft schloss er die Augen. Dann lächelte er und strich Neal sanft über den Hals. „Du machst es so gut“, schwärmte er weiter. Seine Hand glitt tiefer.
„Hör auf damit.“ Neal stand auf. Dass Gero ihn berühren wollte, konnte er mit einem Mal kaum ertragen.
„Bleib doch noch bei mir“, bat Gero. „Immer stehst du danach sofort auf. Das ist unromantisch.“
„Quatsch!“
Neal winkte ab, dabei hatte sein Freund recht. Doch Neal musste ihn noch etwas zappeln lassen.
„Ich dachte, es gehört dazu, dass man sich gegenseitig berührt?“
Geros Frage war leise, zögernd. In ihr spiegelte sich seine ganze Unerfahrenheit wieder. Als er die Worte ausgesprochen hatte, schien er an jenen auch schon wieder zu zweifeln.
Verlegen schloss er seine Hose.
„Ich muss mich da wohl erst mal dran gewöhnen ...“
Er lächelte zaghaft, doch Neal antwortete nicht. Desinteressiert begann der in Geros CD Sammlung herumzuwühlen.
„Trotzdem möchte ich dich auch mal berühren“, sprach Gero weiter. Er konnte seinen Freund dabei nicht ansehen. Es war, als schämte er sich für seine Gelüste.
„Wow, du hast ja unsere CDs gekauft. Gefallen sie dir?“, lenkte Neal ab. Gero nickte. Er mochte gar nicht daran denke, wie sehr ihn diese Songs zuerst aus der Fassung gebracht hatten. „Deine Stimme ist ganz anderes, als die von anderen Sängern. So vielseitig, so wunderschön. Wie schaffst du es nur, an manchen Stellen so hoch zu singen?“ Geros Bewunderung schmeichelte Neal sehr.
„Vielleicht bin ich ein Naturtalent. In ein paar Wochen haben wir einen Auftritt bei einem Festival in Amsterdam. Willst du nicht mitkommen?“
Geros Augen öffneten sich vor Begeisterung. „Ja, gerne! Das wäre toll!“
Dann schwiegen sie für einen Moment. Neal legte seinen Arm um Gero. Dieser sagte leise:
„Werden wir uns weiterhin nur so selten sehen? Ich meine, ich kann doch nicht immer ewig warten, bis du mal Zeit und Lust hast, zu mir zu kommen.“
Und genau das wollte Neal von seinem Freund hören. Gero schien gar keinen Zweifel mehr zu haben, was ihre Freundschaft betraf. Wo war seine Furcht vor dieser Beziehung hin?
„Hey, Kleiner“, sagte Neal. „Wir werden uns immer sehen, wenn ich es will, okay?“
„Wird das oft sein?“, erkundigte sich Gero vorsichtig.
Neal löste seine Umarmung. „Das weiß ich noch nicht.“ Er stand auf und ging zu dem Fenster, sah in den Garten der Familie Steinert. In der Tat wusste er noch nicht, wie sich ihre Beziehung weiter entwickeln würde.
Gero machte ein unzufriedenes Gesicht. „Das Warten immer auf dich“..., sprach er leise. „Es bereitet mir Unbehagen. Ich glaube, ich bin ...“
Unten im Haus ging die Tür auf.
„Scheiße! Meine Eltern!“
Er sprang aus dem Bett, löschte die Kerzen, zog die Vorhänge auf und
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