Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
machst du denn?“ Gero japste verzweifelt, und doch wehrte er sich nicht wirklich. Er ließ sich fest auf das Bett drücken und erwiderte jeden Kuss, den Neal ihm auf den Mund drückte. Nach kurzer Zeit schob er seinen Unterleib Neal entgegen, als wollte er die Stimulation an seiner Härte verstärken. Schließlich schloss er die Augen. Sein Mund öffnete sich einen Spalt, und leise Laute der Erleichterung kamen heraus. Bis Neal den warmen Samen auf seiner Hand spürte ...
„Warum nicht gleich so?“ Neal erhob sich von dem Bett und zündete sich eine Zigarette an.
Er konnte Gero nicht länger betrachten. Die letzten Minuten hatten ihn stark erregt, und nun musste er so schnell wie möglich wieder klare Gedanken fassen.
Trotz alledem wirkte er entspannt. Wieder war er einen Schritt weitergekommen, und die Zweisamkeit mit Gero zeigte ihm nur, dass er sich auf dem richtigen Weg befand.
„Das war schön“, sagte Gero leise. Er atmete tief durch, dann fuhr er sich über das verschwitzte Haar. Seine Wangen leuchteten rosig. Umso erstaunter war er, als Neal gar nicht mehr auf ihn einging. „Warum stehst du auf?“
„Ich muss gleich los.“ Neal zog nervös an seiner Zigarette. Nichts schien ihn aufhalten zu wollen, und schon blickte er auch wieder auf seine Uhr. Gero war sichtlich enttäuscht.
„Und ich dachte ...“ Er richtete sich auf. Augenblicklich holte ihn seine Schüchternheit wieder ein. Vielleicht genierte er sich auch plötzlich. Somit sprach er das, was zwischen ihnen geschehen ist, nicht mehr an.
„Wann sehen wir uns denn wieder?“, war das einzige, was über seine Lippen kam.
„Frag nicht so viel“, antwortete Neal. Er gab seinem Freund einen Abschiedskuss und verließ dann das Haus der Steinerts. Gero blieb erneut sprachlos zurück. Neals sprunghaftes Benehmen bereitete ihm Unbehagen - und doch, entfachte es eine ungemeine Faszination in ihm.
Neal drückte sein Handy aus. In dem Moment kam Francis in den Hausflur. „Ich habe es geschafft", verkündete er, noch bevor er sie begrüßt hatte.
„Was hast du geschafft?“ Seine Schwester sah ihn fragend an.
„Na, Gero! Es ist so weit. Ich glaube, er will eine Beziehung.“
Francis schien erstaunt. „Wirklich?“
„Er will mich sehen. Und gestern lief es auch ganz gut.“
Neal war sichtlich erfreut.
„Wie hast du das denn geschafft? Er war doch vor kurzem noch so unsicher.“
Neal zuckte mit den Schultern. So ganz genau konnte er auch nicht erklären, wie er es vollbracht hatte. War es wirklich das Ergebnis seines Plans? Seine Zurückhaltung? Seine Aufdringlichkeit? Oder hatte Gero von sich aus endlich kapiert, was er wollte? Schließlich beschränkte sich Neal auf das wesentliche:
„Na, wie ein Neal Anderson das eben macht“, erklärte er. „Er setzt nicht nur seine geistigen Fähigkeiten ein ...“
„Sondern auch seine körperlichen. Ich verstehe“, ergänzte Francis lächelnd. Neal sah auf die Uhr.
„Ich muss jetzt los. Er wartet.“ Zum Abschied küsste er seine Schwester auf die Stirn.
Sie sah ihrem Bruder nach, wie er zum Auto lief und rasant davon fuhr. Sie war nicht einmal böse darüber, dass ihr Besuch bei ihm eigentlich umsonst gewesen war.
Gerade als Neal klingen wollte, öffnete Gero die Tür.
„Ich freue mich so, dass du da bist!“, sagte er, und schon griff er nach Neals Hand. „Lass uns nach oben gehen, bevor meine Eltern kommen.“
Neal reagierte erstaunt:
„Du hast es aber eilig!“ Als sie in Geros Zimmer traten, sah er Kerzen scheinen. Die Gardinen waren zugezogen.
„Gefällt es dir?“, fragte Gero. „Ich habe es uns gemütlich gemacht.“
„Nicht schlecht.“ Neal sah fassungslos auf die Teekanne und die Tassen. Gero hatte tatsächlich wieder Tee gekocht.
„Du hast dir wirklich Mühe geben.“
„Natürlich“, erwiderte Gero mit liebevoller Stimme. Neal setzte sich und schenkte sich eine Tasse Tee ein, dann fing er an, eine Zigarette zu rauchen.
Gero hingegen wirkte ungeduldig. Er saß auf dem Bett und wirkte ziemlich nervös.
„Vielleicht hast du Lust ... heute ... wieder. Ich meine, wie gestern?“
Neal hob eine Augenbraue. Er konnte kaum glauben, wie gierig Gero plötzlich war.
„Du kannst ja schon mal die Hose ausziehen“, befahl er somit. Er musterte Gero neugierig.
Und jener folgte aufs Wort. In nur wenigen Sekunden hatte er die Kleidung abgelegt, sich auf dem Bett ausgebreitet. Sehnsüchtig waren seine folgenden Blicke.
„Hast du dir sonst
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