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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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suchte nach seinen Klamotten. „Wenn die uns hier so sehen!“, rief er ängstlich. „Keep cool.“ Neal grinste. „Das regeln wir schon!“
    Dann öffnete sich auch schon die Zimmertür, und Frau Steinert trat herein. „Oh, du hast ja Besuch“, sagte sie erfreut, dann blickte sie Neal an. Der lächelte und stellte sich sogleich vor:
    „Guten Tag. Ich bin Neal Anderson.“
    Er reichte ihr höflich die Hand. Gero schien hingegen innerlich im Boden versinken zu wollen.
    „Dann sind Sie also der Studienkollege von Gero?“, fragte Frau Steinert interessiert.
    „Na ja.“ Neal zögerte. „Nicht ganz. Wir kennen uns aus dem Park. Nein, eigentlich aus dem Supermarkt", fuhr er fort. „Ist aber auch egal, oder?“
    Geros Mutter lächelte. „Anderson? Haben Sie etwas mit der Modebranche zu tun?“
    Neal nickte. Unschwer konnte man ihm ansehen, dass er diese Frage schon ziemlich oft gehört hatte. Und doch blieb er freundlich. „Ja. Meine Eltern leiten den Anderson-Konzern.“
    Frau Steinert war beeindruckt.
    „Wollen Sie eine Tasse Kaffee mit uns trinken, Herr Anderson?“ Neal nahm die Einladung an. Nur Gero verdrehte unzufrieden die Augen.
    Am Kaffeetisch redete Neal ausgelassen. Geros Mutter hörte gebannt zu. Nur Gero schwieg die ganze Zeit. Er war nervös, und die Tatsache, dass Neal nun schon Bekanntschaft mit seinen Eltern gemacht hatte, stimmte ihn irgendwie unzufrieden.
    Dann wurde es Zeit für Neal zu gehen. Er verabschiedete sich von den Steinerts, die in keiner Weise irgendwelche Bedenken an der neuen Bekanntschaft ihres Sohnes hatten.
    Trotzdem blieb Gero auf der Hut.
    „Bitte melde dich bald, okay?“, flüsterte er, als er Neal zur Tür brachte. Der nickte.
    „Ich werde es versuchen.“
    „Bitte ...“ Geros Augen flehten geradezu.
    „Machs gut“, sagte Neal, dann verschwand er ohne weitere Worte.
     
    „Und seine Wimpern sind so lang, und wenn ich ihn ansehe, dann hat er so einen Blick drauf ... Wie soll ich sagen ... unerfahren, hilflos. Sein Gesicht, es ist wunderschön. So makellos rein. Francis, du musst ihn dir noch mal ansehen. Nein, ihr müsst euch bald kennen lernen. Du wirst ihn mögen, ganz sicher.“
    Neal stand im Bad und rasierte sich. Dann sah seine Schwester um die Ecke:
    „Ich verstehe doch kein Wort, wenn du hier im Bad vor dich hin plapperst. Was hast du eben gesagt?“
    „Ich glaube, Francis, ich bin verliebt.“
     
    Fast regelmäßig besuchte Neal nun Gero zu Hause. Gero konnte es immer kaum erwarten, bis Neal in sein Zimmer trat, hinter sich abschloss und ihn auf dem Bett verführte. Er genoss es in vollen Zügen, wie sein Freund ihn berührte, seine Lust so schnell zu befriedigen wusste.
    Doch immer, wenn Gero seine Hand ausstreckte und auch Neal berühren wollte, zuckte dieser zurück. „Nein, lass das bitte“, sagte er stets und wich Geros Streicheleinheiten aus. Eines Tages, Gero lag entblößt auf dem Bett, Neal saß neben ihm und rauchte, versuchte Gero erneut, dieses Verhalten aufzuklären.
    „Ich genieße es total mit dir ...“
    „Aber?“ Neal zog lässig an seiner Zigarette.
    „Nun ja“, erwiderte Gero. „Jedes Mal, wenn du hier bist, ziehst du mich aus, machst mich heiß und ...“ Er wagte nicht in den Mund zu nehmen, was Neal noch so alles tat. „Aber du, du ...“  
    Gero wusste nicht, wie er sein Problem definieren sollte. Schließlich fuhr es wie ein Wasserfall aus ihm heraus. Seit Tagen hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, warum sich sein Freund so merkwürdig verhielt.
    „Ich darf nicht mal einen Knopf an deinem Hemd öffnen. Wieso nicht?“ Er rutschte näher an Neal heran und sagte leise:
    „Ich will dich auch mal berühren, dich fühlen, verstehst du?“
    Fast gereizt sprang Neal auf, dabei waren diese Worte genau das, was er hören wollte. „Stört es dich so sehr, dass ich mich nicht vor dir ausziehe?“
    „Nein, so sehr nicht“, antwortete Gero fast eingeschüchtert. „Aber muss das alles so einseitig ablaufen?“
    Da wurde Neal regelrecht wütend. „Wenn dir das nicht gefällt, dann können wir es auch ganz lassen!“
    „Nein!“ Gero schrie fast vor Entsetzen. „Bitte nicht! Es ist schon in Ordnung so. Wirklich!“
    „Gut, dann bis morgen“, sagte Neal und verließ mit eiserner Miene das Zimmer.
     
    Als er jedoch im Porsche saß, ließ die Anspannung von ihm ab. Zitternd fuhr er sich mit den Händen über das Gesicht. Es fiel ihm immer schwerer, sich vor Gero zu beherrschen. Es fiel ihm immer schwerer diese Rolle

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