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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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vergessen“, sagte sie geplättet. Und ihr Gesicht sah längst nicht mehr zufrieden aus. „Es tut mir leid, Gero, aber ich habe heute wirklich keine Zeit.“
    Demonstrativ griff sie nun zu einem teuren Parfum und sprühte sich damit ein.
    Gero senkte den Kopf. Man sah ihm die Enttäuschung an, und doch versuchte er es so gut es ging zu überspielen.
    „Thilo hat auch keine Zeit“, sagte er, „und ohne Neal wäre es sicher auch öde geworden.“
    Er versuchte ein Lächeln. „Ist ja nicht so schlimm.“
    Für Francis war das Thema anscheinend schon vergessen. Schnell schlüpfte sie in ihre hochhackigen Schuhe. Nochmals sah sie sich von allen Seiten im Spiegel an.
    „Ach, bevor ich es vergesse“, sagte sie dann zu Gero gewandt. „Kannst du heute bei dir drüben schlafen? Man weiß ja nie, wie sich so ein Date entwickelt.“ Neckisch zwinkerte sie ihrem Gegenüber zu.
    „Klar“, erwiderte Gero, doch glücklich sah er über diese Bitte nicht aus. Er mochte sich gar nicht vorstellen, diese Nacht wieder alleine schlafen zu müssen.
    „Na ja, dann geh ich mal rüber!“ Es klang gefasst. Er sah Francis noch einmal an, wie sie sich von allein Seiten musterte. Offensichtlich war sie sehr zufrieden mit ihrem Aussehen.
    „Viel Spaß!“, wünschte er ihr noch, dabei war ihm gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie einen fremden Mann treffen würde.
    „Danke!“, erwiderte Francis. Sie drehte sich um. „Und sei bitte nicht böse wegen heute Abend. Es tut mir echt leid.“
    Gero lächelte sanftmütig.
     

Kapitel 18
     
    Kurz vor Mitternacht ging er dann schlafen. Ungewöhnlich war es für ihn, wieder alleine in seinem Bett zu liegen. Nervös drehte er sich von einer Seite auf die andere. Doch er fand keine Ruhe. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Dabei hatte Francis doch recht! Allmählich wurde es Zeit, dass er wieder alleine klar kam. Es konnte unmöglich ein Dauerzustand werden, dass er bei ihr in der Wohnung schlief. Und Thilo hatte sich schon lange genug über ihn lustig gemacht. Er seufzte tief und drehte sich schließlich auf den Rücken, und starrte in die Dunkelheit.
    Er war gerade dabei langsam wegzudämmern, als er ein verdächtiges Geräusch hörte. Er erschrak. Dann bemerkte er, wie sich seine Zimmertür langsam öffnete. Jemand trat in sein Zimmer. Geros Herz begann zu rasen. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihm aus. Doch in der Dunkelheit konnte er nur einen leichten Schatten erkennen, eine Gestalt. Er schluckte kräftig, brachte aber keine Kraft auf, um sich bewegen zu können.  
    „Thilo?“, rief er in den Raum. „Bist du das?“ Seine Stimme zitterte, doch er bekam keine Antwort.
    „Hallo? Wer ist denn da?“, fragte er erneut, und langsam bekam er es mit der Angst zu tun. Die Person in seinem Zimmer antwortete nicht, kam nur langsam näher. Schließlich setzte sie sich auf das Bett.
    „Ah!“ Gero schreckte zurück. Hastig griff er nach der Nachttischlampe, doch in Panik versetzt fand er nicht den Lichtschalter, sondern warf nur den Wecker herunter, der dann klirrend zu Boden fiel. Erstarrt fiel Gero zurück in die Kissen und blieb regungslos liegen. Dann merkte er, wie die Person sich in das Bett legte, unter die Decke kroch und schließlich noch näher an Gero heranrutschte.
    „Das ist nicht komisch“, stammelte jener. Er dachte vor Angst sterben zu müssen. Und plötzlich spürte er eine warme Hand auf seinem Oberkörper, die ihn sanft zu streicheln begann. Diese Art von Berührung kam Gero irgendwie bekannt vor. Die Person küsste seinen Hals, und in diesem Moment erkannte Gero auch den spezifischen Geruch von Zigaretten und After Shave, der von der Person aus ging. Alle Sicherungen brannten in ihm durch.
    „Neal? Bist du es?“ Gero atmete erleichtert auf. „Oh, ja! Du bist es!“  Aufgeregt griff er in die Dunkelheit, umfasste den Körper, der neben ihm lag. Mit seinen Händen fühlte er das markante Gesicht von Neal, sein längliches, weiches Haar.
    „Hallo, mein Kleiner“, hörte er Neal schließlich sagen. Gero konnte immer noch nicht glauben, dass das alles Wirklichkeit war.
    „Neal, was machst du hier? Ich denke, du bist in London!?“
    Er schäumte über vor Freude und konnte nicht aufhören, seinen Freund zu liebkosen.
    „Ich lasse dich doch an deinem Geburtstag nicht alleine“, erwiderte Neal liebevoll.
    „Du hast daran gedacht?“ Gero schloss gerührt die von Tränen geschwängerten Augen. Mit so einer Überraschung hatte er nicht

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