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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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schlafen.“
    Nun verstand Francis, warum Gero nachts so rastlos war.  
    „Ich bekomme nachts immer grausame Gedanken“, schilderte jener weiter. „Deswegen bleibe ich lieber wach.“
    „Das kannst du nicht durchhalten“, stellte Francis erschüttert fest. „Das wird dich krank machen.“
    Gero sagte nichts, sondern ließ nur ratlos den Kopf hängen. Da kam Francis eine Idee.
    „Ich weiß was!“, fuhr es aus ihr heraus. „Was hältst du davon, wenn du hier schläfst? Dann bist du nicht alleine. Und wenn was ist, bin ich da.“
    Gero stutzte. Er konnte die Worte kaum glauben.
    „Hier bei dir?“
    Francis nickte. „Da, wo Neal immer schläft, wenn er hier übernachtet.“ Ihr Gesicht erhellte sich mehr und mehr.
    „Das kann ich nicht machen!“, lehnte Gero entrüstet ab.
    Francis zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? Es wäre sicher in Neals Sinn.“
    „Meinst du?“ Geros überlegte. Er konnte sich wirklich nicht vorstellen, dass sein Freund damit einverstanden sein könnte. Doch Francis bestätigte nur ihre Vermutung.
    „Neal sieht das nicht so eng. Und er würde sicher auch nur wollen, dass es dir besser geht.“
     
    Wenig später lagen sie zusammen im Bett. Gero blickte auf das Foto von Neal, welches auf dem Nachtschrank lag.
    „Er ist erst eine Woche weg“, sprach er wehmütig, „es kommt mir wie Jahre vor.“
    „Komm zu mir“, hörte er dann Francis sagen. Sie breitete        ihre Arme aus und umarmte Gero fürsorglich. Sanft strich sie durch sein Haar.
    „Ich bin so froh, dass du dich um mich kümmerst“, brach es nun aus Gero heraus. Tränen stiegen ihm in die Augen. „Ohne Neal ist es so schrecklich.“
    Er umklammerte Francis fest und fing dann bitterlich an zu weinen. Francis merkte deutlich, wie der ganze Frust aus Gero heraus kam. Sie hielt ihn ganz fest, bis er eingeschlafen war.
     
    In der Nacht aber schreckte Gero hoch. Er war schweißgebadet. Wieder hatte ihn ein fieser Traum heimgesucht. Francis machte Licht.
    „Was ist? Hast du schlecht geträumt?“
    Gero nickte. Er stand auf und ging in das Badezimmer. Dort erfrischte er sich am Waschbecken.
    Als er zurückkam, sah er jedoch noch nicht besser aus.
    „Das sind die Träume, vor denen du dich nachts fürchtest?“, wollte Francis sofort wissen.
    Gero nickte. „Seit Neal weg ist, verfolgt mich das.“ Er legte sich zurück ins Bett und seufzte.
    „Ich glaube“, fing Francis daraufhin an, „dein Problem liegt daran, dass du auch unentwegt an ihn denkst. Du brauchst Ablenkung! Hier zu Hause fällt dir doch die Decke auf den Kopf.“
    Ihre Begründung klang einleuchtend.
    „Du musst endlich wieder zur Uni. Und der Job im Krankenhaus? Willst du da nicht endlich wieder hingehen? Und Thilo und ich, wir gehen abends auch mal weg. Dann musst du einfach mitkommen.“
    Gero machte ein nachdenkliches Gesicht. „Vielleicht hast du recht. Ich muss mir das noch einmal überlegen.“
     
    Es war früh am Morgen, als Thilo den jungen Nicholas im Treppenhaus traf.
    „Na? Ruft die Schule wieder?“, erkundigte er sich bei Francis’ Sohn. Nicholas nickte. Munter nahm er seinen Ranzen auf die Schulter und marschierte die Treppen hinab.
    Thilo hatte Brötchen gekauft und sogleich schloss er Francis’ Wohnung auf. Er genoss es, zu jeder Tageszeit bei ihr vorbeikommen zu dürfen. Es hatte deswegen noch nie Ärger gegeben. Diese Vertrautheit war ganz in seinem Sinne.
    Und doch fiel er aus allen Wolken, als er den Flur ihrer Wohnung durchquerte und dann in dem Schlafzimmer Gero erblickte, der dort friedlich im Bett lag und schlief.
    Thilo blieb wie versteinert stehen, konnte keine Worte fassen. Erst als er Francis` Stimme hörte, kam wieder Leben in seinen Körper.
    „So früh schon wach?“, fragte sie neugierig. Erfreut sah sie auf die Brötchentüte in Thilos Armen. „Dann können wir ja zusammen frühstücken.“
     Aber Thilo ging nicht auf ihr Angebot ein, sondern streifte sie mit einem bösen Blick.
    „Dir geht es wohl zu gut, was? Schämst du dich denn gar nicht?“, fuhr es aus ihm heraus. Am liebsten hätte er die Brötchen auf den Boden geschmissen vor Wut.
    „Was meinst du denn?“, fragte Francis verblüfft.
    „Das meine ich!“ Thilo zeigte in das Schlafzimmer, wo Gero lag. „Das ist ja wohl das allerletzte. Mir gibst du einen Korb nach dem anderen, und kaum ist Neal verreist, machst du dich an seinen schwulen Freund ran!“ Er versuchte, seine Stimme ruhig zu halten, doch es fiel ihm verdammt schwer.
    Zu

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