Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
kennst niemanden auf einer Vernissage. Dann solltest du nicht wählerisch sein. Sprich den Kellner an und frage ihn nach einem komplizierten Cocktail, den er garantiert nicht kennt. Zwei, maximal drei Minuten kannst du ihn festhalten. Oder sprich einfach eine Frau an und erkundige dich, wo sie das hinreißende Kleid gekauft hat. Das wird sie dir gern erzählen. Im Coffeeshop kannst du einen beliebigen Mann ansprechen und nach der Uhrzeit fragen. Mach ihm ein Kompliment für seine Uhr, frage, ob sie ein Erbstück ist und warum er gerade diese Uhr trägt.
Kommuniziere mit deiner Zufallsbekanntschaft lächelnd,
lebhaft, interessiert. Reagiere mit ausdrucksvollen Gesten.
Ja, es ist ein Trick. Und ja, er funktioniert. Alles, was den Anschein vermeidet, dass du isoliert und verkrampft abhängst, ist gut. Für den Mann, der dich interessiert, zählt der erste Eindruck. Schon jetzt soll er ein bisschen eifersüchtig sein, nach dem Motto: Mit der Frau möchte ich auch gern mal ein paar Worte wechseln, es scheint Spaß zu machen, sich mit ihr zu unterhalten.
Beobachte aus dem Augenwinkel, ob du ihn auf dich aufmerksam gemacht hast. Wenn nicht, schiebst du dich unauffällig etwas weiter an ihn heran und wiederholst das Spiel. Er schaut zu dir hin? Bingo! Nächste Stufe! Jetzt gehst du im Abstand von etwa einem Meter an ihm vorbei. Langsam, ganz langsam. Mit wiegenden Hüften und geraden Schultern. Sieh ihn nicht an, streife ihn allenfalls mit einem Blick. Tu so, als müsstest du zur Toilette oder als würdest du einen ruhigen Platz für ein Telefonat suchen.
Eine Minute später gehst du wieder zurück. Er ist noch da? Seufz. Das ist ein gutes Zeichen. Kontrolliere deine Körpersprache, während du dich dicht an ihm vorbeischiebst. Dein Body sollte sagen: Ich amüsiere mich prächtig hier, ich bin komplett stressfrei, ich bin offen für Gespräche, aber kein bisschen unterversorgt. Trage ein Lächeln auf den Lippen, als ob du auf jemand Nettes wartest. Sucht er deinen Blick? Erkennt er dich wieder? Tschakka. Jetzt kannst du offensiver werden.
Berühre dich – in einer Weise,
die dein positives Körpergefühl unterstreicht.
Äh – wie war das? Ja, du hast richtig gelesen. Es ist absolut sexy, wenn eine Frau sich selbst berührt! Das zeigt ihm, dass du dich magst. Dass du mit deinem Körper und deinem Selbst im Einklang bist. Und dass du auch im Bett ein wonniges Körpergefühl hast. Such dir wieder jemanden, mit dem du dich unterhältst und stell dich so, dass dich der Mann deines wahren Interesses dabei sehen kann. Fahr dir mit den Händen durchs Haar. Massiere kurz und sanft deine Schulter. Streiche mit dem Zeigefinger wie absichtslos über deine Lippen. Streiche dein Kleid glatt, obwohl es gar nicht knittert. Das alles darf nicht hektisch wirken, sondern genussvoll, gedankenverloren.
Spätestens jetzt sollte er dich beobachten. Wenn nicht, hat er dich nicht auf dem Radar. Schade, Aktion abgeblasen. Vermutlich ist er aber auf dich aufmerksam geworden. Genieße es. Spiel deine sämtlichen Trümpfe aus, deinen Schmollmund zum Beispiel, den du ja schon meisterlich beherrschst. Bloß nicht vor lauter Anspannung die Lippen zusammenpressen, blinzeln oder die Arme verschränken, als wolltest du eine Grenze ziehen. Leg den Kopf schräg, das signalisiert Unterordnung und die Bereitschaft, jemandem ausgiebig zuzuhören.
Das alles kommt der Tatsache entgegen, dass er dich erobern will. Verhältst du dich steif und abweisend, ist das ein Zeichen für Kampfbereitschaft. Soll ja Männer geben, die darauf stehen oder sich gleich eine Domina wünschen. Doch ich gehe mal davonaus, dass deine Bedürfnisse einigermaßen durchschnittlich sind. Deshalb versprich ihm mit deinem Körper, dass du ein weiches, weibliches Wesen bist: zutraulich wie ein Welpe, sinnlich wie eine Katze, die gekrault werden möchte und keinesfalls die Krallen rausfährt.
Check jetzt, ob sich seine Körpersprache verändert.
Du kannst in jedem Mann lesen wie in einem offenen Buch!
Steht er gerader und breitbeiniger da als vorher? Hakt er die Daumen in den Gürtel, so dass seine Hände seinen Zauberstab einrahmen? Darin haben Forscher die ultimative Bereitschaft zur Eroberung erkannt. Reckt er den Kopf, um dich besser zu sehen? Spricht er lauter, damit du ihn bemerkst? Auch du kannst Körpersprache decodieren. Es geht nämlich zu wie im Tierreich: Sobald das Männchen scharf auf ein Weibchen ist, macht es sich größer. Es spannt die Muskeln an. Es stößt einen
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