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WISO - Aktien, Anleihen und Fonds

WISO - Aktien, Anleihen und Fonds

Titel: WISO - Aktien, Anleihen und Fonds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jungblut
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ganz realen Bedingungen. Ob Sie ein gutes Händchen bei der Auswahl haben, sehen Sie schon bald an der »Performance«, also an der Wertentwicklung des von Ihnen zusammengestellten Depots. Dabei empfiehlt es sich, mit Beträgen zu arbeiten, die Sie auch tatsächlich zur Verfügung haben – zum Beispiel 1 000 oder 10 000 Euro. Schon beim Übungsdepot sollten Sie dabei auf eine ausgewogene Zusammensetzung Ihres Aktienkorbes achten: Es sollten sowohl Risikopapiere als auch Renditetitel darin enthalten sein. Welches Risiko Sie bei Ihren Anlageentscheidungen eingehen, liegt in hohem Maße an der Mischung des Depots.
    WISO-Börse bietet neben einem umfangreichen Analyseinstrumentarium zudem auch die Gewissheit, dass Ihr Depot vor Einblicken oder Eingriffen Unbefugter vollkommen geschützt ist. Bei der Nutzung von Online-Depots bestimmter Anbieter bleibt nämlich bei vielen Nutzern immer die Sorge, Unbefugte oder gar Ganoven könnten ihre Nase hineinstecken oder Viren, Trojaner und anderes digitales Ungeziefer einschleusen.

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Welche Aktien man kaufen und wie viel Geld man in Risikopapiere investieren sollte
    Egal, ob Sie nur zur Übung ein Depot anlegen oder tatsächlich ins Aktiengeschäft einsteigen: Machen Sie es wie beim Autofahren und vergessen Sie nie, den Sicherheitsgurt anzulegen. Gehen Sie also mit einem Teil Ihres Geldes immer auf »Nummer sicher«. Eine der vielen Faustregeln für Sparer und Anleger lautet: Hundert minus Lebensalter ergibt den Teil Ihres Kapitals, den Sie in börsennotierte Wertpapiere investieren können. Ein 30-Jähriger könnte demnach mit 70 Prozent seines Geldes an der Börse investiert sein, und ein 60-Jähriger sollte nicht mehr als 40 Prozent seiner Ersparnisse an der Börse anlegen.
    |155| Das ist aber nur eine grobe Faustregel. Wer bald in Rente geht oder schon den dritten Lebensabschnitt erreicht hat, sollte grundsätzlich das Risiko in engen Grenzen halten und sein Vermögen so umschichten, dass sein Erspartes überwiegend in einem sicheren Hafen liegt. Dafür empfehlen sich zum Beispiel festverzinsliche Wertpapiere wie Bundesanleihen oder Pfandbriefe oder auch sogenannte Rentenfonds (siehe das Kapitel
Geldanlage in Fonds
ab Seite 174). Sie haben zudem den Vorteil, dass man sie so einrichten kann, dass jeden Monat von dem Ersparten ein von Ihnen festgelegter Betrag auf Ihr Konto fließt und so die Rente oder die Pension aufbessert. Wie auch immer Sie sich im Einzelnen entscheiden: Ein guter Anlagemix besteht immer aus einer Mischung verschiedener Geldanlagen und Risikoklassen. Das mindert die Gefahr von Verlusten, sichert Ihnen aber gleichzeitig die Chance auf höhere Erträge.
    Defensiv spekulieren
    Die Informationen und die Analyseinstrumente, die heute jedem Anleger im weltweiten Netz zur Verfügung stehen, können Ihnen helfen, Chancen zu erkennen und irrationale Entscheidungen zu vermeiden. Sie müssen sich nicht mehr – manchmal im wahrsten Sinne des Wortes »blind« – auf die Vorschläge mehr oder weniger qualifizierter Berater bei den Kreditinstituten verlassen, aufgrund sehr lückenhafter Informationen Aktien kaufen oder einfach auf gut Glück investieren.
    Doch alle bisher genannten Informations- und Analysemöglichkeiten bieten keine absolute Gewissheit. Sie brauchen deshalb auch im Zeitalter von Computer, Handy und Internet beides: kühle Analyse und »Näschen«. Da beides keine 100-prozentig zuverlässigen Instrumente sind, kann auch die Beachtung einiger Regeln dabei helfen, das Vermögen an der Börse wachsen zu lassen – denn so wie ein Autofahrer, dem Leben und Gesundheit wichtiger sind als ein paar Sekunden Zeitersparnis, mit einer defensiven Fahrweise sicherer an sein Ziel kommt, unterscheidet sich auch ein besonnener Anleger von einem Zocker durch seine defensive Verhaltensweise bei Investitionsentscheidungen. Dazu gehören folgende Regeln:
Investieren Sie regelmäßig und unbeirrt von allen Tagesschwankungen monatlich einen festen Betrag in Werte, die Sie sich vorher sorgfältig angesehen haben. Das gilt vor allem dann, wenn Sie Vermögensbildung vor |156| allem im Hinblick auf eine ausreichende finanzielle Absicherung im dritten Lebensabschnitt betreiben.
Nutzen Sie die vorhandenen Analyseinstrumente, ohne ihnen sklavisch zu verfallen oder blind zu vertrauen.
Setzen Sie nicht alles auf eine Karte, sondern verteilen Sie Ihre Spargelder so gut wie möglich auf Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere und Aktien und ein paar

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