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Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Titel: Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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solche Predigt hatte ihm gerade noch gefehlt. „Ich habe ein Sparkonto, schon vergessen, Dad? “ Er brachte Gretchens Auflauf in die Küche und schob ihn in den Backofen.
    „Aber wie lange noch? Willst du deine Kohle wirklich für so eine Marotte ausgeben? “, fragte Dave.
    Seth zuckte mit den Schultern. „Wofür soll ich es sonst ausgeben? “
    „Ich weiß nicht. “ Sein Vater hob ebenfalls die Schultern. „Für Süßigkeiten und Fast Food. Meinetwegen auch Pornoheftchen.“
    „Oh Gott, Dad! “
    Dave hob beschwichtigend die Hände. „Ich meine ja nur. Du solltest dir Sachen leisten, die dir Spaß machen. “
    „Aber das macht mir gerade Spaß “, sagte Seth. „Außerdem kriegt man Pornos heutzutage kostenlos im Internet. Wer gibt dafür schon Geld aus?“
    Sie sahen sich für einen Augenblick lang an.
    „Ich gehe den Tisch decken“, sagte Dave und ging schnellen Schrittes ins Wohnzimmer.
    „Und ich hol e dir ein paar Bier aus der Garage!“, rief Seth ihm hinterher.
    Entsetzt über diesen peinlichen Dialog flüchtete Seth aus dem Haus, nur um beinahe in Ira Blackwood zu laufen.
    „Was zum-“
    „Ihr habt ja interessante Vater-Sohn-Gespräche, Morgan “, sagte Ira spöttisch. Sein Blick war intensiv und wanderte von Seths Augen zu seinem Hals.
    Seth zwang sich, sich nicht von dem größeren Jungen einschüchtern zu lassen. „Was willst du, Blackwood? Stehst du auf mich, oder was glotzt du so? “
    Ira trat ein paar Schritte zurück, aber das tat der Intensität seines Blickes keinen Abbruch. Er sah beinahe hungrig aus, und das machte Seth nervös. „Auf dich? Träum weiter. Wollte nur mal sehen, wo der Loser-Bruder vom Hexenmädchen wohnt. “
    „Das wusstest du vorher schon, also verpiss dich. “
    „Seth, ist alles in Ordnung? “
    Ira bedeutete ihm mit einem Nicken, wie er antworten sollte, aber Seth dachte gar nicht daran, ihn so einfach davon kommen zu lassen.
    „Wir haben Besuch, Dad!“
    „Na warte- “
    Dave trat aus der Haustür und würgte Iras Drohung effektiv ab. „Wer ist das? “
    Seth verbarg mehr schlecht als recht ein triumphierendes Grinsen. „Keine Ahnung, aber er verfolgt mich schon seit Tagen. Ist mir schon richtig auf die Pelle gerückt. “
    Zweifelnd sah sein Vater Ira an. „Na ich weiß nicht, er scheint nicht gerade dein Typ zu sein. “
    „Hab e ich ihm auch gesagt, und trotzdem steht er hier.“
    Ira knirschte mit den Zähnen. „Ich bin Ira Blackwood. “ Unwillig streckte er seine Hand aus. „Erfreut, Sie kennenzulernen, Mr. Morgan.“
    Dave schüttelte sie etwas fester, als nötig. „Gleichfalls. Also, was treibt dich her, wenn es nicht mein Sohn ist? “
    „Nichts Besonderes, ich war eigentlich nur in der Gegend, Sir. “
    „Tatsächlich? “
    Ira wand sich unter Daves strengem Blick. „Ja, tja, ich muss sowieso n ach Hause. War nett, Sie kennenzulernen. Bye, Seth .“
    Obwohl sein Tonfall alles andere als freundlich war, konnte Seth sich sein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen. „Bye, Ira .“
    Ira stieg auf sein Fahrrad und suchte das Weite, und Dave gab Seth einen Klaps auf den Hinterkopf.
    „Was war das denn?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. „Gibt es da etwas, das du mir erzählen willst?“
    „Nicht unbedingt. Aber er hat es verdient. “
    „Er wollte dich verprügeln, was? “
    Seth schob seine Hände in die Hosentaschen. „Vielleicht. “
    Sein Vater wuschelte ihm durch die Haare und seufzte. „Okay, dann hat er es wirklich verdient. Aber wenn das noch mal vorkommt, sag mir Bescheid. Dieser Mist fängt hier gar nicht erst an. “
    „Danke, Dad. “
    „Sag mal, wie lange dauert es eigentlich noch, bis dieser Auflauf fertig ist? “
    „Lange genug für ein paar Haken in der Wand. “
    Dave lachte. „Na schön, gehen wir das Werkzeug holen. Du trägst die Leiter! “
     
    oOo
     
    Später, lange nach dem Abendessen und dem letzten Film von Mr. Biggs Leseliste, lag Seth auf seinem Bett und bewunderte sein Werk. Die Girlande war immer noch nicht komplett fertig, aber sie machte sich besser als erwartet an der Wand und gab dem Zimmer einen interessanten Touch.
    -   Fühlt sich komisch an , schrieb Clyde. Die Deckenleuchte flackerte leicht. Wie echte Wände.
    „Du gewöhnst dich schon dran. An der Tür lasse ich mein Zimmer offen, da kannst du rein und raus, okay? “
    -   Ganz wie in alten Zeiten :/
    Seth grinste in seinen Vanillemuffin. „Fast jedenfalls. “
    -   Außer du kriegst nachts Muffensausen. Dann bist du

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