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Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Titel: Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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machen.“
    „Zu spät, Junge. “
    „Rede doch keinen Unsinn, Charlie. “ Gretchen gab seinem Arm einen sanften Stüber. An Seth gewandt meinte sie: „Ich bin dir nicht böse, mein Lieber.“
    Seth zögerte, ihr zu glauben, aber er musste los, wenn er noch in den Handwerkerladen wollte, und so verabschiedete er sich von den beiden und machte sich auf den langen Heimweg.
    Jos war diesmal nicht allein im Geschäft, als Seth dort ankam. Obwohl er seine Mutter seit Tagen nicht gesehen und er ihr daher auch den Katalog nicht hatte zeigen können, hatten ein paar Männer hergefunden, die eindeutig zur Techniker-Crew der Fernsehproduktion gehörten. Seth sah für ein paar Augenblicke zu, wie sie Jos herumscheuchten, dann wandte er sich ab und arbeitete seine Einkaufsliste ab.
    Er konnte sich viel Zeit lassen, anscheinend brauchte die Crew so gut wie alles, was der Laden zu bieten hatte. Jos war sichtlich aus dem Häuschen, vor allem, als einer der Techies ihm einen Tagespass zusteckte, mit dem er sich am Set herumtreiben konnte, wenn er wollte.
    „Aber steh e niemandem im Weg rum“, mahnte er. „Sonst fliegst du gleich wieder raus.“
    „Mach ich nicht. Danke! “
    „Bye, Kleiner. Wir sehen uns. “
    Sie verließen den Laden und Jos stürzte sich wie ein Geier auf Seth.
    „Hast du das gesehen? Wie cool ist das denn? Ich darf an das Set von Witch Girls !“
    „Glückwunsch “, sagte Seth augenrollend. „Heul dann aber nicht rum, weil dir eine von denen die Augen auskratzt.“
    „Denkst du denn, ich komme so nahe an Hailey ran? “, fragte Jos mit großen Augen. „ Wahnsinn !“
    „Hailey? “ Seth schnitt eine Grimasse. „Was ist mit Trisha und Brenda? Die sind nur halb so zickig.“
    „Aber auch nur halb so süß. “
    „Ugh. “
    Jos begann mit dem Abkassieren. „Ich sollte ihr Blumen mitbringen. Was mag sie denn so?“
    „Spar dir die Kohle “, empfahl Seth ihm mit trockener Stimme. „Es sei denn, du willst, dass wir dir den Strauß auf deiner Beerdigung mitgeben.“
    „Du bist ihr Bruder, ist klar, dass du sie beschützen willst “, entgegnete Jos unbeeindruckt. „Aber ich verspreche, dass meine Absichten ehrenhaft sind.“
    „Deine vielleicht schon, was merkwürdig genug ist, aber ihre sind es ganz sicher nicht.“
    Jos ließ den Handscanner auf den Tresen fallen. „M-meinst du?“
    „Nicht so , du Perversling! Gott!“ Seth schauderte. „Ich meine, dass sie dich höchstens aussaugt wie eine Zecke und dann dein Herz rausreißt und drauf herumtrampelt.”
    „Aber  … in Interviews ist sie immer so nett“, gab Jos zu bedenken.
    Schulterzuckend kramte Seth ein paar Dollarnoten aus seiner Hosentasche. „Das ist der Job. Wenn du mir nicht glaubst, dann geh eben hin und schenk ihr Blumen. “
    Sichtlich verunsichert tütete Jos Seths Einkäufe ein. „Jetzt habe ich Angst. Würdest du, uh, vielleicht mitgehen? Als mein Flügelmann sozusagen? Ich meine, du darfst doch bestimmt immer ans Set, richtig?“
    „Ich hab e echt Besseres zu tun, als meiner Schwester Menschenopfer zu bringen.“
    „Ich lasse auch die Blumen weg “, bettelte Jos. „ Und du hast was gut bei mir.“
    „Noch was? “, fragte Seth zweifelnd. „Sicher, dass du dir das antun willst?“
    „Für Hailey schon. Ich kann doch bei dir anschreiben, oder? “
    Seth verdrehte die Augen. „Wenn es sein muss. “
    „Cool! Du bist der Beste, Seth. “ Jos nahm endlich das Geld und reichte Seth seine Papiertüte. „Wann hast du Zeit?“
    „Wir sollten es schnell hinter uns bringen. “ Wie Pflaster abreißen , dachte Seth zynisch. „Was ist mit morgen?“
    „Ich müsste meinen Dad fragen, aber wenn er hört, dass ich ans Set darf, lässt er mich bestimmt gehen. “ Er holte umständlich sein Telefon aus der Hosentasche. „Soll ich dich anrufen, wenn es klappt?“
    „Sicher. “ Sie speicherten die Nummern ein. „Ich sehe dich morgen. Keine Blumen, kein Rasierwasser, und keine peinlichen Klamotten. Kapiert?“
    Jos nickte. „Bis morgen.“
    Zu gleichen Teilen genervt und resigniert radelte Seth nach Hause. Er hatte nichts gegen Jos, aber für einen seiner letzten Tage in Freiheit hatte er sich anderes vorgenommen.
    Zu Hause erwartete ihn schon sein Vater. Er zeigte auf ein großes Paket neben der Treppe und hob fragend beide Augenbrauen. „Noch mehr Salz? “
    „Ich esse es ja nicht. “
    „Du hast doch erst gestern welches bekommen. Wie bezahlst du das alles? Das kann doch nicht billig sein. “
    Seth seufzte. Eine

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