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Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Titel: Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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vielleicht war das einfach ihr Stil.
    »Und du hast deine Freunde rausgeholt!«, sagte das Mädchen und umarmte Celia, wie sich Halblichter eben umarmen. Ist schwer zu beschreiben.
    »Das ist Susan«, erklärte Celia. »Susan, das sind Whit Allgood und seine Schwester Wisty. Ich glaube, von Whit hatte ich dir schon erzählt.«
    Susan verdrehte die Augen. »Klar. Mr   Traumtyp. Mr   Sensibel. Mr   Waschbrettbauch. Ja, du hast ihn ein, zwei Mal erwähnt. Ein astreiner Kerl. Ich glaube, du hast ihn als Kunstwerk beschrieben.«
    Ich blinzelte. Astrein? Das klang ja fast wie stubenrein . Aber was soll’s. Celia war das Ganze kein bisschen peinlich, während sich Whits Wangen zu einem zarten Rosarot verfärbten.
    »Willkommen«, sagte Susan. Sie schien ein witziges, nettes Mädchen zu sein. »Freut mich, dass ihr aus diesem Drecksladen von einer Klinik entkommen seid. Da haben sie mich übrigens hingerichtet. Wegen Kaugummikauens in der Öffentlichkeit, wenn ich nicht irre.«
    »Ich muss die beiden nach Freiland bringen, bevor die Verlorenen neugierig werden.«
    Susan nickte. »Gute Idee. Ich hab gerade erst ein kleines Rudel gesehen, ein paar Minuten von hier. Ich schätze, sie haben die lebendigen Menschen gewittert.«
    »Okay. Geben wir den beiden ihr Erlenmeyer-Wiesel zurück, und dann nichts wie weg hier.«
    Bei Susans und Celias seltsamem Schattenlandgerede hatte ich mich kurz ausgeklinkt – bis Celia Byron Verräter Arschkriecher erwähnte. Den hatte ich ja ganz vergessen!
    »Es ist nicht direkt unser Wiesel«, erklärte Whit zum wiederholten Mal.
    Wieder ertönte ein fernes, vielstimmiges, Furcht einflößendes Jammern. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. »Also meinetwegen müssen wir nicht auf Byron warten«, meinte ich.
    »Ach, ist kein Ding«, erwiderte Susan. »Wir müssen sowieso noch auf jemanden warten. Das heißt, da ist er ja. Hey, Sasha!« Ein Junge kam angerannt. Langsam gewöhnte ich mich an meine neuen halbdurchsichtigen Bekannten – weshalb dieser vollständig undurchsichtige Junge zuerst richtig fehl am Platz wirkte. Doch dann kapierte ich, dass er wahrscheinlich ein ganz normaler Teenie war, wie Whit und ich.
    »Du hast es geschafft, Celia«, sagte Sasha erleichtert, während Susan uns vorstellte. Sasha war älter als ich, aber vielleicht etwas jünger als Whit, und hatte halblanges schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Er trug eine Navy Seals -Kappe mit dem Schirm nach hinten und ein T-Shirt mit dem Aufdruck Freiheit ist für ALLE da . Und in der Hand hielt er eine halb abgerollte Fadenspule. Das Ende des Fadens verschwand im grauen Nebel hinter ihm.
    »Ein Faden?«, fragte ich ihn. »So findest du dich hier zurecht?«
    »Ja. Ich hab zwar ein paar Instinkte, mit denen ich Portale aufspüren kann, aber ein Plan B kann nie schaden. Und Brotkrümel bringen’s nicht. Aber das erkläre ich euch alles später. Da drüben lärmt ein Rudel Verlorene rum …« Sasha wirkte todernst, aber trotzdem selbstbewusst und locker – was sich jedoch mit einem Schlag änderte.
    »Vorsicht!«, brüllte er und warf sich vor uns, um uns vor einem Schatten zu schützen, der plötzlich aus dem Nebel brach.
    Doch es war nur Feffer.
    »Oh«, meinte er verlegen. »Ihr habt einen Hund mitgebracht?«
    »Das ist Feffer«, erklärte ich. »Sie ist mit uns durchs Portal gesprungen.«
    »Ein Kurvenhund! Cool.« Sasha ging in die Knie, um Feffer zu streicheln. »Aber ob sie sich auch mit eurem Wiesel versteht?«
    »Byron ist nicht unser Wiesel«, sagte Whit. »Ganz im Gegenteil. Der kleine Parasit wollte uns hinrichten. Er ist ein echtes Scheißvieh.«
    Als das nächste, deutlich nähere Jammern durch das Dämmerlicht drang, sah Celia uns mit ihren schönen, traurigen Augen an. »Sasha. Du musst sie sofort zum Freiland-Portal bringen.«
    »Kannst du nicht mitkommen, Celia?«, fragte Whit. »Du musst mitkommen.«
    Sie nickte. »Klar komme ich mit. Aber ich kann nicht lange bleiben. Sonst … vergehe ich. Leben und Tod, du weißt schon.«
    »Wir müssen hier weg!«, quiekte eine Stimme zu meinen Füßen. Als ich nach unten blickte, kreischte ich beinahe auf.
    »Ihr nehmt das Wiesel mit«, entschied Susan. »Es muss dringend gebadet werden. Und ein paar Manieren könntet ihr ihm auch beibringen. Ein paar grundlegende Verhaltensregeln.«
    Ich starrte auf das Wiesel hinab. »Nein. Du kannst nicht mitkommen. Ich kann dich nicht ausstehen.«
    Byron stellte sich auf die Hinterbeinchen und durchbohrte mich mit seinen schwarzen

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