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Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Titel: Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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ihr den Kopf ab.
    Diese Szene gehörte zweifellos in die Top Fünf der ekelhaftesten Dinge, die ich je gesehen hatte. Aber Wisty wurde von einem Lachanfall geschüttelt.
    »Was ist denn so witzig?«, fragte ich.
    »Das nenne ich mal Gerechtigkeit!«, keuchte sie, als die Ratte sich wieder verzog, mit dem Rest von Ezechiel Ungers Kakerlakenkörper zwischen den Zähnen. »Weißt du, was? Irgendwie sind mir diese Rattenviecher viel, viel lieber, wenn sie nicht größer sind als ich. Sie sind richtig niedlich. Findest du nicht auch?«
    Dann fiel sie wieder in Ohnmacht.
    Ich weiß, meine Schwester ist seltsam.
    Aber meistens will ich es gar nicht anders haben.

W HIT
    Durch ihre Ohnmacht verpasste meine Schwester das dicke Ende: Als ich mich umdrehte, sah ich, dass sich viele Kids ängstlich aneinanderklammerten. Sie zitterten und heulten sich ihre kleinen Augen aus.
    Der Eine, Der Der Einzige Ist war aufgetaucht – ganz ohne Wirbelsturm oder anderweitige Ankündigung.
    Er stand direkt vor Wisty. »Sie ist gut, Whitford. Sehr gut sogar. Ihr seid beide hervorragende Magier. Aber natürlich hätte ich nie zugelassen, dass ihr ernsthaft zu Schaden kommt. Niemals. Das wisst ihr doch?«
    Endlich fand ich die Sprache wieder. »Warum sollte ich das glauben?«
    »Weil es wahr ist. Weil es prophezeit wurde. Und die Prophezeiungen kann nicht mal ich ändern.« Der Eine blickte mich ernst an. Mir kam es fast so vor, als starrte er durch mich hindurch. »Du kennst die Prophezeiungen über dich und deine Schwester doch? Das ist doch der Grund für das ganze Theater! Oder haben eure Eltern euch nichts davon erzählt? Hat euch niemand davon erzählt? Habt ihr wirklich keine Ahnung ?«
    Ich wollte ihm irgendwie wehtun. Aber ich konnte nur nachfragen wie ein Vollidiot. »Was für Prophezeiungen?«
    »Ach, Whit … armer, armer Whit. Aber gut, dann muss ich mich wohl als Verkünder von Legenden und Mythen betätigen. Hör zu.
    Erste Prophezeiung: Ein Junge und ein Mädchen, Bruder und Schwester, Nachkommen von Wiccanern, werden Kräfte erlangen, wie sie noch kein Wiccaner je errungen hat. Den Punkt können wir offensichtlich schon mal abhaken.
    Zweite Prophezeiung: Der Junge und das Mädchen werden ein Heer aus Kindern zum Sieg führen … Na, schaut euch doch um. Ihr habt die Schlacht um die Besserungsanstalt der Neuen Ordnung gewonnen.
    Drei: Die Geschwister werden große Trauer und großes Leid erfahren. Man wird ihr Vertrauen missbrauchen. Ach, das wollen wir doch nicht hoffen …
    Vier: Als Erste unter den Menschen werden sie alle fünf Realitätsebenen besuchen und die Lektionen jeder Ebene erlernen. Das klingt ja schlimmer als Grundschule und Highschool zusammen!
    Fünfte Prophezeiung … darauf komme ich noch zurück.
    Sechs: Schließlich werden sich die Geschwister zum Wohle und Wohlstand aller mit einer noch größeren Macht verbünden. Wie aufregend!«
    Der Eine blickte mir tief in die Augen – fast als würde er versuchen, mich besser zu verstehen. Als würde er versuchen, etwas zu begreifen.
    »Und, Whitford, was hast du dazu zu sagen? Bin ich dein Feind oder dein Freund? Oder vielleicht ein bisschen von beidem? Sind die wichtigen Dinge im Leben schwarz oder weiß – oder gibt es auch Graustufen? Gibt es Feen, Elfen und Kobolde wirklich? Wirst du Celia jemals wiedersehen? Lauter gewichtige Fragen. Viel Stoff zum Nachdenken.
    Und dann wäre da noch diese andere Prophezeiung, mein kleiner Prinz: Die Allgoods werden bei einer Hinrichtung sterben. Das ist die Fünfte Prophezeiung. Was das alles zu bedeuten hat? Das werdet ihr schon ausknobeln, du und deine Schwester. Richte ihr bitte schöne Grüße aus. Und weck sie ganz sanft.«

Wisty
    »Was ist passiert?«, murmelte ich noch halb im Traum, als ich die Augen öffnete und Whit entdeckte.
    »Du hast bloß schlecht geträumt, Wisty. Du warst tagelang krank. Mom und Dad und ich hatten schon richtig Angst um dich.«
    Das wollte ich hören.
    Dann sah ich Margo, Sasha und Emmet hinter Whit stehen. Zuerst war ich enttäuscht, dann erleichtert – meinen Freunden ging es gut. Sie kümmerten sich um mich. Selbst das widerliche Wiesel Byron Swain beäugte mich besorgt.
    »Erinnerst du dich denn gar nicht?«, fragte Whit. »Das Gefängnis, Richter Unger, die Oberin, die vielen Kids, die du befreit hast?«
    »Doch!« Ich versuchte, mich aufzurichten. »Ich erinnere mich. Zumindest an das meiste.«
    Whit zögerte. »Du hast Den Einen, Der Der Einzige Ist verpasst.«
    »Was? Wann?

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