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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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aber gleichzeitig berauscht von dem Geschehenen, näherte sich Nina dem Magischen Buch, legte die Hand mit dem Stern auf das flüssige Blatt und fragte: »Buch, ich bin in die Nebelnull gegangen und habe jetzt die Zahlen. Aber die Null fehlt!«
     
    Sobald du sie brauchst, die Null auftaucht.
     
    »Aber wo finde ich die Charta Mater und das Viola Grafit, um die Numeromagie von Karkon auszuschalten?«
     
    Bald wirst du eine Reise machen, weit weg die Sachen finden.
    Die Antwort in der Wüste liegt.
    Das zweite Rätsel harrt dort aus.
    Trage die Nummern nicht mit dir.
    Und denk dran: Eterea wartet.
     
    Das Buch schloss sich und Nina kauerte sich nachdenklich auf den Hocker. »Ich werde den Jambir benutzen müssen und in die Vergangenheit reisen, um das zweite Geheimnis aufzudecken. Eterea wartet darauf, dass ich die Aufgabe erfülle.«
    Nina legte die neun Zahlenstreifen sorgfältig neben das Systema Magicum Universi auf den Tisch und dachte daran, dass sie sofort ihren Freunden davon berichten musste. Außerdem musste sie auch in Erfahrung bringen, ob der geflügelte Löwe ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte.

Dodos große Tat und Ninas Traum
    Die Uhr zeigte sieben Uhr, neunundvierzig Minuten und acht Sekunden.
    »So spät schon! Das wird mir Ljuba dieses Mal nicht durchgehen lassen«, rief Nina. Sie hastete aus dem Labor und stolperte über den armen Adonis, der vor der Tür eingeschlafen war. Nina kullerte auf den Boden. Die massige Dogge stand auf und leckte ihr fröhlich über das ganze Gesicht, sodass sie sich vor Lachen kringeln musste.
    Der Dogensaal war spärlich erleuchtet und durch die bordeaux-farbenen Vorhänge schien nur ein fahles Licht. Auf einmal zog ein Geräusch Ninas Aufmerksamkeit auf sich. Es kam aus dem Kaminzimmer. Sie schlich um die Ecke und entdeckte einen Furcht einflößenden Schatten an der Wand. Sie hastete näher heran und sah vor sich die unheimliche Gestalt eines großen Mannes. Er stand mit dem Rücken zu ihr, trug einen weiten schwarzen Mantel und einen sonderbaren spitzen Hut. Zu seinen Füßen standen zwei große Ledertaschen und ein Stapel Bücher, die mit einer Schnur zusammengebunden waren.
    »Wer sind Sie? Wer hat Sie hereingelassen?«, fragte Nina mit erhobener Stimme.
    Der Mann drehte sich langsam um, nahm den Hut ab und lächelte.
    »Professor José!«, rief Nina glücklich und erleichtert. Vor ihr stand tatsächlich ihr Lehrer aus Madrid, der gekommen war, um sie zu unterrichten.
    In null Komma nichts fanden sie sich am Tisch wieder, wo ihnen Ljuba ein großes Frühstück servierte. Nachdem Nina sich erkundigt hatte, wie es den Tanten Andora und Carmen ging, erzählte sie von ihren Erlebnissen in Venedig, ohne jedoch etwas von der Existenz des Sechsten Mondes durchblicken zu lassen.
    »Ich bin froh, dass Sie da sind. Ihre Unterrichtsstunden haben mir echt gefehlt. Und außerdem müssen jetzt auch alle meine Freunde wieder in die Schule gehen.« Nina blickte dem Professor zufrieden in die Augen.
    Der fragte etwas verwirrt: »Qué amigos? Welche Freunde?«
    »Sie heißen Dodo, Fiore, Roxy und Cesco. Sie helfen mir bei ... naja, das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Sie verstehen das doch, oder? Immerhin sind Sie auch ein Alchimist, und ich erledige etwas, das mir mein Großvater aufgetragen hat, deswegen ...«
    Das Mädchen hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als der Professor sie unterbrach. »Professor Mischa schrieb mir vor seinem Tod einen Brief, den ich damals nicht wirklich verstanden habe. Als die Tragödie dann geschah, wurde mir plötzlich alles klar. Mach dir keine Sorgen, ich werde mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen, aber du musst mir versprechen, dass du mir sagst, wenn du in Schwierigkeiten bist, einverstanden?«
    Ljuba, die mit zwei großen Stücken Aprikosentorte hereingekommen war, wandte sich freundlich an den Professor: »Ihr Zimmer ist so weit. Sie werden sehen, dass Sie sich in der Dependance von Carlo, dem Gärtner, sehr wohlfühlen werden. Sie befindet sich nur ein paar Schritte von der Villa entfernt und liegt schön inmitten der Bäume des Parks. Davon abgesehen ist Carlo Bernotti eine sehr ruhige Person, auf die man sich verlassen kann. Er wird Sie nicht stören.«
    »Muchas gracias, Ljuba. Ich bin sicher, dass es mir hier sehr gut gehen wird. Aber ich werde nur ein paar Tage bleiben«, sagte er und schaute Nina an. »Ich habe einige Bücher mitgebracht und Tests für jedes Fach, einschließlich der Alchimie,

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