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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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seltsamen spanischen Professor zu verbringen.
    Nina umarmte Professor José und flüsterte ihm verwundert ins Ohr: »Aber müssen Sie nicht bald wieder abreisen?«
    »Ich habe mich entschieden, alles andere zu verschieben. Es scheint mir wichtiger, hier bei euch zu bleiben«, wisperte José zurück und zupfte sich seinen Umhang zurecht.
    Professor José hielt die Vereinbarung und besuchte Dodo jeden Nachmittag. Sie lasen sehr abwechslungsreiche Dinge, von Geografie über Geschichte bis hin zur Alchimie, und Dodo machte beachtliche Fortschritte. Er hatte es sogar geschafft, das ganze Buch über die Alchizeichnungen zu lesen und den Kometenstaub zu verwenden.
    Auf Nina und die restlichen Freunde wartete ein ganz anderes Programm, denn die Mission des Sechsten Mondes ging unweigerlich weiter. Auch wenn sie in Erfahrung gebracht hatten, dass die Katzen gestohlen wurden, um die Androidenkinder am Leben zu halten, war immer noch das Rätsel um die Anwendung der von Nina gefundenen Zahlen zu lösen.
    Es war neun Uhr morgens, am 25. Oktober. Ljuba war schon in der Küche, Platon schlang gerade eine saftige Portion Sardinen hinunter und Adonis ließ sich einen riesigen Knochen schmecken, als das Kindermädchen auf den Wandkalender sah und plötzlich aufgeregt rief: »Der Geburtstag! Morgen wird Ninotschka elf Jahre alt!« Sie band sich die Schürze enger und begann eifrig eine Liste mit Zutaten für allerlei Geburtstagsleckereien zu schreiben.
    Aber Nina war überhaupt nicht in Feierlaune. Dodo durfte immer noch nicht das Haus verlassen, die anderen waren an der Löwenfront beschäftigt und sie selbst musste unbedingt den Gebrauch der Nummern verstehen.
    »Sahnetorte, mach dich nicht verrückt. Mir reicht ein Stück Kuchen und eine schöne Tasse heiße Schokolade mit Sahne. Ich habe keine große Lust zu feiern.« Sofort hörte Ljuba mit der Einkaufsliste auf und schwieg beleidigt. Da schlang Nina ihre Arme um die mollige Haushälterin und tröstete sie: »Du bist die wunderbarste Kinderfrau, die es gibt. Unersetzlich. Du wirst sehen, wir werden noch viele Feste zusammen feiern. Aber jetzt ist wirklich nicht der richtige Augenblick dafür. Das schönste Geschenk, das du mir machen kannst, ist, noch ein bisschen Geduld zu haben.« Die junge Alchimistin marschierte aus der Küche und ging entschiedenen Schrittes ins Labor der Villa, wo sie auf der Suche nach einer Lösung den Rest des Tages verbrachte und unzählige Bücher durchstöberte.
    Spät am Abend kam ihr schließlich ein Gedanke: »Vielleicht hilft mir ein Zaubertrank dabei, herauszufinden, wie ich die Nummern verwenden soll? Aber welcher?« Und während sie sich diese Frage stellte, fiel ihr Blick auf das Notizbuch ihres Großvaters. Unter den vielen Mitteln, die dort standen, schien ihr Kalium das passendste zu sein:
     
    Kalium führt dazu, dass man im Schlaf spricht. Verursacht Halluzinationen und Vorahnungen. 31 Tropfen reichen, um die Wirkung zu erzielen.
     
    »Eine Vorahnung. Das ist es. Wenn ich es schaffe, im Schlaf zu sehen, was ich tun muss, kann ich weitermachen.«
    Nina hatte sich entschieden. Müde nahm sie das Fläschchen mit dem krummen Hals, das das Kalium enthielt, mit auf ihr Zimmer. Dort träufelte sie einunddreißig Tropfen davon in ein Schüsselchen und schluckte es ohne zu zögern hinunter. Sie machte sich keine Sorgen, die Formel hatte schließlich ihr Großvater geschrieben und von Nebenwirkungen war keine Rede.
    Doch was ihr dann geschah, hätte sie beim besten Willen nicht erwartet.
    Die Uhr zeigte dreiundzwanzig Uhr, dreißig Minuten und fünf Sekunden. Es war längst Zeit, um schlafen zu gehen und auf einen aufschlussreichen Traum zu hoffen. In ihre Bettdecke aus weicher türkisfarbener Seide gemummelt, schlief Nina, mit Platon und Adonis neben sich, erschöpft ein. Bilder von bunten Blumen ließen sie in eine wunderschöne Traumwelt hinübergleiten. Das Kalium fing an, seine Wirkung zu zeigen, und leise Visionen und Vorahnungen stiegen auf.
    Doch auf einmal legte sich ein roter Vorhang über die Traumbilder, und Nina fühlte, wie ihr Körper eiskalt wurde. Sie wollte aufwachen, in die Realität zurückkehren, doch es gelang ihr nicht. Im Mund spürte sie den verwesten Geschmack von Karkons Atem, aber sie konnte die Augen nicht öffnen. Eine Gestalt erschien ihr. Sie trug ein schwarzes Gewand und das Gesicht wurde von einer Kapuze verhüllt. Auch die Hände waren von den Ärmeln der langen Kutte verdeckt. Die Gestalt wanderte langsam über

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