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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Darüber hinaus ging es Alvise, Barbessa, Irene, Gastilo und Sabina immer schlechter. Sie brauchten dringend neue Lebensenergie.
    »Visciolo! Das Kabitus Morbante funktioniert. Die dritte Maschine ist gesichert. Nina wird niemals herausbekommen, wie sie sie entsperren kann. Jetzt, da sie infiziert ist, ist sie sicherer als je zuvor. Niemand kann den numeromagischen Zahlen und der Mechageometrie mehr etwas anhaben. Nun mach dich auf die Suche nach ein paar neuen Katzen!«, schrie er und sein Speichel flog dabei nach allen Seiten.
    »Natürlich, Herr. Wird sofort erledigt«, antwortete der Einäugige, der sich bei dem Gedanken daran freudig die Hände rieb.
    Der Graf schloss die Tür zu seinem Labor und entschied, seinen Angriffsplan in die Tat umzusetzen und sich der Hilfe seiner drei erwachsenen Androiden zu bedienen. Er führte alle nötigen Schritte durch und stellte so augenblicklich den Kontakt zu ihnen her. Das Signal traf gleichzeitig an den drei verschiedenen Orten der Welt ein, an denen seine Robotermenschen sich aufhielten, und bahnte sich präzise seinen Weg in ihre Gehirnkreisläufe.
    In Peru wartete Tupac »der Grausame«. Seine finsteren Augen, die pechschwarzen Haare, die dunkle Haut und das kräftige Gebiss machten aus ihm einen Androiden, der aus reiner Muskelmasse zu bestehen schien, aber keinen Verstand besaß.
    In Russland wohnte Vladimir »der Täuscher«, mit seinen blauen Augen, den weißblonden Haaren und seiner blassen, milchigen Haut. Er hatte die Fähigkeit, jede beliebige Person hinters Licht führen zu können.
    Schließlich war da noch der dritte Karkonianer, Loui Meci Kian »der Zynische«. Der Mann mit den schlitzförmigen Augen, den raspelkurzen dunklen Haaren und dem sehnigen Körper hatte einen ausgezeichneten Spürsinn und lebte in China. Seit Jahren führten alle drei ein ganz normales Leben. Sie gingen gewöhnlichen Berufen nach und verhielten sich absolut unauffällig. Karkon hatte sie in die
    Schlafphase versetzt. Mit anderen Worten waren sie unfähig, hinterlistig oder gewalttätig zu handeln. Aber jetzt war der Moment gekommen, sie »aufzuwecken«.
    »Ich bin Karkon, euer Meister. Ich befehle euch, wieder aktiv zu werden! Jeder von euch wird von mir eine Kiste geschickt bekommen. In ihr werdet ihr alles finden, was ihr benötigt. Wartet meine Befehle ab. In Kürze werde ich mich wieder melden!«
    Damit beendete der Graf die Kommunikation, strich sich genüsslich über den Ziegenbart und träumte schon von seinem Sieg über die junge Alchimistin. »In wenigen Monaten werden meine drei Androiden bereit sein, den Kampf gegen Professor Mischas Enkelin aufzunehmen. Für Nina wird es kein Entrinnen mehr geben!« Er grinste hämisch und ließ hingebungsvoll seine Fingerspitzen über den Pandemon Mortalis gleiten.
    Der Abschied von Andora fand ein paar Tage später an einem bitterkalten Nachmittag Mitte Dezember statt. Der Himmel war grau und Venedig schien von einer Decke aus Eis eingehüllt.
    In den Augen von Max 10-pl war seine tiefe Trauer zu lesen. Antriebslos schlurfte er im Acqueo Profundis herum, und als er Andoras Körper in den Sarg aus Metall legte, flössen zwei dicke Tränen über sein silbernes Gesicht. Es war das erste Mal, dass er einen seiner Artgenossen beerdigen musste. Max war zwar bewusst, dass Andora sowohl äußerlich als auch von ihrem Wesen ein völlig anderer Androide als er gewesen war, aber es brach ihm trotzdem das Herz, den Roboter, um den er sich in letzter Zeit liebevoll gekümmert hatte, so leblos daliegen zu sehen.
    Nina und die anderen blickten mit gesenkten Köpfen ein letztes Mal auf den hoch entwickelten Androiden, und Max legte den Sarg vor das einzige Bullauge, das es im Acqueo Profundis gab. Es war eine hermetisch abgeriegelte Notöffnung, die den Ausstieg auf den Boden der Lagune ermöglichte. Während er den recht komplizierten Öffnungsmechanismus betätigte, verabschiedeten sich alle still von Andora. Der Sarg glitt hinaus und trieb eine Weile zwischen den Algen und Fischen, bis er sich schließlich auf den sandigen Grund des Meeres senkte.
    Und während die Geschichte von Karkons Lieblingsandroiden im eisigen Wasser der Lagune endete, wartete bereits eine neue verzwickte Angelegenheit auf die Freunde.

Das Verhör und die Violine aus dem dritten Turm
    »Die Zeichnungen des Löwen sind perfekt. Sowohl die Beschreibung der Statue als auch meine Beobachtungen über die völlige Abwesenheit von magischen Ereignissen müssen einfach

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