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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Professor José verzweifelt.
    »Es ist zwecklos, dass Sie versuchen, diese Rotzgöre zu beschützen. Sie sind beide schuldig!«, rief der Marquis noch lauter und wandte sich zu den zehn Personen, die den Lehrer und das Kind gehässig grinsend musterten.
    »Was sollen wir mit ihnen tun?«, fragte der Marquis mit ernster Stimme.
    »Ins Gefängnis mit ihnen!«, war die erbarmungslose Antwort der zehn.
    »Gut, man werfe sie in den Kerker«, beschloss der Bürgermeister gebieterisch und rief die Wachen.
    Dodo schmiss sich auf den Boden und begann verzweifelt zu weinen, der Professor beugte sich zu ihm hinab, um ihn zu trösten, aber die Wachen zerrten ihn mit Gewalt von Dodo weg und schleppten beide aus dem Saal des Großen Rates, während der Amtsdiener erneut das silberne Glöckchen läutete. »Das Verhör ist hiermit beendet.«
    Trotz seiner Angst gelang es Dodo, mit einer geschickten Geste eine Hand in seine Hosentasche zu stecken, während die Wachen ihn unter den Armen mit sich zogen. Für einige Sekunden umschloss er fest den Rubin der Freundschaft. Dieses Mal hatte er ihn nicht vergessen. Er hoffte, dass seine Freunde so schnell wie möglich kommen würden. Denn die Situation war wirklich brenzlig.
    Es war Punkt zwölf. Roxy, Cesco und Fiore saßen in den Schulbänken und waren damit beschäftigt, einen Aufsatz zu schreiben, als sie eine seltsame Hitze an ihren Beinen verspürten. Cesco steckte die Hand in die Tasche. Der Rubin war brennend heiß. Auch Roxy und Fiore zogen die ihren hervor. Entsetzt sprangen sie auf und konnten ein besorgtes »Dodo« nicht zurückhalten. Ihr Freund hatte sich an diesem Morgen nicht in der Schule blicken lassen.
    Die Lehrerin zuckte erschrocken auf ihrem Stuhl zusammen und die anderen Schüler fingen an zu lachen. Cesco murmelte eine Entschuldigung und alle drei taten mit klopfendem Herzen so, als würden sie sich wieder auf den Aufsatz konzentrieren. Sie hatten begriffen, dass Dodo in Gefahr war, und mussten so schnell wie möglich aus der Schule kommen! Da hatte Roxy eine Idee. Sie krümmte sich, als ob sie schreckliche Bauchschmerzen hätte, und gab Fiore und Cesco zu verstehen, das Spiel mitzuspielen. Mit jämmerlichen Stimmen sagten sie der Lehrerin, dass sie sich nicht wohlfühlten. »In der Pause haben wir ein paar Süßigkeiten gegessen, vielleicht waren die nicht mehr gut«, erklärte Cesco mit schmerzverzerrtem Gesicht. Die Lehrerin schöpfte keinen Verdacht und ließ die Drei nach Hause gehen.
    Sie hatten es geschafft. Nach nur fünf Minuten waren sie schon bei Nina in der Villa Espasia. Als sie ihr die glühenden Rubine zeigten, zog die sich sofort die dicke Jacke an und rannte mit ihnen zur Dependance, um Professor José mitzuteilen, dass ihr Freund in Schwierigkeiten steckte. Dort angekommen erlebten sie jedoch eine bittere Überraschung. Auf dem großen Schreibtisch war kein einziges Blatt mehr zu sehen. Alle Dokumente über den geflügelten Löwen waren verschwunden. Und vom Professor fehlte jede Spur.
    Als der Gärtner die aufgeregten Kinder sah, sagte er ihnen, dass Professor José vor einigen Stunden gegangen und seitdem noch nicht wiedergekommen war. »Er hat gesagt, dass er zur Rialtobrücke wolle.«
    Nina wurde klar, dass Professor José nirgendwo anders hingegangen war als zum Bürgermeister. Die Kinder sahen sich verzweifelt an. Schließlich traf Nina eine Entscheidung. »Wir müssen sofort ins Rathaus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dodo und Professor José beim Bürgermeister sind. Und wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein. Wir werden bestimmt irgendeinen Zaubertrank brauchen, der uns helfen kann.«
    »Aber wir dürfen keine Zeit verlieren!«, wandte Cesco ein. Doch die Mädchen überzeugten ihn. Dem hinterhältigen Marquis ohne der Hilfe von Magie zu begegnen, würde einfach unmöglich sein.
    Als sie im Labor der Villa ankamen, legte Nina hastig die Hand mit dem Sternenmal auf das flüssige Blatt und fragte das Systema Magicum Universi: »Buch, Dodo und Professor José sind in Gefahr. Welchen alchimistischen Trank kann ich benutzen?«
     
    Das starke Salz wird dir helfen, die Feinde aufzuhalten.
    Sie sterben nicht, doch werden sie sich an nichts mehr erinnern.
    Lasse den Taldom Lux ruhig zu Haus, er würde dir nicht viel bringen.
     
    »Das starke Salz? Natürlich, ich Dummkopf, daran habe ich nicht gedacht. Es ist eine Formel, die hier drinsteht, in Opas Notizbuch«, sagte Nina, während sie es schon wild durchblätterte. Als sie die Seite fand,

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