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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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mehr funktionieren«, antwortete der Professor und zerstörte die letzte Wanze.
    Auch wenn die Elastepaste nicht gut an den Mauern der Villa gehalten hatte, hatte Alvises und Barbessas Operation doch Früchte getragen. Immerhin hatte der Graf die Unterhaltung von Ninas Eltern belauschen können und eine sehr wichtige Information erhalten.
    »Ausspioniert, beobachtet und verfolgt. Ich habe echt die Nase voll von diesem bescheuerten Grafen.« Nina war aufgebracht und ging wütend im Kaminzimmer auf und ab.
    »Beruhige dich«, riet Professor José, der neben dem Feuer saß und Nina de Nobilis erste Abhandlung las. »Deine Aufschriebe sind gut. Wirklich sehr interessant, was du herausgefunden hast. Jetzt kennen wir die Geheimnisse der Androiden von Graf Karkon.« Der Lehrer sah Professor Mischas Enkelin bewundernd an.
    Nina nahm die Seiten wieder an sich und dankte ihm. »Jetzt müssen wir nur noch, mit Ihrer Hilfe, den Nutzen der Alchitarotkarten herausfinden.«
    Der Abend brach schnell herein. Vera und Giacomo standen an den hohen gotischen Fenstern des Orangensaals, während Nina auf dem Sofa mit Platon spielte. Die Eltern beschlossen, dass dies der richtige Moment sei, um ihrem Kind die Neuigkeit zu überbringen.
    Nina hörte aufmerksam zu. Nach einer kurzen Stille rief sie ungläubig: »Wahnsinn! Ihr werdet tatsächlich ins Weltall geschickt, um nach außerirdischem Leben zu suchen? Das ist fantastisch!« Ihre Stimme hallte durch die ganze Villa. Ljuba kam sofort herbeigerannt, um zu erfahren, was los war. Als sie von der Weltraumreise hörte, fing sie wie üblich an fürchterlich zu weinen.
    »Wir werden im März losreisen. Vorher müssen wir noch ein paar Untersuchungen zu Ende führen«, erklärte Giacomo. »Im Ferk erwartet man sich viel von diesem Projekt. Und wir hoffen, die Erwartungen zu erfüllen.«
    Vera streichelte ihrer Tochter liebevoll über die Wange, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss. »Wenn die Mission vorüber ist, werden wir mit unserer Arbeit im Ferk aufhören und nach Venedig ziehen, damit wir wieder alle Zusammenleben können.«
    »Oh ja, wie schön! Ich kann es kaum erwarten, wieder mit euch zusammenzuwohnen, wie früher! Das wird großartig! Und bei eurer Forschungsreise wird ganz bestimmt alles gut gehen. Um mich müsst ihr euch jedenfalls keine Sorgen machen.«
    Nina lächelte bei dem Gedanken, dass sie schon im Weltall gewesen war. Für sie war das Universum kein Geheimnis mehr. Sie konnte sogar, wann immer sie wollte, den Sechsten Mond besuchen und mit Eterea sprechen. Aber all das konnte sie ihren Eltern natürlich nicht sagen. Sie hätten es nicht verstanden. Oder schlimmer noch, sie hätten versucht, zu viel zu verstehen.
    Alles war bereit für das große Silvesterfestessen. Um Punkt zwanzig Uhr saßen in der Villa Espasia alle an der großen Tafel. Anstelle der Lampen brannten im Orangensaal Dutzende roter Kerzen, die dem Raum eine warme, romantische Atmosphäre verliehen.
    Ljuba hatte sich selbst übertroffen. Es gab dampfende Tortellini, edlen Fisch und Kaviar, einen saftigen Braten, frittiertes Gemüse und zum Nachtisch Berge von Windbeuteln mit Sahne- und Schokofüllung. Fiores Mama hatte einen traditionellen süßen Kuchen, den Panettone, mitgebracht, während Roxys Eltern mit erlesenen Weinen für die Erwachsenen und prickelnder Limonade für die Kinder erschienen waren.
    Um genau dreiundzwanzig Uhr zog Nina die Freunde mit sich ins Labor. »Gleich werden wir zum Fest auf dem Markusplatz gehen. Aber ich wollte euch vorher noch zeigen, was ich geschrieben habe«, erklärte die junge Alchimistin und hielt den Freunden ihre erste Abhandlung hin.
    Cesco und Dodo lasen zuerst, dann reichten sie die Blätter an die beiden Mädchen weiter.
    »Bei allen Schokoladen der Welt!«, sagten sie beeindruckt. »Du bist richtig gut, Nina!«
    »Danke«, erwiderte sie stolz und fügte etwas beunruhigter hinzu: »Ich hoffe, gegen diese schrecklichen Androiden anzukommen. Aber ohne euch würde ich es niemals schaffen. Und ihr werdet immer besser! Die nächste Abhandlung schreibt wahrscheinlich ihr.«
    Lachend verließen sie das geheime Labor und machten sich zusammen mit den Eltern, Ljuba, Carlo und Professor José zum Anleger der Insel Giudecca auf, um auf das Fährboot nach San Marco zu steigen.
    Die Nacht war bitterkalt und es hörte nicht auf zu schneien. Auf dem Markusplatz hatte sich bereits eine riesige Menschenmenge versammelt. Musik tönte laut über den Platz und die Leute

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