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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Ca’ d’Oro diese Worte durch das Abhörgerät vernahm, fuhr er zusammen. Aufgeregt rutschte er in dem düsteren, trostlosen Zimmer auf seinem Thron hin und her. Schließlich nahm er sich die Kopfhörer ab, mit denen er das Gespräch von Vera und Giacomo belauscht hatte, und starrte auf die Weltraumkarte. Wie ein Blitz durchfuhr es ihn, ein neuer bösartiger Gedanke machte sich in ihm breit...
    Die Laboruhr in der Villa Espasia stand auf elf Uhr, sechs Minuten und acht Sekunden. Nina war schon wieder an der Arbeit. Sie hatte sich noch einmal alles angesehen, was sie sich zu Karkons Androiden notiert hatte. Nun war sie dabei, ihre erste alchimistische Abhandlung zu verfassen. Sie war ganz aufgeregt, denn Opa Mischa und Eterea würden sie bald lesen.
    »So, ich habe alles aufgeschrieben, was ich über die Robotermenschen herausgefunden habe. Ich hoffe, dass meine Nachforschungen richtig sind.« Leise sprach Nina mit sich selbst, während sie noch einmal alle Seiten ihrer Arbeit überflog. Dann nahm sie einen Tacker, heftete die Blätter zusammen und legte sie behutsam in eine Mappe. Sie konnte es kaum erwarten, den Freunden ihre Entdeckungen zu zeigen. Auch deren Urteil war Nina sehr wichtig.
    »Vielleicht sollte Professor José besser noch einen Blick darauf werfen«, murmelte sie nachdenklich und entschied, zur Dependance zu gehen. Sie hoffte, dass der Lehrer schon wieder vom Flughafen zurück war. Als sie den kleinen Weg durch den Park entlanglief, sah sie Platon auf einem Baum und er miaute entsetzlich. Adonis sprang wie verrückt am Boden umher.
    »Was habt ihr denn? Warum seid ihr so aufgedreht?« Nina streichelte Adonis über den Kopf. Da bemerkte sie, dass er einen kleinen Gegenstand aus Metall zwischen den Zähnen hielt. »Aus, Adonis! Zeig mir, was du da hast.« Als Nina dem Hund das Metallteil abnahm, bemerkte sie, dass an seinem Maul seltsame gummiartige Fäden hängen blieben. Sie warf den Gegenstand auf die Erde, ging in die Hocke und untersuchte ihn aufmerksam, ohne ihn zu berühren. »Es sieht aus wie eine Kapsel, an der Kaugummi klebt«, sagte sie etwas angeekelt.
    Platon, der in der Zwischenzeit einen Ast neben den Fenstern im ersten Stock der Villa erklommen hatte, fauchte angriffslustig und sträubte das Fell.
    Er hatte eine weitere dieser eigenartigen Scheiben entdeckt. Mit ausgefahrenen Krallen kratzte er an ihr. Schließlich löste sie sich von der Mauer und baumelte noch eine Weile an den elastischen Fäden, bis sie letztendlich in den Schnee plumpste.
    Nina spürte ein ungutes Gefühl in sich hochsteigen. Die Metalldinger waren ihr nicht geheuer.
    In diesem Augenblick kam Professor José vom Flughafen zurück. Als er durch das Tor schritt, sah er das Mädchen, den Hund und die Katze, die mit irgendetwas sehr beschäftigt waren. Adonis lief ihm schwanzwedelnd entgegen und leckte ihm die Hand. An den Fingern des Lehrers blieben klebrige Fäden hängen. Vergeblich versuchte er, sie an der Hose abzuwischen.
    »Sehen Sie mal, Professor, was Adonis im Maul hatte.«
    Nina zeigte ihm den kleinen Gegenstand.
    Er nahm das Metallscheibchen in die Hand, schloss entsetzt die Augen und stöhnte: »Abhörwanzen!«
    »Abhörwanzen?«, wiederholte das Mädchen erschrocken.
    »Ja, dieses Ding ist ein winziges Abhörgerät. Und das klebrige Zeug hier ist vermutlich irgendein alchimistisches Mittel, um es an der Hauswand zu befestigen«, erklärte José besorgt.
    Nina und der Professor tauschten einen schnellen Blick aus. Sie mussten die Wanzen schnell zerstören und herausfinden, ob es noch mehr von ihnen gab. Nina ließ sie auf den Boden fallen und zertrat sie mit ihrem Schuh. Auch die zweite Wanze, die Platon von der Wand geangelt hatte, zerquetschte Nina auf der Stelle.
    Dann gingen sie einmal um die gesamte Villa herum, stiegen danach in den ersten Stock und untersuchten durch die geöffneten Fenster die Hauswände.
    Schließlich umrundeten sie noch einmal die Villa. Nach zwei Stunden gründlicher Suche hatten sie endlich alle Abhörwanzen gefunden. Zum Glück funktionierte die Elastepaste bei der Kälte nicht so gut, wie es sich die Zwillinge erhofft hatten. Eine nach der anderen hatten sich die kleinen Metallscheiben von den Mauern der Villa Espasia gelöst und waren in den Schnee rund ums Haus gefallen.
    »Das ist Karkons Werk. Da bin ich mir hundertprozentig sicher«, sagte Nina und zertrat drei Wanzen mit den Füßen. »Wer weiß, seit wann die aktiv sind!«
    »Das Wichtigste ist, dass sie jetzt nicht

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