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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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wieder an die Arbeit.
    Cesco nahm ein Blatt Papier und zeichnete vier Dreiecke, eines neben das andere. »Jedes Dreieck hat drei Seiten. Insgesamt haben wir also zwölf Seiten, denn drei mal vier macht zwölf.«

    »Richtig«, stimmten Roxy, Fiore und Dodo zu, während Nina still dasaß und zuhörte.
    »Für ein Achteck brauchen wir acht Seiten«, überlegte Fiore, und Roxy fügte hinzu: »Also bleiben vier übrig, weil zwölf minus acht genau vier macht.«
    »V... V... Vier, wie die Seiten eines Quadrats!«, rief Dodo begeistert.
    »Wir haben’s!«, jauchzten die Kinder im Chor.
    Es war also möglich, aus den Seiten der vier Dreiecke ein Achteck und ein Quadrat zu bilden. Aber wie? Wie konnte man die Seiten, die die Dreiecke bildeten, voneinander lösen und sie zu den beiden anderen geometrischen Figuren zusammenfügen? Das Systema Magicum Universi hatte gesagt, dass sie dazu Feuer und Diamantenstaub brauchten. Also machten sich die vier Freunde zwischen Fläschchen, Ampullen und Säckchen mit wertvollen Steinen auf die Suche nach dem Diamantenstaub.
    »Hier ist er, in der silbernen Dose!«, kiekste Fiore aufgeregt. Sie maß eine Handvoll in einem Schüsselchen ab, versicherte sich mit einem Blick bei ihren Freunden und warf ihn in den Kessel.
    In der alchimistischen Basismischung aus Gold und Saphir zerging der Diamantenstaub sofort. Cesco ließ vorsichtig die vier Kupferdreiecke hineingleiten und augenblicklich lösten sich die Seiten voneinander. Zwölf Stäbchen trieben nun im Kessel. Da nahm Roxy die große Zange von der Laborwand und fischte eins nach dem anderen heraus. Dodo hielt ihr ein Tablett hin, auf dem sie die glühend heißen Stäbe vorsichtig ablegte. Dann tauchte Fiore eine große Pipette mit einem pumpenförmigen Griff in den Kessel und füllte sie fast vollständig auf. Diese gab sie an Cesco weiter, der mit einiger Kraftanstrengung einen Tropfen aus ihr herausdrückte und ihn zwischen zwei Kupferstäbe setzte. Die alchimistische Substanz funktionierte wie Kleber! Auf diese Weise gelang es Cesco, acht der Stäbe miteinander zu verbinden.
    »Ihr habt tatsächlich ein Achteck zustande gebracht!«, rief Nina fröhlich.
    Roxy nahm es mit der Zange hoch und hielt es über das Feuer. Die Figur fing an zu glühen und der Kupfer schien noch leuchtender als zuvor.
    Nun war nur noch eine letzte Sache zu tun. Sie vereinten auch die vier übrig gebliebenen Stäbchen und formten aus ihnen ein Quadrat. Dodo jubelte und Fiore hüpfte vor Freude auf und ab.
    Nina klatschte zufrieden in die Hände: »Super! Super! Ihr habt es geschafft!«
    Dodo stellte das Tablett mit dem Achteck und dem Quadrat auf dem Experimentiertisch ab.
    »Und jetzt kommt das Beste«, sagte Cesco ganz verschwitzt.
    Roxy griff mit der Zange vorsichtig das Achteck und warf es schnell auf das Uroboros. Der Buchdeckel schlug eine leichte Welle und die abgebildete Schlange schien sich zu bewegen. Dann nahm das mutige Mädchen auch das Quadrat und legte es auf das Systema Magicum Universi.
    Da sprach das Buch ein weiteres Mal:
    Vereint nun eure Hände und legt sie auf das Buch.
    Dann schließt fest die Augen und konzentriert euch gut.
    Ist das Achteck durchsichtig, wird das Uroboros sprechen.
    Nina beobachtete ihre Freunde zufrieden. Es war das erste Mal, dass sie sie ohne ihre Hilfe am Werk sah. Tüchtig und mutig, so erschienen ihr alle vier. Großvater Mischa hatte sich nicht in ihnen geirrt.
    Wie üblich zitterte Dodo vor lauter Angst und Roxy warf ihm einen aufmunternden Blick zu. Cesco machte einen Schritt vorwärts und auch Fiore streckte ihre Hand aus, um sie mit denen der anderen zu vereinen.
    Zusammen legten sie die Hände auf das Uroboros und schlossen die Augen. Das Achteck aus Kupfer wurde sofort glasig. Das Buch knarrte wie altes Holz und die Schlange auf dem Buchdeckel löste ihr Maul vom Schwanzende und begann sich zu regen. Je mehr sie sich bewegte, desto größer wurde sie. Größer und immer größer.
    Als die Kinder die Augen öffneten, schrien sie erschrocken auf und wichen vom Buch zurück. Nina griff nach ihrem Taldom Lux, um sich gegen das monströse Wesen zu wappnen, das im Labor zum Leben erwacht war. Es war weiß und hatte Augen aus Gold. Auf dem glitschigen Körper zeichneten sich deutlich schwarze Linien ab, die bis zum Schwanzende reichten. Die Schlange hatte einen großen Kopf und aus dem schmalen Maul züngelte eine gespaltene violette Zunge.
    »Ich bin Uroborossss. Dassss uralte Sssymbol der Ewigkeit. Folgt meinen

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