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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Worten. Ich dulde keine Fehler und mein Bissss issst tödlich!«
    Dodo war panisch unter den Experimentiertisch geflüchtet, Fiore hatte zur Abwehr einen langen Stab ergriffen und Roxy die große Zange, während Cesco wie hypnotisiert in die gold- und silbergeränderten Augen des Uroboros starrte und keinen Mucks mehr tat.
    Nina trat hervor und richtete den Taldom Lux auf die große Schlange. »Was willst du?«
    »Ich will Blut. Euer Blut. Seit Jahrhunderten habe ich nicht mehr von dem Ssssaft desss Lebenssss gekostet.« Die weiße Schlange schwankte mit ihrem aufgerichteten Körper hin und her. Ab und zu schnellte ihre Zunge hervor und züngelte in der Luft des Labors.
    »Kehr ins Buch zurück! Hier kriegst du kein Blut!«, schrie ihr Nina mit aller Kraft entgegen.
    »Ssssschlimmes werdet ihr erleben, wenn ihr mir euer Blut verwehrt.« Während Uroboros sprach, glitt er geschmeidig zur Tür des Labors und versperrte den Kindern den Ausgang. Nina wollte sich hinknien und die Falltür öffnen, um mit ihren Freunden ins Acqueo Profundis zu flüchten, doch da schleuderte die Schlange die Schwanzspitze ihres kräftigen Körpers durch die Luft und ließ sie auf die Klappe im Boden knallen.
    »Du willst also unser Blut? Willst du es jetzt?« Cescos Stimme war kaum zu vernehmen, aber die Schlange antwortete sofort.
    »Ich verlange nur ein paar Tropfen von jedem von euch. Mir scheint dasssss nicht zu viel«, zischelte sie und schlängelte sich zu Nina, die den Taldom Lux fest an ihre Brust drückte und die Augen schloss.
    Roxy riss die oberste Schreibtischschublade auf, nahm ein altes Messer von Professor Mischa heraus und ritzte sich mutig in die Fingerspitze ihres rechten Daumens.
    »Hier, nimm mein Blut und lass uns in Frieden!«, schrie sie. Ihre Augen glänzten wild. Sie wollte nicht zeigen, welche Angst sie hatte.
    Uroboros kam näher, ließ seine violette Zunge hervorschnellen und leckte das Blut von Roxys Daumen. Die Wunde schloss sich sofort und die Kinder starrten ungläubig auf den Finger der Freundin.
    Da nahm Nina das Messer und tat es Roxy gleich. Und auch Cesco und Fiore machten dasselbe. Nur Dodo weigerte sich und blieb zusammengekauert, die Hände schützend über dem Kopf, unter dem Experimentiertisch sitzen.
    Geschmeidig schlängelte sich die Schlange zu ihm. »Esss fehlt nur noch dein Blut. Verärgere mich nicht, du würdesssst esss bereuen.«
    Cesco krabbelte mit dem Messer unter den Tisch. »Bitte, Dodo, es ist nur ein kleiner Stich. Du wirst fast nichts spüren. Das schwör ich dir. Schau uns an: Es geht uns allen gut. Jetzt mach schon. Los.«
    Dodo schlotterte vor Angst. Mit zusammengekniffenen Augen ritzte er sich in die linke Handfläche. Aus der winzigen Wunde traten drei Tropfen Blut. Dann spürte er die Zunge der Schlange an seiner Hand.
    Zufrieden glitt Uroboros wieder zum Buch, richtete sich auf und wandte den Kopf zu Nina. Dann begann er zu sprechen: »Findet die Isssola Clemente und bringt mir dasss Entartungsssspulver. Aber gebt acht. Ihr werdet auf fünf meiner Verwandten treffen. Sprecht zu ihnen diese Worte: Andaqua. Periona. Tinbara. Ganta. Ucoda. Dasss sind ihre Namen. Erklingen sie, lösen sie sich auf. Macht keine Fehler. Ihr Bisss issst tödlich.«
    Uroboros schloss die Goldaugen und wurde immer kleiner. Bis er schließlich wieder seine ursprüngliche Größe erreicht hatte und auf dem Buchdeckel zu einer normalen Einprägung wurde.
    Die Kinder trauten ihren Augen nicht. Völlig fertig setzten sie sich auf den Boden.
    Nur Nina blieb vor dem Schlangenbuch stehen. »Habt ihr das gehört? Er hat vom Entartungspulver gesprochen. Der Substanz, die LSL nimmt, um sich zu verwandeln. Vielleicht kann Uroboros uns helfen, LSL zu besiegen, vielleicht ist er der mächtige Feind, von dem Tadino gesprochen hat, als er mir das Buch gegeben hat. Dann müssen wir machen, was die Schlange sagt, auch wenn sie ziemlich böse und gefährlich wirkt. Wir müssen die Isola Clemente finden.«
    Roxy hob den Kopf und hauchte: »Ich weiß, wo die Isola Clemente ist. Sie liegt in der Lagune von Venedig, gar nicht weit weg von hier. Wir brauchen nur ein Boot. Aber das kleine nützt uns in dieser Jahreszeit nichts. Es ist zu kalt, um ohne Kajüte rauszufahren. Ich müsste heimlich das größere von meinem Vater nehmen. Aber das wird nicht so leicht sein.«
    Cesco umarmte die Freundin. »Wir werden das schon schaffen. Du bist die beste Steuerfrau, die ich kenne. Dein Vater wird bestimmt nicht einmal bemerken, dass

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