Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya
Wer ist es?«, fragte Nina sorgenvoll.
Genaueres kann ich nicht sagen.
Das Schicksal hat es so entschieden.
Die junge Alchimistin wollte sich damit nicht zufriedengeben: »Welches Schicksal? Wie sieht dieses Schicksal aus? Buch, drück dich klarer aus, bitte.«
Auch wenn ich die Zukunft schon kenne, für dich muss sie im Dunkeln bleiben.
Als Alchimistin in jeder Hinsicht
musst du allen Herausforderungen begegnen.
Um den Freund in Gefahr zu retten, kannst du im Moment jedoch nichts tun.
»Rein gar nichts? Aber wer ist dieser Freund? Sag es mir. Das kann doch noch nicht die ganze Antwort sein!«, rief Nina aufgebracht.
Doch das Systema Magicum Universi sprach weiter, als hätte es ihre Worte nicht gehört.
Jetzt pass gut auf und hole die Alchitarotkarten hervor.
Bei dem Wort »Alchitarotkarten« stutzten sie alle.
Das Buch würde tatsächlich nichts weiter über den mysteriösen Freund sagen, den es zu retten galt. Aber auch die magischen Karten waren noch ein ungelöstes Rätsel.
»Gut, dann werden wir jetzt endlich erfahren, was es mit diesen zwölf Karten auf sich hat, die mir der Großvater geschickt hat.« Nina zog den Kartenstapel hervor, löste das Band, mit dem er umwickelt war, legte alles auf den Tisch und fragte:
»Also, Buch, was sind die Alchitarotkarten? Wie benutzt man sie?«
Wirf die Karten in mich hinein.
Nina befolgte den Befehl. Das Buch schloss sich, erhob sich vom Tisch und begann, immer schneller um sich selbst zu kreisen. Es drehte sich mit einer so schwindelerregenden Geschwindigkeit, dass sich ein Wirbel aus fluoreszierender grüner Farbe bildete. Schließlich sank es wieder auf den Experimentiertisch, und aus dem flüssigen Blatt tauchten riesengroß die magischen Karten auf.
Eine nach der anderen reihten sie sich nebeneinander auf, bis sie einen großen Fächer bildeten, der fast die ganze Wand des Labors bedeckte. Die enormen Karten waren etwa einen Meter hoch und mindestens vierzig Zentimeter breit. Es waren dreizehn. Die erste Karte schwebte auf Nina zu.
In Windeseile überflog das Mädchen, was auf ihr stand. Die Wirkungsweise der Karten war dort erklärt und auch, was Karkon mithilfe der Dunklen Magie bei den bösen Alchitarotkarten bewirkt hatte.
Das flüssige Blatt leuchtete erneut auf:
Lies aufmerksam das, was hier steht.
Es sind wichtige Informationen.
Auf die Figuren, die du siehst,
wirst du bald unausweichlich treffen.
Präge dir jede von ihnen gut ein,
sonst wirst du den Sechsten Mond nicht befreien.
Mit unsichtbaren Ketten sind Gut und Böse vereint.
Die Dunkelheit musst du brechen, die das Unwissen schürt!
An das Gute musst du denken, das die Weisheit gebiert!
Und nun bist du mit Handeln dran.
»Buch, wie soll ich vorgehen? Was muss ich tun?«, sagte Nina tapfer. Da sah sie aus dem Systema Magicum plötzlich die Ecke eines Blatt Papiers hervorlugen.
Es war ein Brief von Opa Mischa. Wie versprochen kam er ihr in einer schwierigen Situation zu Hilfe.
Xorax, Mirabilis Fantasia, Saal der großen Versammlung
Moja Ninotschka,
du stehst vor einer schwierigen Prüfung, doch du wirst es schaffen, Da bin ich mir sicher. Sprich diese sechs Namen aus: Trik Vesanus, Got Malus, Lec Turris, Vor Suspensum, Sah Mortis, Nol Avarus. E S sind die bösen männlichen Alchitarotkarten, die Karkon mithilfe der Numeromagie und der Mechageometrie zusätzlich verstärkt hat Sieh dir die Gesichter der Figuren an und präg dir ihre alchimistischen Kräfte ein. Erschrick nicht.
bann sprich die anderen sechs Namen aus: Bea Sapientia, Ram Activia, Qui Amas, Cil Vires, Van Rota, Sia Justitia, dies sind die guten weiblichen Alchitarotkarten. Sie stellen sich den anderen sechs entgegen. Ich konnte sie mithilfe der Alchimie des Lichts aktivieren. Lies alles aufmerksam durch. Lern es am besten auswendig. Trag die Karten immer bei dir. Um die bösen Karten zu schlagen, musst du die entsprechenden guten Karten ausspielen. Jede Karte hat ihren Gegenpart. Lerne fleißig und gib nicht auf.
»Bei allen Schokoladen der Welt! Hoffentlich kann ich mir das alles merken!«, rief die junge Alchimistin.
Dann machte sie sich ans Werk. Mutig sprach sie die ersten sechs Namen aus. Die Karten mit den bösen Alchitarotfiguren flogen starr auf sie zu. Ernst betrachtete sie eine nach der anderen. Sie waren entsetzlich. Einige sahen aus wie halbe Menschen, andere trugen unheimliche Kleider. Alle waren von Karkon verstärkt worden und nun wirklich gefährlich. Obwohl die Figuren sich
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