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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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nicht bewegten, flößte allein ihr Anblick den Kindern Angst ein. Stumm und betreten musterten sie die schrecklichen Gesellen.
    Dann sprach Nina die Namen der sechs guten Alchitarotkarten aus. Leicht wie Federn schwebten sie auf Nina zu und zauberten ein Lächeln auf ihr Gesicht. Die Karten zeigten sechs wunderschöne, Ruhe ausstrahlende Figuren. Frauen von sanftem Aussehen, die Stärke und Heiterkeit vermittelten. Manche von ihnen nickten oder lächelten den Kindern zu.
    »Außergewöhnlich. Ich kann es kaum erwarten, sie am Werk zu sehen!«, rief Nina und strich über die magischen Karten, die, einmal gelesen, wieder so klein wurden wie zuvor. Nina sammelte den Stapel ein und legte ihn auf den Experimentiertisch. Schon war sie mit ihren Gedanken bei dem Moment, in dem sie sie benutzen würde.
    »Also, wenn ich richtig verstanden habe«, wandte sie sich an die vier Freunde, »muss ich eine gute ziehen, wenn ich auf eine böse Alchitarotkarte treffe. Wenn ich zum Beispiel von Trik Vesanus angegriffen werde, muss ich die entsprechende gute Alchitarotkarte ziehen, also Bea Sapientia, eine weise alte Frau.«
    »Und wenn du eine falsche Alchitarotkarte ziehst, was passiert dann?«, fragte Cesco besorgt.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Nina ratlos.
    »Na super. So langsam glaube ich, dass die nächste Reise gefährlicher wird, als uns lieb ist«, sagte Roxy und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du musst die Alchitarotkarten benutzen und wir müssen das Totenblut trinken. Das beruhigt mich nicht wirklich.«
    »Mich auch nicht«, antwortete Fiore und spielte nervös mit einer Haarsträhne.
    »M... Macht es euch w... was aus, wenn ich nicht m... m... mitkomme?« Dodo stand jetzt schon der Angstschweiß auf der Stirn.
    »Bist du verrückt geworden? Wir können Nina doch nicht im Stich lassen!«, sagte Cesco.
    Nina sah den zitternden Dodo mitleidig an. »Ich weiß, es ist nicht leicht für euch. Aber bitte lasst mich nicht allein. Ihr seid doch gerade dabei, richtige Alchimisten zu werden, und wir haben uns ewige Freundschaft geschworen. Zählt das gar nichts für dich?«
    Cesco umarmte die Freundin und zeigte ihr den Rubin der Freundschaft, den er immer in der Tasche trug. »Unseren Freundschaftspakt, als könnten wir den vergessen!«
    »Wir lassen dich nicht allein«, sagte Fiore sofort.
    »Auf keinen Fall! Stimmt doch, Dodo, oder?« Auch Roxy verstand, dass niemand von ihnen einen Rückzieher machen durfte.
    Die fünf Kinder waren also bereit zur Abreise. Die Suche nach dem dritten Geheimnis konnte beginnen.

Vier Flaschen für den Scheintot
     
    Die Laboruhr stand auf elf Uhr, fünfzig Minuten und sieben Sekunden. Nina setzte sich auf den Hocker neben dem Schreibtisch und betrachtete nachdenklich den Jambir, das Medaillon aus Xorax, das sie und ihre Freunde bald zu einem antiken Volk aus der Vergangenheit bringen würde. Nach der Osterinsel und dem alten Ägypten wartete ein weiterer ferner Ort auf sie, den sie entdecken würden.
    Doch das Mädchen vom Sechsten Mond war besorgt. Die Spitze des Sternenmals auf ihrer Hand war immer noch schwarz, und das Systema Magicum Universi hatte ihr keine Antwort darauf gegeben, wer der mysteriöse Freund war, den sie retten mussten. Und wenn es sich um einen aus der Gruppe handelte? Allein bei der Vorstellung wurde Nina schlecht.
    Nein. Es ist unmöglich, dass es sich um einen von ihnen handelt! Allerdings hat Uroboros die vier Flaschen Totenblut hinterlassen, die den Scheintot verursachen. Vielleicht stirbt irgendjemand tatsächlich daran!, dachte Nina.
    Sie befürchtete das Schlimmste. Der Kopf wollte ihr vor lauter Gedanken platzen. Die Reise, die sie nun machen mussten, hatte sich als sehr gefährlich herausgestellt.
    Cesco unterbrach die Stille. Ungeduldig wartete er an der Falltür. »Los, lasst uns ins Acqueo Profundis gehen. Wir können hier nicht weiter tatenlos herumstehen! Wir sind bereit zu reisen.«
    Fiore musterte ihre Gefährten von Kopf bis Fuß und sagte in ihrer üblich eitlen Art: »Ja, ich sehe, wir sind bereit. Mit den Jeans, die wir alle vier anhaben, werden wir auch an die wildesten Orte reisen können.«
    Den Jambir an sich gedrückt wandte Nina sich an die anderen: »Machen wir uns Mut. Die Angst darf uns nicht lähmen. Tragt die Flaschen sicher bei euch. Früher oder später werdet ihr sie brauchen.«
    Mit angespannten Gesichtern folgten die anderen ihr hinab ins Unterwasserlabor.
    Max blickte kaum auf, als sie eintraten. So konzentriert war er mit

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