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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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zuletzt wegen des geflügelten Löwen, der wieder zu Stein geworden war. Viele Probleme gingen ihr durch den Kopf. Das Einzige, was sie beim besten Willen nicht ahnen konnte, war, dass sich Professor José ganz in ihrer Nähe in Lebensgefahr befand.
    Reglos, gefangen in der abscheulichen violetten Schleimhülle, dachte Professor José darüber nach, wie er sich befreien sollte. Er hoffte darauf, dass seine kleine Schülerin ihm zu Hilfe käme. Aber das passierte nicht.
    Am nächsten Morgen versuchten sich die Kinder mit Ljuba gut zu stellen: Sie gossen ihr Kaffee ein, räumten die Küche auf und saugten Staub. Ab und zu musste sich Sahnetorte ein Lächeln verkneifen, als sie die Kinder so bemüht sah, aber so schnell wollte sie ihnen nicht verzeihen.
    Um elf Uhr machte sie sich auf den Weg zum Einkäufen. Draußen traf sie den Gärtner.
    »Professor José ist heute Nacht nicht nach Hause gekommen ...«, teilte Carlo ihr besorgt mit.
    Ljuba zuckte mit den Schultern: »Er ist ja kein Kind mehr. Sie werden schon sehen, heute zum Mittagessen wird er wieder da sein.«
    Aber dieses Mal sollte Ljuba nicht recht behalten.
    Gezeichnet von den Anstrengungen des aufregenden Vortages, schlurften die fünf Kinder ins Labor. Die Angelegenheit mit dem Entartungspulver musste zu Ende gebracht werden. Sie stellten das Fass neben den Experimentiertisch, und das Uroboros-Buch fing sofort an zu vibrieren. Hell begann das Kupferachteck auf dem Buchdeckel zu strahlen. Die weiße Schlange regte sich und wuchs schnell, wie beim ersten Mal. Uroboros war zurückgekehrt!
    »Ich ssssehe, ihr habt esssssssss geschafft, das Entartungsssspulver mitzubringen«, zischte er und bewegte sich beschwörend vor ihnen auf und ab. Dann näherte er seinen Kopf Ninas Gesicht. »Du, halt ssssssssstill! Nur sssie sollen tun, wassss ich befehle!«
    Eingeschüchtert machte Nina zwei Schritte zurück.
    »Kippt das Fasssssssss und lasst das Pulver auf mich rieseln!« Ungeduldig schüttelte die weiße Schlange den Kopf. Sie ringelte sich über dem Buch zusammen, von dem nun nichts mehr zu sehen war, und wartete.
    Die vier Freunde hoben ehrfürchtig den Deckel vom Fass und kippten es mühsam nach vorn, bis die alchimistische Substanz in einem großen Schwall herausrieselte und auf den reglos daliegenden Uroboros fiel.
    Der Körper der großen weißen Schlange war nun vollkommen bedeckt und ein süßlich beißender Geruch verbreitete sich im ganzen Labor. Die Kinder hielten sich angeekelt die Nasen zu.
    Neugierig beobachtete Nina die Szene, bis plötzlich das Pulver vom Buch verschluckt wurde, und mit ihm die Schlange. Ein Krachen, eine gelbliche Wolke, und auf dem Tisch erschienen vier sonderbare Fläschchen. Sie waren etwa zehn Zentimeter hoch und weiß lackiert mit roten Korken. Alle trugen sie dasselbe Etikett:

    »Totenblut!«, riefen die vier Kinder erschrocken.
    »Das ist eine sehr gefährliche Flüssigkeit«, entfuhr es Nina und sie trat eilig zu den Freunden.
    »Ja, das wissen wir«, antwortete Cesco. »Ich kann mich dran erinnern, dass die Erklärung im schwarzen Notizbuch deines Großvaters stand.«
    »Es verursacht einen scheinbaren Tod. Man darf nur wenige Tropfen davon nehmen, ansonsten ...« Nina stockte.
    Die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Sie schielte auf das Sternen- mal in ihrer Handfläche und sah, dass eine der Spitzen immer noch dunkel war.
    »Nina, denkst du etwa, dass wir sterben müssen?«, fragte Roxy, die ihren besorgten Blick bemerkt hatte.
    »Ich weiß nicht, irgendwie hab ich Angst um euch«, war die hilflose Antwort.
    »Wir müssen s... sterben?« Dodo weigerte sich, die Fläschchen auch nur zu berühren.
    Cesco aber duldete keine Widerrede. Er nahm eine für sich und drückte die anderen drei den Freunden in die Hand.
    »Ihr vier. Nur ihr vier. Warum?«, fragte Nina nervös. Sie wusste nur noch einen Rat: das Systema Magicum Universi zu befragen.
    »Weises Buch, warum müssen Dodo, Fiore, Roxy und Cesco das Totenblut trinken?«
    Das flüssige Blatt leuchtete grün auf.
    Das Totenblut werdet ihr
    mit auf eure nächste Reise nehmen.
    Doch nur die vier Freunde werden es trinken und gegen einen bösen Tyrannen siegen.
    Eterea wartet auf das dritte Geheimnis.
    Ihr dürft eure Abreise nicht mehr verschieben.
    »Soll das heißen, wir sollen jetzt sofort losreisen?«
    Kehrt ihr lebend zurück,
    wartet etwas darauf, von euch entdeckt zu werden.
    Die Rettung eines Gefährten hängt vom Erfolg eurer Reise ab.
    »Die Rettung eines Gefährten?

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