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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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beiden war, die sie benötigte, um Trik Vesanus zu besiegen. Der hatte mit seinem schielenden Blick nicht bemerkt, was Nina machte. Blitzschnell warf sie Bea Sapientia ins Spiel. Die Karte der guten Alchitarotfigur flirrte durch die Luft und hielt mitten im Flug an. Ein Blitz, ein paar grelle Funken und sie verwandelte sich in eine alte Frau mit einem goldenen Gewand und einem kostbaren, diamantenbesetzten Hut auf dem Kopf. Um sie herum kreiste eine silberne Kugel. Es war der Mond, ihr Gestirn. An ihre Brust hielt sie ein großes Buch in der Schrift des Sechsten Mondes gedrückt. Für einige Sekunden schwebte sie zwischen den Bäumen, dann sank sie langsam zur Erde.
    Trik Vesanus fühlte sich bedrängt und fesselte hektisch die Beine des Mädchens an die Seile der Maschine. Dann nahm er ihr den magnetischen Balken ab, der sie miteinander verband, und setzte den Knochenmalmer in Gang. Er trat ein paar Schritte zurück. Ninas Körper wurde zu den Steinrädern hochgezogen.
    »Aaah! Uuuh! Aaah! Uuuh! Komm her, alte Frau!«, keifte Trik und starrte seine Gegenspielerin Bea Sapientia an.
    Bea schien überhaupt nicht eingeschüchtert, geschweige denn aufgeregt.
    Mit dem Kopf nach unten hängend sah Nina, dass ihre Beine kurz davor waren, von den Steinrädern zerquetscht zu werden. Sie versuchte sich hochzuziehen und mit den Händen die Seile zu packen, aber sie schaffte es nicht. Kraftlos ließ sie ihren Kopf wieder nach unten fallen und flehte Bea Sapientia um Hilfe an.
    Die gute Alchitarotfigur blickte zu ihr auf und sagte in aller Seelenruhe: »Fürchte dich nicht. Die Angst hilft dir nicht weiter.« Dann wandte sie sich an Trik: »So. Nun stehen wir also voreinander. Ich sehe, du hast dich beschäftigt.«
    »Sollen wir tanzen? Willst du einen Kuss? Oder soll ich dich gleich umbringen?« Triks Stimme schnappte über vor lauter Verrücktheit.
    Bea Sapientia schlug das magische Buch auf und begann zu lesen: »Ich fürchte nicht den Wahnsinn. Klein und sinnlos ist der Hohn. Zunichtemachen werde ich deine Kraft, mit der Klugheit, die die Schwester der Weisheit ist.«
    Sie hob die linke Hand und aus ihren Fingern schoss eine Fontäne magisches Quecksilber, das sich auf die Räder des Knochenmalmers legte. Sofort wurde die Maya-Maschine lahm gelegt. Die Seile, an die Ninas Beine gefesselt waren, fielen herab und das Mädchen mit ihnen. Um ein Haar wäre es in der tiefen Grube gelandet.
    Das Mittel der Alchimie des Lichts, mit dem Bea Sapientia von Professor Mischa ausgestattet worden war, hatte funktioniert wie geplant.
    Am Boden liegend dankte Nina mit geschlossenen Augen dem Großvater und betete, dass der Kampf zwischen den beiden Alchitarotfiguren so schnell wie möglich vorüber sein würde.
    Aber Trik Vesanus widersetzte sich, nahm seinen Planeten in die Hand und schleuderte ihn wie einen Ball auf die Gegnerin. Bea Sapientia ihrerseits warf schwungvoll den Mond auf ihn.
    Das Aufeinandertreffen der beiden kleinen Planeten verursachte einen Funkenregen aus glühenden Sternen, die die umstehenden Pflanzen in Brand setzten. Rauch und Flammen stiegen hoch empor und bildeten einen schützenden Kreis um sie.
    Bea Sapientia ging zu Nina und half ihr auf. Das Mädchen war sichtlich mitgenommen.
    Die alte Frau nahm einen Edelstein von ihrem kostbaren langen Hut und reichte ihn der jungen Alchimistin. »Steck ihn ein. Ich werde dir noch verraten, wozu er dient.«
    Dann verschwand sie, als hätten die Flammen des Feuers sie verschluckt. Plötzlich zu verschwinden war eine ihrer besonderen Fähigkeiten.
    Nina riss erschrocken die Augen auf und fühlte sich allein gelassen. Vor ihr tauchte erneut Trik auf. Er packte sie an den Schultern und versuchte, sie mit Gewalt in das Loch unter dem Knochenmal- mer zu stoßen.
    Da erschien Bea Sapientia wieder wie aus dem Nichts, legte der bösen Alchitarotfigur die rechte Hand auf den gefiederten Kopf und konzentrierte sich. Seltsamerweise blieb Trik wie angewurzelt stehen.
    »Gedanken ohne Sinn, Taten ohne Verstand. Der Irrsinn halte ein und mache der Klugheit Platz.« Bea Sapientia ließ den Gegner mithilfe einer elektrischen Ladung erzittern.
    Die Alchitarotfigur drehte sich ruckartig um und begann wie eine Grille umher zuspringen. Dann versetzte er der alten Frau einen Fußtritt mitten auf die Brust. Bea Sapientia ging zu Boden.
    Doch Bea öffnete das magische Buch und sprach weiter: »Nun willst du mich töten. Aber ich weiß, wie dein Ende aussehen wird. Ich kenne dein Geheimnis.«
    Diese

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