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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Region Tunguska vorkommt«, antwortete der gut aussehende russische Androide.
    »Gut. Prüfe die Gegenstände, die ich dir in der Kiste geschickt habe. Verwende sie mit Bedacht. Aber Finger weg von dem hellblauen Buch. Das wirst du erst benutzen, wenn ich es dir sage. Nimm den goldenen Trichter Bronfatto, die Kupferkanüle Smissa und die magische Linse Occhiuta mit. Sie werden dir dabei helfen, den blauen Vintaber zu finden.« Karkon hatte Vladimir alle Informationen gegeben, um die Suche erfolgreich auszuführen.
    »Mein Herr, ich denke nicht, dass die Suche nach blauem Vintaber gefährlich sein wird. Ich werde wohl kaum einem Feind begegnen. Meine Umgarnungstechnik muss ich also nicht anwenden.«
    »Ich habe dir nicht befohlen, deine Wachsamkeit zu vernachlässigen. Feinde gibt es überall!«, widersprach Karkon sofort. »Dein Mikrochip aus Balken und Rädern muss jederzeit perfekt funktionieren und der Haken deiner rechten Hand immer in der Lage sein, Lügenblut zu verspritzen. Oder willst du etwa so enden wie Tupac?«
    Karkons Worte verwunderten Vladimir. »Tupac ist tot? Ist es die Enkelin von Professor Mischa gewesen? Wie ist es passiert?« Der Sturzbach an Fragen machte den Grafen nervös. Er spuckte gereizt auf den Boden. »Ja. Tot! Nina hat ihn in Mexiko zerstört. Also pass auch du auf. Man kann nie wissen. Geh jetzt und finde die alchimistische Substanz, die wir brauchen.« Karkon beendete das Gespräch.
    Er stand auf. Während er sich nachdenklich über den Ziegenbart strich, sah er aus dem Fenster. Der Schnee fiel eisig auf das dunkle Wasser des Kanals und im Palast herrschte eine bedrohliche Stille. Als er aus dem K-Labor ging, begegnete er Irene, Gastilo und Sabina.
    »Herr, was können wir tun, um Ihnen zu helfen?«
    »Findet morgen früh heraus, ob Nina und ihre Freunde schon zurückgekommen sind. Ich vermute, dass diese Rotznasen Mexiko schon wieder verlassen haben.« Dann rauschte er durch den eisigen Flur des Palastes davon und löschte im Vorbeigehen die wenigen noch brennenden Fackeln. Die drei Androiden blieben im Dunkeln zurück.

Im Zimmer der Stimme
     
    Die Nacht in der Villa Espasia verging nur schleppend. Zusammengekauert unter ihrer türkisfarbenen Bettdecke konnte Nina vor lauter Sorge um Professor José kein Auge zutun. Sie hatten beschlossen, die ganze Nacht hindurch abwechselnd nach dem Professor zu sehen. Nach ihr und Fiore schob Dodo nun Wache im Schlafzimmer des Großvaters. Allein neben dem Lehrer sitzend leistete ihm nur seine Taschenlampe Gesellschaft.
    Um fünf Uhr morgens löste Roxy ihn ab. Der Zustand des Professors hatte sich kaum verändert und die Ausdünstungen der violetten Schleimschicht hatten sich im ganzen Zimmer abgelagert.
    Als Ljuba um Punkt sieben Uhr morgens aufstand, um das Frühstück vorzubereiten, fand sie Nina, Cesco, Fiore und Dodo bereits in der Küche, wo sie einen Topf Milch aufwärmten.
    »Schon wach? Und Roxy schläft noch?«, fragte die Haushälterin überrascht.
    »Ja, sie schläft noch. Heute wird, glaube ich, ein anstrengender Tag«, antwortete Nina und knabberte müde an einem Keks.
    Ljuba wandte sich an die anderen und sagte lächelnd: »Vertreibt euch lieber die Zeit mit etwas Lustigem. Bald beginnt die Schule wieder und auch Nina wird wieder Stunden bei Professor José nehmen.«
    »Ach ja, Professor José«, sagte Cesco und musste fürchterlich gähnen.
    In null Komma nichts hatten die Kinder zu Ende gefrühstückt. Dodo nahm ein Tablett und stellte eine Tasse warmer Milch und dazu eine Handvoll Kekse drauf. »F... Für Roxy«, erklärte er mit einem verlegenen Lächeln.
    Zusammen gingen sie die Wendeltreppe hoch in Opa Mischas Schlafzimmer. Im Gang zum Spiegelzimmer fanden sie Roxy mit einem Taschentuch vor den Mund gepresst.
    »Was für ein Gestank!«, rief Cesco.
    »Ich kann kaum noch atmen. Mir scheint, dass es Professor José schlechter geht als gestern. Es sind noch vierundzwanzig Stunden und dann wird endlich das Tomatium fertig sein«, presste Roxy hervor.
    Nina kauerte sich neben den Lehrer und bemerkte, dass er tatsächlich noch magerer aussah als am Tag zuvor: Die Wangen waren eingefallen und die Hände stachen knöchrig unter der abstoßenden violetten Schleimschicht hervor. Nina wurde klar, dass sie den Lehrer nicht hierlassen konnten. Der beißende Gestank, der sich immer stärker ausbreitete, würde Ljubas Misstrauen wecken. Sie öffnete Opa Mischas Schrank und kramte drei Decken hervor.
    »Los, wickeln wir ihn ein. Wir

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