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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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verwendet hat, um es zusammenzustellen«, sagte sie, während sie das Geschriebene überflog.
    Schließlich fand sie zwischen all den lateinischen Sätzen eine Erklärung in der Sprache des Sechsten Mondes und las sie laut vor: »Das Chickolium ist der Samen, aus dem Tomatium wächst.«
    »Tomatium?«, wiederholten die anderen ratlos. Sie hatten keine Ahnung, was das sein sollte.
    »Man muss das Chickolium auf den grünen Stein legen und zehn Mal am Tag mit sechs Tropfen Rubinwein begießen. Nach zwei Tagen wird daraus Tomatium wachsen. Es handelt sich um eine große alchimistische Tomate, die gegen böse Zauber wirkt.«
    Als Nina aufhörte zu lesen, lächelten alle. Es gab also eine Rettung für Professor José. Endlich hatten sie die passende Formel gefunden. Und letztlich war es gar nicht so schwer gewesen.
    »Dazu also das Chickolium!«, rief Cesco und stieg fröhlich die Leiter hinunter.
    »Ja, und wir haben auch den grünen Stein«, fügte Fiore hinzu.
    »Müssen wir also nur noch den Rubinwein finden. Aber das dürfte kein Problem sein«, erklärte Nina ausgelassen.
    Die Kinder wollten gerade wieder ins Labor, um den Rubinwein zu suchen, als Ljuba zurückkam, verfroren und ärgerlich: »Nichts. Nicht einmal Carlo hat Professor José gesehen. In der Dependance war er seit gestern nicht mehr. Jetzt habe ich es wirklich satt. Ihr sitzt immer noch hier und lest, und das Essen ist mittlerweile fast kalt. Was soll ich bloß mit euch anstellen?«
    Die Kinder sprangen auf und umarmten die gute Ljuba so heftig, dass sie fast das Gleichgewicht verlor.
    Nina griff nach ihrer Hand und zog sie in den Rosensaal. »Jetzt setzen wir uns an den Tisch und essen. Sei nicht böse, Sahnetorte.«
    Die vier Kinder langten ordentlich zu und Ljuba begann sich langsam zu beruhigen. Dann bemerkte sie, dass eines von ihnen fehlte. Sie riss verwundert die Augen auf und rief: »Und Dodo? Wo ist Dodo?«
    Nina erstarrte einen unmerklichen Moment und dachte sich schnell eine Lüge aus. »Er ist in meinem Zimmer. Er war müde und wollte schlafen. Wir bringen ihm einen Teller Ravioli hoch. In Ordnung?«
    Ljuba sah die Kinder misstrauisch an, dann räumte sie die schmutzigen Teller ab und ging zurück in die Küche.
    »Fiore, Roxy, geht ihr hoch zu Dodo und bringt ihm die Ravioli. Ich und Cesco gehen ins Labor und suchen den Rubinwein. Wir werden uns beeilen.«
    Als Cesco und Nina im Labor waren, suchten sie die Regale hektisch nach einem Fläschchen ab, das Rubinwein enthielt, aber sie konnten nichts finden. Ohne noch länger zu zögern, legte Nina die Hand mit dem Sternenmal auf das flüssige Blatt des sprechenden Buches und fragte: »Buch, wo finde ich den Rubinwein?«
    Feuer, Feuer, im Kessel kocht schon der Wein,
    aber es fehlt ein großer Rubin. Gib ihn sofort hinein.
    Dann rühr alles um und der Trank wird fertig sein.
    »Juhu! Das ist eine supereinfache Formel.«
    Cesco war begeistert. Er warf einen Blick in den Kessel, wo tatsächlich schon der Wein vor sich hin köchelte. Dann nahm er eine große Zange, ging zum Sack mit den Rubinen und holte den größten heraus. Nina beobachtete ihn stolz. Er machte alles ganz allein, wie ein wahrer Alchimist! Der Freund warf den wertvollen Stein in den Kessel und erst da bemerkte er, dass er Nina nicht um Hilfe gebeten hatte. Er hielt inne.
    »Na ja, Nina, jetzt rührst du um, oder?« Verlegen lächelnd hielt er ihr den Holzlöffel hin.
    Nina lobte ihn für sein Können, dann rührte sie die Flüssigkeit um.
    Der Rubin löste sich vollständig darin auf. Sie holte eine leere Flasche und einen Kupfertrichter und schüttete den kochenden Wein vorsichtig mit einer Kelle hinein.
    »Perfekt! Jetzt haben wir den Rubinwein. Lass uns sofort zu Professor José gehen«, drängte Cesco und wollte schon aus dem Labor stürmen.
    Doch Nina hielt ihn zurück. »Cesco, warte. In Tadinos Buch stand doch, dass das Tomatium zwei Tage braucht, um zu wachsen. Erinnerst du dich nicht?«
    »Ach stimmt ja. Zwei Tage! Ob Professor José so lange durchhalten wird?«, fragte der Junge verzweifelt.
    »Ganz bestimmt. Die Formel ist nun einmal so. Ich werde Professor José erklären, was wir für ihn tun.«
    Nina war schon an der Tür, aber Cesco schüttelte den Kopf. »Nein. Lass mich hochgehen. Ich werde versuchen, Professor José und die anderen zu beruhigen. Geh du ins Acqueo Profundis und bereite die Formel vor. Max wird sich in den nächsten beiden Tagen um das Chickolium kümmern können und es regelmäßig mit Rubinwein

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