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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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(4070 Meter) und Oruro (3710 Meter).
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Die Bergstraße Camino de las Yungas von La Paz in den Dschungel ist die gefährlichste Straße der Welt. Bis zum Bau einer Alternativroute forderte sie auf 60 Kilometern jährlich bis zu 300 Menschenleben. Noch immer schießen waghalsige Auto- und Radfahrer die alte drei Meter breite abschüssige Kurvenstraße herunter. Zur Erinnerung, dass es seitlich 600 Meter abwärtsgeht, säumen Kreuze den Weg.
Übrigens
    Â»Schieß doch, Feigling! Ich weiß, du bist gekommen, um mich zu töten. Du wirst nur einen Mann töten!« Das waren Che Guevaras letzte Worte zu einem Feldwebel der bolivianischen Armee.

Bosnien und Herzegowina

    Â»Ich bin zum bosnischen Bürger gemacht worden, ich hab jetzt einen bosnischen Pass!«
    Bono, Sänger der Rockgruppe U2, wurde 1997 Ehren-Bosniake für seine Verdienste um den Frieden während des Bürgerkriegs von 1992 bis 1995 (zum Beispiel für das Lied Miss Sarajevo , das die Aufmerksamkeit der Welt auf Bosnien lenkte). Die Dankbarkeit scheint verflogen: Seit 2009 prüft die bosnische Regierung, ob man Bono die Staatsbürgerschaft wieder aberkennen sollte. Wenn der Pass »gegen die rechtlichen Bestimmungen gegeben wurde, haben wir keine andere Wahl, als ihn wieder wegzunehmen. Wir nehmen keine Rücksicht, nicht einmal auf Bono«, so der zuständige Minister.
Name
    Die Herzegowina ist das »Land des Herzogs«. Dabei war Stjepan Vukčić Kosača eigentlich gar kein Herzog, nannte sich aber so – auf Deutsch. Er hatte auch zwei deutsche Ehefrauen (nacheinander) und galt als brutal, skrupellos und böse, aber schlau.
Rekord
    Das einzige Land, in dem es drei Präsidenten gleichzeitig gibt: einen Bosniaken, einen Serben und einen Kroaten. Jeder darf zweimal acht Monate Vorsitzender im Dreier-Präsidium sein und den Dreivölkerstaat repräsentieren. Auch das Parlament hat drei Präsidenten, denn nur hier leben die drei Hauptethnien Ex-Jugoslawiens noch in einem Staat mehr oder minder zusammen.
Das können die Bosniaken und Herzegowiner besser
    Bei den Winterspielen von Sarajevo 1984 waren Männer und Frauen erstmals gemischt in zwei Olympischen Dörfern untergebracht.
Danke für …
    das Wahlrecht ab 16. Aber nur, wenn man Arbeit hat.
Nur hier
    3,8 Millionen Einwohner (etwas mehr als Berlin) können zwischen 29 Fernsehsendern und 97 politischen Parteien wählen. Der nationale Sender BHT splittet seinen Bildschirm, um immer gleichzeitig einen serbischen und einen bosnischen oder kroatischen Moderator zu Wort kommen zu lassen.
Es war einmal
    Im Frühjahr 1994 schoss sich in Belgrad ein 23 Jahre junges bosnisch-serbisches Mädchen in den Kopf – mit der Lieblingswaffe ihres Vaters Ratko Mladic. »Einige denken, er wurde verrückt«, sagte ein Wegbegleiter, »Mladics Leben hatte zwei Phasen – vor und nach dem Tod Anas. Er erholte sich nie. Er war ein gebrochener Mann.« Ein Jahr danach ließ der bosnisch-serbische General beim Massaker von Srebrenica 8000 Bosniaken, auch viele Kinder, ermorden: »Szenen aus der Hölle, geschrieben auf den dunkelsten Seiten der Menschheitsgeschichte«, urteilte sein Richter.
Bosnien und Herzegowina fühlen
    Zehn Jahre hat es gedauert, um eine Nationalhymne zu texten, die allen drei Volksgruppen passen könnte. Als 2009 die Worte zur 1999er-Melodie gefunden waren, freute sich eine Zeitung darüber, dass so viele positive Reaktionen kamen wie negative, »was in unserem Fall gut ist«: »Nicht besonders inspirierend, aber politisch korrekt«, nannte sie das Lied, das jetzt noch vom Ministerrat und beiden Kammern des Parlamentes abgesegnet werden muss.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    In Mostar wurde 2005 eine lebensgroße Statue von Karatefilmstar Bruce Lee errichtet. Da er für übergeordnete Werte steht und eine Persönlichkeit war, mit der sich alle identifizieren können, sollte die Statue ein Zeichen gegen die Zerrissenheit des Balkans setzen. Schon nach einem Tag wurde die Statue durch Vandalismus beschädigt. Man baute sie ab, um sie zu reparieren. Bis heute steht nur noch der Sockel. Bosniaken und Kroaten hatten sich zudem gestritten, in Richtung welches Viertels die in Kampfposition stehende Figur zeigen solle.
Übrigens
    Nur die bosnische Flagge trägt die Europa-Flagge in

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