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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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verhalten.«
    Eine Frau in Brazzaville über die Sapeurs (siehe Nur hier )
Name
    Der italienisch-französische Entdecker Pierre Savorgnan de Brazza (1852–1905) gehört zu den Ausnahmen seiner Zunft. Die Länder, die er für Frankreich erwarb (wie die heutige Republik Kongo), holte er sich nicht mit Gewalt, sondern mit Verhandlungen und Verträgen. Als er 1875 einen Sklavenmarkt sah, war er so schockiert, dass er alle Sklaven kaufte und sie freiließ. Nach dem »Vater der Sklaven« wurde die Hauptstadt genannt: Brazzaville.
Rekord
    Das höchste Gebäude Zentralafrikas ist der »Tour Nabemba«: 106 Meter hoch, 30 Stockwerke. Gebaut 1990, um zu beeindrucken: Direkt am Grenzfluss Kongo will der nördliche Kongo zeigen, dass Brazzaville die tollere Hauptstadt ist als Kinshasa, die Hauptstadt des anderen Kongo, der Demokratischen Republik. Darüber hinaus weiß man nicht so recht, welchen Zweck das Gebäude noch erfüllt. Als jedoch der Bürgerkrieg 1997 die Stadt durchlöcherte, war das nationale Phallussymbol das erste Haus, das man wieder flickte, für 7,5 Millionen Euro.
Das können die Kongolesen besser
    Holz ist nach Erdöl das zweitwichtigste Exportprodukt. Das Forstwirtschaftsministerium hat erlassen, dass jede abgeholzte Fläche wieder aufgeforstet werden muss.
Danke für …
    Der französische Maler Pierre Lods lebte und arbeitete Mitte des 20. Jahrhunderts in Brazzaville. Er hatte drei einheimische Männer als Hauspersonal eingestellt. Wenn er außer Haus ging, schlichen sie sich in sein Atelier und malten selbst. Eines Tages ertappte er sie, ließ sich ihre Bilder zeigen und war begeistert. Lods ermunterte sie, mehr zu malen, und sie begannen, ihre Bilder zu verkaufen. 1951 wurde daraus die Malschule Poto-Poto. Sie ist heute über Afrika hinaus bekannt.
Nur hier
    Knallgelbe oder pinkfarbene Anzüge, elegante Schuhe aus Leder, rote Melonen, Zigarre im Mund, Posen. Die Sapeurs von Brazzaville (»bien sapé« = schick gekleidet) sind keine Männer mit Geld. Wie fast alle anderen hier leben sie in Armut. Doch sie trotzen ihr und sind zu einer Bewegung mit einer Botschaft geworden: Solange man sich zum Herr seines eigenen Stils und Auftretens macht, hat man auch das Leben in der Hand.
Es war einmal
    Brazzaville war im Zweiten Weltkrieg die nominelle Hauptstadt des Freien Frankreich unter General de Gaulle, dessen Truppen nach der Niederlage gegen Deutschland im Juni 1940 weiterkämpften.
Kongo fühlen
    In der Weite des Landes eine riesige Metropole: Im Jahr 2025 wird Brazzaville-Kinshasa, die Zwillingsstadt aus den Hauptstädten beider Kongos, die größte Stadt Afrikas sein. Dennoch gibt es keine Brücke, die sie verbindet, nur ein paar Fähren täglich. Zwischen West- und Ost-Berlin war 1988 der Passagierverkehr viermal so hoch.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Mit seinen Töchtern hält es Präsident Denis Sassou Nguesso wie unsere Könige früher: Sandrine hat er mit Präsident Joseph Kabila der Demokratischen Republik Kongo verheiratet und Edith mit Präsident Omar Bongo aus Gabun. Damit wurde er auch automatisch Onkel dreier gabunesischer Außenminister. Unter anderem.
Übrigens
    Den Stil der Sapeurs hatte auch schon Pierre de Brazza. Für seine Kongoreise 1875 ließ er sich von dem großen Koffermacher Louis Vuitton eine ganz spezielle kleine Truhe anfertigen. Wenn man sie öffnete, konnte man ein Bett mit Matratze aufklappen. Solche »Malle Brazza« (Brazza-Überseekoffer) sind heute begehrte Sammlerstücke.

Kroatien

    Â»Der schönste Sonnenuntergang der Welt, schöner noch als der in Key West, Florida!«
    Alfred Hitchcock 1964, in einem Brief aus Zimmer 204 des Hotel Zagreb in Zadar an der Adriaküste.
Name
    Der mit Abstand häufigste Familienname ist Horvat. Das ist so, als würden alle Deutschen Deutschmann heißen. Und als ob das nicht reichte: Die Horvats sind in Slowenien auf Platz 2, in Ungarn auf 5.
Rekord
    Fühlt sich an wie ein Dorf, ist aber eine Stadt: Hum hatte bei der letzten Volkszählung 17 Einwohner und darf sich daher – da kommunalrechtlich weitestgehend unabhängig – »kleinste Stadt« der Welt nennen.
Das können die Kroaten besser
    Sie haben nicht die besten, aber die ungewöhnlichsten Tennisspieler: Ivo Karlović ist mit 2,08 Meter der größte Spieler der Tenniswelt und hat mit 251

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