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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Seufzer aus. »Ja, Fifi, das bin ich.« Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht die Absicht hatte, darüber zu sprechen.
    Fifi musste es dabei bewenden lassen. Sie strich sich noch einmal mit dem Kamm durchs Haar, dann bot sie ihn Yvette an. Fifi hatte sie bisher immer nur mit einem strengen Knoten gesehen, bis sich gestern die Haarnadeln gelöst hatten und sie zu ihrer Überraschung festgestellt hatte, dass das Haar der Französin sehr lang und dick war, wenn auch durchsetzt mit grauen Strähnen.
    Yvette hatte den größten Teil der Haarnadeln verloren, und da Fifi in ihrer Handtasche einige Gummibänder hatte, schlug sie ihr vor, das Haar zu einem Zopf zu flechten. Fifi hatte schon immer gern andere Frauen frisiert, und als sie Yvette jetzt kämmte, entspannte die andere Frau sich merklich. Sie sprachen darüber, wie gern sie sich waschen und die Zähne putzen würden und wie sehr es sie nach einer Tasse Tee oder Kaffee verlangte.
    »Jetzt sehen Sie aus wie ein Schulmädchen«, lachte Fifi, als sie fertig war. Sie wollte noch eine Bemerkung darüber machen, dass Yvette sich die Haare färben und zu einem Bob schneiden lassen sollte, besann sich aber gerade noch rechtzeitig eines Besseren. Dann holte sie ihren Taschenspiegel hervor, um der älteren Frau zu zeigen, wie sie aussah.
    Yvette lächelte über ihr Spiegelbild. »So ’abe ich die ’aare als kleines Mädchen getragen«, meinte sie. »Mama ’at mir immer meine Zöpfe geflochten, während ich mein Frühstück gegessen ’abe. Bevor ich zur Schule gegangen bin, ’at sie mir Schleifen ’ineingebunden, und ich ’abe jeden Tag eine verloren.«
    »Ich auch«, erwiderte Fifi lächelnd. »Meine Mutter war immer sehr wütend darüber. Einmal meinte sie, der Versuch, mich hübsch herzurichten, sei reine Zeitverschwendung. Ich dachte deshalb immer, ich müsse furchtbar hässlich sein.«
    Yvette strich ihr über die Wange. »Mütter wollen nie sagen, dass ihre kleinen Töchter ’übsch sind, damit sie nicht eitel werden.«
    »Hat Ihre Mutter Ihnen gesagt, dass Sie wunderschöne Augen haben?«, fragte Fifi. »Sie sind wie flüssige, dunkle Schokolade, außerdem haben Sie eine wunderbare Figur. Warum haben Sie nie geheiratet?«
    Yvette lächelte. »Ich ’abe noch nie jemanden kennen gelernt, der so viele Fragen stellt! Um zu ’eiraten, genügt es nicht, schöne Augen und eine gute Figur zu ’aben.«
    »Aber Sie sind so nett«, wandte Fifi ein. »Ein wenig rätselhaft vielleicht. Ich könnte mir denken, dass die Männer sich scharenweise in Sie verlieben.«
    Yvette kicherte. »Sie ’alten mich also für rätsel’aft.«
    Fifi grinste. »Ja, aber angeblich gefällt den Männern so etwas.«
    »Mir ist es gleichgültig, was den Männern gefällt«, sagte Yvette ein wenig scharf. »Ich möchte lieber für immer allein sein, als mit einem Mann leben zu müssen. Schauen Sie sich nur an, wie diese Männer uns be’andeln! Kein Essen, nur eine einzige Decke. Eine andere Frau könnte so etwas niemals tun.«
    Der Tag verging noch langsamer als der vorherige, und da sie nichts anderes zu tun hatten, als darüber nachzudenken, wie hungrig sie waren, wurden sie schließlich reizbar. Als Fifi abermals an den Gitterstäben hinaufkletterte, beschwerte Yvette sich darüber. Wenn die Französin sich hingegen auf der Matratze hin und herwiegte, ging sie Fifi damit auf die Nerven.
    »Hören Sie auf damit«, rief Fifi. »Sie sehen so aus, als würden Sie verrückt werden.«
    »Womit soll ich auf’ören«, fragte Yvette.
    »Sie sollen aufhören, sich hin und herzuwiegen!«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen«, gab Yvette zurück.
    Danach ignorierten sie einander. Yvette legte sich auf die Matratze und rollte sich zusammen, während Fifi die Übungen machte, die sie aus ihren Ballettstunden kannte, und dabei so tat, als wären die Gitterstäbe die Barre.
    Aber als es langsam dunkel wurde, konnte Fifi ihren Zorn nicht länger bezähmen. Sie hatte Hunger, sie fror, sie war schmutzig, und sie hatte das Gefühl, es keinen Augenblick länger ertragen zu können.
    »Wir werden wirklich sterben, nicht wahr?«, schrie sie plötzlich. »Wir werden immer dünner und dünner werden, bis wir zu schwach sind, um auch nur stehen zu können. Und Sie wollen nicht einmal mit mir reden, um mich ein wenig abzulenken.«
    »Worüber soll ich denn reden?«, meinte Yvette überrascht. »Sie sind manchmal ein solches Kind, Fifi, immer müssen Sie alles dramatisieren.«
    »Dramatischer kann

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