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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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die Frauen seien allein.
    »Ich glaube nicht«, gab Dan zurück. »Doch ich werde zuerst nachsehen und das Terrain sondieren. Du kannst dich mit deinem Hund verstecken, und falls mir etwas zustoßen sollte, läufst du davon und rufst die Polizei.«
    »Geht klar«, meinte der Junge voller Eifer; er war offensichtlich nicht intelligent genug, um Vorsicht walten zu lassen. »Mir gefällt Ihr Auto, sind Sie auch ein Gangster?«
    Dan musste lächeln; der Jaguar sah tatsächlich aus wie der Wagen eines Gangsters. Ein Maurer konnte sich etwas Derartiges gewiss nicht leisten. »Nein, wir gehören zu den Guten. Ich bin Dan Reynolds, und wie heißt du?«
    »Clive«, antwortete der Junge. »Und mein Hund heißt Blitz. Nur dass er gar nicht so schnell ist wie ein Blitz, er ist im Grunde furchtbar langsam. Das ist auch der Grund, warum mein Onkel ihn mir überlassen hat.«
    »Dann komm.« Dan öffnete die Autotür. »Hinein mit dir. Blitz kann auf der Rückbank sitzen.«
    Ohne Hilfe hätte Dan den Feldweg wahrscheinlich nie gefunden. Wie Clive gesagt hatte, war es nur ein Trampelpfad, und da er direkt neben einem alten Haus lag, hätte man ihn normalerweise für eine Einfahrt gehalten. Außerdem war der Weg sehr schlammig, und Dan konnte nur hoffen, dass er mit dem Wagen nicht stecken bleiben würde.
    Beim Befahren stellte sich jedoch glücklicherweise heraus, dass genug Schotter darauf lag, um den Reifen Halt zu geben. Die Strecke war sehr kurvig und von Bäumen überhangen.
    »Hier kommt kaum mal jemand entlang, weil der Bauer, dem das Grundstück gehört, etwas gegen Fremde auf seinem Land hat. Aber er ist letztes Jahr gestorben«, erzählte Clive. »Es heißt, auf dem Land soll jetzt eine neue Siedlung gebaut werden.«
    »Wir sind gleich da«, fügte er hinzu, als sie sich dem Gipfel des Hügels näherten. »Der Feldweg führt weiter hinunter zu dem Bauernhaus hinter dem Wald. Aber dort lebt niemand mehr.«
    »Wir sollten besser zuerst an der Scheune vorbeifahren«, sagte Dan. »Nur um festzustellen, ob jemand dort ist. Falls jemand uns anhalten sollte, werden wir behaupten, wir seien auf der Suche nach unserem anderen Hund, der verschwunden ist. In Ordnung?«
    Plötzlich tauchte vor ihnen die Scheune auf. In dem grauen Licht wirkte sie bedrohlich, aber zumindest stand sie auf freiem Feld, und abgesehen von einem verrosteten alten Traktor konnte er keine anderen Wagen sehen. Dan verlangsamte das Tempo und schaute sich um. Es sah so aus, als wäre seit einiger Zeit niemand mehr hier gewesen, da in den Rissen im Beton vor der Scheune dichtes Unkraut wuchs, das nicht platt getreten war.
    »Hier ist niemand«, bemerkte Clive enttäuscht.
    Dan verlangsamte das Tempo des Wagens noch weiter. »Es könnten Männer in der Scheune sein«, entgegnete er und hatte plötzlich Angst, denn ihm war – vielleicht zu spät – klar geworden, dass er den Jungen nicht hätte bitten dürfen, ihn zu begleiten. »Kannst du schnell laufen?«
    »Ich hab beim Sportfest die hundert Meter gewonnen«, antwortete Clive stolz.
    »Gibt es abgesehen von dem Feldweg, über den wir gekommen sind, noch eine andere Möglichkeit, zur Straße zurückzugelangen?«
    »Da unten ist ein Trampelpfad.« Clive zeigte auf einige Büsche. »Aus dieser Richtung komme ich normalerweise hierher. Natürlich können Sie dort nicht entlangfahren, es ist nur ein Fußweg. Und es gibt noch einen Weg um das Bauernhaus herum, aber der führt auf eine andere Straße. Das hier ist der gewöhnliche Weg zu dem Bauernhof.«
    »In Ordnung.« Dan nickte. »Wir steigen jetzt aus, und du wirst zu diesem Pfad hinüberlaufen und nach dem Hund rufen, den wir verloren haben. Ich gehe an der Scheune vorbei und rufe ebenfalls nach ihm. Und noch etwas: Falls jemand herauskommt und mich packt, möchte ich, dass du mit Blitz diesen Pfad hinunterrennst und die Polizei rufst. Sag ihnen, du hättest einen Mann namens Dan Reynolds getroffen, der auf der Suche nach seiner Frau, Fifi, war. Bitte sie, so schnell wie möglich herzukommen. Hast du das verstanden?«
    Clive nickte mit leuchtenden Augen.
    Dan gab ihm den Zehn-Schilling-Schein. »Also, wie wollen wir den Hund nennen, den wir verloren haben?«
    Clive grinste. »Tonto. So möchte ich meinen nächsten Hund nennen.«
    »Ein schöner Name«, meinte Dan. »Und jetzt versprich mir, dass du weglaufen wirst, falls etwas passiert.«
    »Ich verspreche es.«
    »Also schön«, erwiderte Dan, während er den Wagen anhielt. »Da wären wir.«
    Er war froh zu

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