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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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mehr gehofft hatte.
    Fifis Aussage zufolge hatte Yvette behauptet, in Nummer elf seien noch andere junge Menschen sexuell missbraucht worden, doch dies wusste sie lediglich vom Hörensagen – zumindest würde das Gericht es so bewerten. Und sie hatten die Identität der anderen Männer, die an jenem Abend im Haus der Muckles gewesen waren, noch immer nicht ermitteln können.
    Am vergangenen Abend hatte er beschlossen, seinen Job an den Nagel zu hängen und in eine andere Stadt zu ziehen. Roper konnte es nicht ertragen, mit anzusehen, wie Alfie und Molly freigelassen wurden, ihm eine lange Nase drehten und weiter das Leben vieler Menschen ruinierten.
    Aber beim Aufwachen an diesem Morgen hatte er festgestellt, dass die Sonne wieder schien. Sogar im Radio hatte man vom Altweibersommer gesprochen. Das erschien ihm als ein gutes Omen. Dann hatte er den Anruf eines Mannes namens Martin Broughton erhalten, einem von Truemans Lakaien. Broughton war am vergangenen Abend in der Bow Street erschienen, und er war bereit zu plaudern.
    Jetzt hatte die Bow Street ein ganzes Dossier über Trueman, Einzelheiten über sein schmuddeliges Imperium, an die sie normalerweise niemals herangekommen wären. Und Roper hatte erfahren, wer der Informant auf dem Revier war!
    Er hatte Inspector William Hall nie gemocht. Ein Gewaltmensch, ehemaliger Privatschüler und protzig obendrein – kein Wunder, dass er es sich leisten konnte, in Barnes zu wohnen und einen Zephyr 6 zu fahren. Und sie hatten alle geglaubt, es sei ererbter Reichtum!
    Aber heute war er festgenommen und für die Dauer der Untersuchung vom Dienst suspendiert worden.
    Jetzt hieß es jedoch zuerst einmal auf nach Brixton. Roper hatte sogar eine Idee, wie es ihm gelingen könnte, Alfie in die Falle zu locken.
    »Sie sind wohl gegen eine Tür gelaufen, wie?«, bemerkte Roper sarkastisch, als ein Gefängniswärter Alfie in den Verhörraum brachte.
    Der Mann hatte zwei blaue Augen, und er humpelte stark. In der grauen Gefängnisuniform wirkte er klein und bedeutungslos, und er hatte seit seiner Verhaftung abgenommen.
    »Ein Streit in unserem Flügel«, sagte Alfie in dem jämmerlichen Versuch, den starken Mann zu geben. »Ich habe versucht, die Streithähne auseinanderzubringen, und das ist der Dank dafür.«
    »Dann haben Sie also keine Freunde hier drin?«, fragte Roper, nachdem Alfie ihm und Wallis gegenüber am Tisch Platz genommen hatte. »In anderen Gefängnissen wird es Ihnen nicht besser ergehen. Ihre Frau singt wie ein Kanarienvogel, was Sie betrifft, und Jack Trueman ebenfalls.«
    Bei der Erwähnung Truemans blickte Alfie erschrocken auf.
    »Jawohl, wir haben ihn«, fuhr Roper hämisch fort. »Er singt genauso schön wie Molly. Sagt, Sie hätten Angela bei der Kartenpartie für zwei Riesen verkauft, und Molly behauptet, sie hätte verzweifelt versucht, Sie davon abzuhalten.«
    Wallis blickte zu Roper hinüber; diese unverschämte Lüge verblüffte ihn wahrscheinlich. Trueman hatte bisher noch kein Wort gesagt.
    »Das ist eine verdammte Lüge«, brüllte Alfie.
    »Was ist eine Lüge? Dass er dort war – oder Mollys Behauptung?«
    »Er war da, das stimmt«, knurrte Alfie. »Aber es war Molly, die Angie verkauft hat. Ich war zu besoffen, um irgendetwas dagegen zu unternehmen.« Alfie versteifte sich, als ihm plötzlich klar wurde, was er soeben eingestanden hatte, und in seine Augen trat ein gehetzter Blick.
    Roper bemerkte zu seiner Freude, dass Wallis jetzt sehr aufrecht dasaß und ein leises Grinsen um seine Lippen spielte.
    »Sie haben nun nichts mehr von Trueman zu befürchten«, erwiderte Roper beschwichtigend. »Er hat eine ordentliche Tracht Prügel bezogen und liegt im Krankenhaus, mit Handschellen ans Bett gefesselt und mit einem Beamten draußen vor der Tür. Sobald er so weit wiederhergestellt ist, dass wir ihn verlegen können, wandert er ebenfalls hinter Gitter. Wir werden ihn natürlich nicht hierher bringen, nicht wenn Sie uns dabei helfen, die losen Enden zusammenzuknüpfen.«
    Roper hielt gerade lange genug inne, um Alfie Zeit zu geben, diese neue Entwicklung zu verdauen, dann sprach er weiter. »Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass er an jenem Abend in Ihrem Haus war. Molly hat uns erzählt, sie habe es mit ihm getrieben.«
    »Das hat sie Ihnen erzählt?«, fragte Alfie ungläubig. »Er hätte sie nicht mal mit der Kneifzange angefasst!«
    »Ich bitte Sie, Alfie«, schmeichelte Roper. »Molly ist eine attraktive Frau, Sie können ihr keine Vorwürfe

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